Klassische Nullung, im EFH ändern

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Klausp62

Guest
Hallo,
Ich habe mich hier mal eingeloggt um ein wenig Infos zu bekommen. Hoffe bin richtig hier?
Stöbere schon seit einigen Tagen im Netz um Antworten zu finden, bisher
Leider ohne Erfolg deshalb dachte ich, da frag ich mal konkret nach.
Erst mal zu meiner Person, damit einige Bemerkungen ausbleiben die ich immer wieder gelesen habe.
Ich bin kein Elektriker, ich habe nicht vor an meiner Hausanlage selbst Hand Anzulegen, was das anschließen betrifft, dies möchte ich aus Sicherheitsgründen auch nicht machen, Ich bin beruflich Maschineneinrichter für Kunststoffblasanlagen, also Technisch hab ich ein wenig Ahnung, im Hausgebrauch bin ich normaler Heimwerker.
Ich kann Stromleitungen auf Putz verlegen, Steckdosen und Lampen anschließen,
sowie Abzweigdosen setzen zu den einzelnen Verbrauchern.
Ich kann nicht am Sicherungskasten Automaten setzen und Unterverteilungen legen.
Des weiteren kenne ich mich auch nicht mit der Klassischen Nullung aus.
Drei Phasen sind gut, das kenn ich, zwei Phasen sind nicht gut. Und das möchte ich Zug um Zug verändern. Hier mein Problem:
Ich habe mir vor einem halben Jahr ein EFH gekauft Bj. 1969 und habe dabei gar nicht an die Elektrik im Haus gedacht, es war mir nicht klar das zu dieser Zeit Klassische Nullung wohl noch normal war.
Nun möchte ich in Selbsthilfe meine Anlage auf einen Sicheren stand bringen, und da fange ich natürlich im Kellerbereich sowie im Außenbereich an, da kann ich selbst Hand anlegen und lasse dann anschließend alles von einem Elektriker prüfen und anschließen.
Zur Zeit sieht meine Anlage so aus,: Im Haus, 3 Zimmer Küche Bad, alles zwei Phasen
Im Keller sowie Garage und Werkstatt 3 Phasen Kabel verlegt, aber nur L und PE angeschlossen, hier hat der Vorbesitzer wohl irgendwann ausgeweitet.
Kann ich nun so vorgehen, vom Elektriker einen Unterverteilungskasten im Keller Setzen
Lassen mit Automaten und FI und dann lege ich mir neue Leitungen im Keller und zur Garage/Werkstatt vernünftig auf 3 Phasen, und lass dann alles prüfen und Anschließen?
Geht das überhaupt, vom Hauptsicherungskasten, Klassische Nullung, auf 3Phasen
Unterverteilung, Ich brauche keine Anleitung wie man das macht, sondern nur die
Auskunft ob das so geht wie ich mir das vorstelle, ist für mich auch wichtig um die Angebote der Elektriker zu bewerten die ich dann einhole.
Das Haus an sich möchte ich dann aus Kostengründen später machen wenn ich wieder
Flüssig bin, danke schon im Voraus für eventuelle Antworten.
Gruß Klaus
 
Also klar sollte Dir sein, daß viel Arbeit auf Dich zukommt.

Zunächst musst Du erst mal prüfen ob bei Dir überhaupt Drehstrom im Haus ankommt.
Das ist zwar zu 90% der Fall kann aber auch mal anders sein.
Um die klassische Nullung zu beseitigen müssen alle Leitungen erneuert werden. Wenn der Zählerschrank auch noch aus dieser Zeit ist macht es Sinn auch diesen zu erneuern.

Am Besten sprichst Du Dein Vorgehen mit einem örtlichen Elektriker ab, der das dann auch abnehmen soll. Die meisten anständigen Elektriker sind nicht sonderlich erfreut wenn die Leitungen durch Laien verlegt werden.
 
Danke für deine Antwort, es scheint bei mir Drehstrom zu sein,steht jedenfalls auf dem Zähler.
Natürlich werde ich zu gegebener Zeit auch den Hauptzählerkasten ersetzen lassen,aber wie das so ist mit dem Geld,es muß halt da sein. In einigen foren hatte ich halt gelesen das man einige Sachen in Eigenleistung machen kann und der Elektriker prüft und schließt dann an,die Verbindung Hauptzählerkasten zur Unterverteilung Keller muß eh ein Fachmann machen das ist klar, es geht mir eher darum ob mein Vorhaben erst Keller und Außenbereich mit dem Unterverteilerkasten auf einem Sicheren Stand zu bringen und dann später die Hausanlage zu erneuern umzusetzen ist, Mein späteres vorhaben wäre dann alle Räume mit neuem Kabel zu versehen und Fachmann prüft und schließt an.
 
