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Zidane
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Normen der Reihe DIN VDE 0100 (VDE 0100),
insbesondere DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410)
und DIN VDE 0100-530 (VDE 0100-530)
Was bedeutet das in der Praxis, da bei mir ebend auch ein TT-System vorhanden ist. Im Keller befindet sich ein HAK abgehend zu den ersten Verteilern in dem sich der Zähler befindet, danach kommen wie bei den anderen auch 3x Neozed mit 63A und ab da eine Zuleitung zu den entsprechenden Wohnungen und deren UVs.
insbesondere DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410)
und DIN VDE 0100-530 (VDE 0100-530)
Fragestellung
Die neue DIN VDE 0100-410 (2007-06) verlangt für den Teil 411 (automatische Abschaltung der Stromversorgung) im Verteilerstromkreis differenzierte Abschaltzeiten. Für das TN-System sind 5s (s. 411.3.2.3) und für das TT-System ist 1s (s. 411.3.2.4) als Abschaltzeit vorgeschrieben. Im TT-System sind für den Fehlerschutz Überstromschutzeinrichtungen und Fehlerstromschutzeinrichtungen (RCD) vorgesehen. In der Praxis kann aus bekannten Gründen (entsprechender Widerstandswert des Anlagenerders) nur die RCD verwendet werden. Nun meine Überlegungen hierzu: Wesentlicher Bestandteil der neuen DIN VDE 0100-410 (2007-06), die ab dem 01.02.2009 in Neuanlagen umgesetzt werden muss, ist das Prinzip der zweifachen Sicherheit (Basisschutz, erste Ebene – Fehlerschutz, zweite Ebene). Bei der Berücksichtigung des Zusatzschutzes (Steckdosenstromkreise) kommt noch die dritte Schutzebene dazu. Wenn man das Prinzip der dreifachen Sicherheit im TT-System berücksichtigt, kann m.E. im Verteilerstromkreis nur eine selektive RCD mit einem Bemessungsdifferenzstrom von 300mA oder 100mA (als zweite Schutzebene) und im Endstromkreis eine normale RCD mit einem Bemessungsdifferenzstrom von 30mA (als dritte Schutzebene oder Zusatzschutz) eingesetzt werden. Am Verbraucher kann die entsprechende erste Schutzebene berücksichtigt werden.
Ist meine Überlegung richtig? Oder gibt es noch eine andere Lösung, die den Forderungen der neuen DIN VDE 0100-410 entspricht?
Für das TT-System gilt: Nur mit RCD kann man die entsprechenden Abschaltzeiten im Verteilerstromkreis (1s) und Endstromkreis (z.B. bei 230V AC 0,07s) einhalten. Überstromschutzeinrichtungen als Schutzorgan im TT-System sind ein Widerspruch.
Warum hat man in der neuen DIN VDE 0100-410 im TT-System die Überstromschutzeinrichtungen als möglichen Fehlerstromschutz überhaupt noch aufgeführt? Gibt es da ein praktisches Anwendungsbeispiel?
Was bedeutet das in der Praxis, da bei mir ebend auch ein TT-System vorhanden ist. Im Keller befindet sich ein HAK abgehend zu den ersten Verteilern in dem sich der Zähler befindet, danach kommen wie bei den anderen auch 3x Neozed mit 63A und ab da eine Zuleitung zu den entsprechenden Wohnungen und deren UVs.