Kabel zur Herdanschlussdose

Diskutiere Kabel zur Herdanschlussdose im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo, damals (vor 15 Jahren) als das Haus gebaut wurde, hat der Elektriker zur Herdanschlkussdose ein 5 x 1,5 Kabel gelegt. Nun habe ich...
H

HarryM

Beiträge
8
Hallo, damals (vor 15 Jahren) als das Haus gebaut wurde, hat der Elektriker zur Herdanschlkussdose ein 5 x 1,5 Kabel gelegt. Nun habe ich erfahrne, dass man hier eigentlich ein 5x2,5 Kabel benötigt. Die Meiningen gehen im Internet bei dem Thema auseinander. 15 Jahre hat dieses Kabel gereicht. Eigentlich sollter es auch weiterhin reichen?!

Bei einem ortsansässigen Elektriker habe ich mal nachgefragt ob ein Tausch nötig ist. Er meinte, dass man bei meinen geschätzten 10 Meter auch das 5 x 1,5 weiterhin verwenden könnte. Was meint ihr dazu?

Problem dürfte sowieso das Leerrohr sein. Das 5x1,5 Kabel ist 10,5 mm dick. Das Leerrohr hat einen Innendurchmesser von 13 mm.
 
Zuletzt bearbeitet:
NYM 5x1.5mm² in Rohr mit (angenommen) 3x16A abgesichert, sollte gerade so reichen.

Wenn das Rohr nicht viele und keine zu kleinen Bögen macht, kann man durchaus probieren eine flexible Schlachleitung mit 5x2.5mm² durchzuziehen. Mit etwas Federweiß bekommt man das durchaus durch eine 20er Rohr durch.

Der ebstehende Innendurchmesser 13mm ist allerdings schon sehr knapp.
 
Ich habe da eine Idee, weiß allerdings nicht ob das so zulässig wäre. Das Leerrohr kommt ca. 2 Meter vom Sicherungskasten entfernt aus der Decke.

Ich entferne also das komplette NYM 5 x 1,5 Kabel
und nehmen ein NYM-J 5 x 2,5.

Vom Sicherungskasten bleibt die Ummantelung dran und verläuft bis zum Leerrohr (Decke) in einem Aufputzrohr. Ein kleines Stück bekommt man das Kabel sicher in das Leerrohr von der Decke gedrückt. Ab hier würde ich die Ummantelung bis zur Herdanschlussdose entfernen.
 
Wenn die Leitung mit max. 16A abgesichert ist (Kennlinie B) lass das 5x1,5mm² wie es ist und fertig.
 
Naja, das bisherige Induktionsfeld hatte 6,8 KW. Das neue hat 7,4 KW. Reicht hier auch noch 1,5 mm2?
 
Also es sind ja nur 2x1,5 für das Induktionsfeld. Die 3. Phase geht an den Backofen. Geräte sind autark und werden getrennt angeschlossen.
 
Naja, das bisherige Induktionsfeld hatte 6,8 KW. Das neue hat 7,4 KW. Reicht hier auch noch 1,5 mm2?
Das hängt erst in 2. Linie von der angeschlossenen Leistung ab; in erster Linie zählt die vorgeschaltete Sicherung.
 
Das hängt erst in 2. Linie von der angeschlossenen Leistung ab; in erster Linie zählt die vorgeschaltete Sicherung.

Es sind 16 A Sicherungen vorhanden. Aber um die volle Leistung des Induktionsfeldes zu bekommen muss doch auch höher abgesichert werden, also auch dickeres Kabel. Sonst fliegt mir ja die Sicherung wenn das Induktionsfeld mal auf volle Leistung genutzt wird. Oder verstehe ich das jetzt falsch?
 
Warum sollt Dir die Sicherung fallen?
Die DIN 18015 verlangt zwar seit diversen Jahren eine Auslegung der Herdanschlüsse auf 20A Drehstrom, nur gibt es bis auf wenige Ausnahmen keine Herde die das irgendwie benötigen würden.
Die Auslegung auf 20A erzwingt den Mindestquerschnitt von 2,5mm².
Eine Leitung mit 1,5mm² ist aber durchaus mit 16A belastbar und reicht somit für alle gängigen Herde.

Dein Kochfeld hat 7,4kW was einen Strom von 16A ergibt bei einem korrekten Anschluß an zwei Phasen Drehstrom.
 
Rechne mal:

Annahme 1: Du hast jetzt mal den Backofen nicht eingeschaltet,
Annahme 2: Du ziehst nur 10 A je Phase (der Leitungsschutzschalter hat 16 A)

bei drei Phasen hast Du zwischen jeweils zwei Aussenleitern 400 V,
also hast Du für das Ceranfeld eine Leistung von
3 x 400 V x 10 A = 3 x 4.000 W = 3 x 4 kW = 12 kW zur Verfügung !!!

... und das nur bei einer Aderbelastung von 10 A !

Das heisst also alle vier Platten mindestens zweidrittel belastet! Wer kocht so und bei welchem Essen ?????

So, jetzt kommt der Backofen dran: der benötigt nur eine Phase, maximal 16 A bei voller Pulle,

Ich habe noch nie erlebt, dass bei einem E-Herd mit maximal 10 kW installierter Leistung (!) ein 16 A-Leitungsschutzschalter (LSS) ausgelöst hat...

Wenn die Leitungslänge zwischen dem LSS und dem E.Herd kleiner als 15 m beträgt und die Leitung zulässig und korrekt verlegt wurde,
sollte die maximale Stromstärke und damit auch die maximal erlaubte Adertemperatur bei der üblichen E-Herd-Nutzung nicht
überschritten werden...
 
In einem anderen Post habe ich schonmal referiert, daß diese Rohstoff - Verschwendung in keinem Verhältnis zur Nutzung liegt.

Leprechaun
 
@kurzschlussmechaniker: Soviel ich weiß, verwenden gängige Kochfelder keinen Drehstrom, sondern Drei-Phasen-Wechselstrom, vovon tatsächlich meistens nur zwei Phasen verwendet werden. Die 400 Volt aus deiner Rechnung kommen also nie zum einsatz.​
 
Vom Sicherungskasten bleibt die Ummantelung dran und verläuft bis zum Leerrohr (Decke) in einem Aufputzrohr. Ein kleines Stück bekommt man das Kabel sicher in das Leerrohr von der Decke gedrückt. Ab hier würde ich die Ummantelung bis zur Herdanschlussdose entfernen.
Wie ich bereits sagte: wenn Du wirklich die Leitung wechseln willst, nimm flexible Schlauchleitung. Die ist dünner als NYM und lässt sich auch leichter einziehen.

Aber ich denke auch, dass 1.5mm² ausreicht.
 
@kurzschlussmechaniker kein erwerbbarer Haushaltsherd läuft mit 400V, sondern alle mit 230V
Angeschlossen werden immer 2 Phasen und Neutralleiter (und PE), für Felder mit mehr Leistung oder anderer Aufteilung auch mal 3 Phasen.
somit sind 7,4kW mit 16A und 230V auf Zwei Phasen gegeben.
 
Thema: Kabel zur Herdanschlussdose
Zurück
Oben