Federdeckel erlaubt?

Diskutiere Federdeckel erlaubt? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Seit wann sind Federdeckel erlaubt? Lutz
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Duspol schrieb:
Somit muß also in der Praxis eine Installation mit
Verbindungsdosen durchgeführt werden, bei denen der
Deckel nur mit Werkzeug zu öffnen ist, weik eben
nur diese Ausführung in der Betriebsmittelnorm
DIN VDE 01606-1 enthalten ist. :!:

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Verbindungsdose
durch Tapete, Putz oder andere Materialien verdeckt
wird. :roll:



Hallo, da bin ich nicht der Meinung. Dosen, die mit übertapeziert sind, sind nur mit einem Messer zu öffnen und deshalb entsprechen sie der VDE 0606-1.

Beweise das Gegenteil.

Die Feuchtraumdosen im Kellel (OBO, Wiska, o.ä.) liegen ja auch nur haarscharf in der Vorschrift. Nur wegen der kleinen Einbuchtungen am Rand, wo mann einen Schraubenzieher reinstecken könnte (hab noch keinen Gesehen, der so einen Deckel nicht mit der blosen Hand aufmacht) ist das ja eine Öffnung mit Werkzeug.

Gruß
Oktopus
 
@Oktopus:
Man bekommt diese Feuchtraumdosen natürlich mit bloßen Fingern auf - nur eben nicht unbeabsichtigt.
Da liegt der Unterschied.

Ziel des Ganzen ist doch, die unbeabsichtigte Berührung zu vermeiden.
Und das können einfache Federdeckel nun mal nicht.

Wenn Du vielleicht auch mal an ältere Hausanlagen kommst, kann es Dir z.B. passieren, dass Dir ein Federdeckel bei der geringsten Berührung "freudig entgegenspringt", weil die Feder versprödet oder zerbröselt ist und ihn nichts mehr an der Wand hält.


Eine Vorschrift nur dahingehend zu betrachten, Wege zur Umgehung zu finden, ist der falsche Ansatz.
Es geht immer um den Sinn und das Ziel, das damit verfolgt wird.

Und in dem Fall finde ich das Nichtverwenden von Federdeckeln keinen Un-Sinn.

Steckklemmen sind nur dann sicher, wenn sie akkurat auf ebenso akkurat entmantelten Aderenden sitzen. Das ist leider nicht immer so. Und so manche Deppen haben die ja sooo sicheren Steckklemmen auch schon dazu verführt, Leitungen mit den Fingern zurück in die Dose zu drücken, die unter Spannung standen - wie die Deppen dann auch.
Das ist dann aber nicht unabsichtlich, sondern einfach Dummheit und Missachtung der Grundsätze.
 
Oktopus schrieb
Die Feuchtraumdosen im Kellel (OBO, Wiska, o.ä.) liegen ja auch nur haarscharf in der Vorschrift. Nur wegen der kleinen Einbuchtungen am Rand, wo mann einen Schraubenzieher reinstecken könnte (hab noch keinen Gesehen, der so einen Deckel nicht mit der blosen Hand aufmacht) ist das ja eine Öffnung mit Werkzeug.

Ausnahmen bestätigen die Regel!

Dann mach dir mal Gedanken, wie Abzweigdosen bei
einer Holztäfelung auf der Wand verdeckt werden um
zugänglich zu bleiben.

Bei Wänden mit Dekorputz o.ä. werden die Deckel teilw. seperat beschichtet, um dann in den Ausschnitt
vom Putz eingesetzt zu werden. (Beitrag in einem
anderen Thread.)

Nur die Verbindungsdose (ohne Deckel geliefert) mit
der Möglichleit einer Deckelbesfestigung im Zusammen-
wirken mit einem Deckel für Schraubbefestigung sowie
die als Einheit gelieferte Verbindungsdose mit
Deckel für Schraubbefestigung erfüllen
DIN VDE 0606-1. Bei allen anderen Kombinationen ist
der Deckel ohne Werkzeug zu öffnen.

Somit ist die Erklärung schon gegeben und braucht
keinen weiteren Beweis.



Gruß
duspol :D

P:S. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Darum soll es doch jeder machen wie er meint.
Ich jedenfalls halte mich an das, was die
VDE-Bestimmungen aussagen.
 
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