Klausp62 schrieb:
In einigen foren hatte ich halt gelesen das man einige Sachen in Eigenleistung machen kann und der Elektriker prüft und schließt dann an,die Verbindung Hauptzählerkasten zur Unterverteilung Keller muß eh ein Fachmann machen das ist klar, es geht mir eher darum ob mein Vorhaben erst Keller und Außenbereich mit dem Unterverteilerkasten auf einem Sicheren Stand zu bringen und dann später die Hausanlage zu erneuern umzusetzen ist

Da Du schon die Begriffe durcheinander wirfst solltest Du dein Vorhaben erst mit einem Fachmann absprechen der dir die Anlage auch durchmisst.

Lutz
 
Hallo wen du das Material bei deinem Elektriker kaufst welcher dann das ganze abnehmen soll dann gibt er dir sicher auch Ratschläge wie das zu machen ist. Mit der Elektroinst. ist es wie bei einem Auto, wo man auch als erstes die Bremsen und die Lenkung reparieren muss, in deinem Fall wäre dies der Verteiler/Zählerschrank.
mfg sepp
 
Hallo,

habe das vor ca. 1/2 Jahr auch durch, Haus von 1967 komplett neu, vorher alles genullt mit 2,5er Alu.
Aus dieser Erfahrung würde ich auch raten, HAK wenn notwendig neu, danach Zählerschrank neu, Unterverteilungen und dann erst der Rest.
Die Altinstallation parallel dazu erst mal weiterbestehen lassen.

Ich habe mir die Unterverteilungen fertig anschließen lassen u8nd konnte dann Zimmer für Zimmer nacheinander die alte Installation an der alten UV kappen und die neue auflegen.

Machst Du's anders rum, legst Du die neuen Kabel in eine alte UV und wie willst Du die dann tauschen?

Du schreibst nicht, ob Du Baufreiheit hast oder schon in dem Haus wohnst, wenn unter bewohnten Verhältnissen, dann würde ich zu meiner Vorgehensweise raten, wenn das Haus leer ist, kannst Du ja werkeln wie Du willst!

Letzter Tipp : Flur als letztes, Du glaubst gar nicht wie viele neue Kabel da durchlaufen werden :)))

Ciao
Stefan
 
Nochwas:
Ich würde es auf jeden Fall vermeiden alle Stromkreise von einem Verteiler (Zählerkasten) aus zu verlegen.
Dabei wird bei einer vielzahl der Leitungen die maximal zulässige Länge überschritten.
Außerdem wird dann in Richtung Zählerkasten ein gewaltiger Kabelbaum entstehen.
Sinn macht ein Geschoßverteiler auf jeder Ebene, der mit einem 5x16mm² angefahren wird.
 
Octavian1977 schrieb:
Also klar sollte Dir sein, daß Die meisten anständigen Elektriker sind nicht sonderlich erfreut wenn die Leitungen durch Laien verlegt werden.

Völliger Unsinn ich behaupte mal das die Firma für die ich arbeite eine "anständige" Firma ist.
Und wir haben auch nichts dagegen wenn "Laien" wie du sie nennst die Leitungen und Kabel verlegen.
Wir nehmen hin und wieder auch fast vollständig installierte Anlagen (ausser Vorzähler/verplompter Bereich ab.) es gibt ganze Bausätze zu kaufen bei denen
direkt vorgesehen ist das der Bauherr Kabel und Leitungen selbst verlegt,Zählerschran anschraubt und UV anschraubt unter Putz verlegt auch Elektrohilfskräfte tun dies.Gerade die sogenannten Hilfsarbeiten kosten viel Zeit und Geld, die meisten Häuslebauer übernehmen die Arbeiten bei denen keine Anschlüsse selbst anfallen selber, dagegen spricht auch nicht das geringste, in welchen Jahrhundert lebst du? Die meisten müssen mit den Geld arg rechnen
und übernehmen auch Trockenbau und selbst Dacharbeiten selbst.
Vielleicht denkst du ja auch das paar blöde dabei sind die ein 5x16qmm NYY-J tausendmal rumbiegen bis der Cu spröde wird....unfassbar :x
 
Der Laie hat im allgemeinen keine Ahnung von der Verlegung von elektrischen Leitungen.
Verlegung von Leitungen am Kamin, Fehlerhafte verlegung von NYIF in den Kurven, beschädigung durch falsch abisolierte Leitungen, sind nur wenige Beispiele.

Ich nehme grundsätzlich keine von Laien errichteten Anlagen ab, sofern ich nicht während der Bauphase die Möglichkeit gehabt habe die einzelnen Schritte in Augenschein zu nehmen
 
Octavian1977 schrieb:
Der Laie hat im allgemeinen keine Ahnung von der Verlegung von elektrischen Leitungen.
Verlegung von Leitungen am Kamin, Fehlerhafte verlegung von NYIF in den Kurven, beschädigung durch falsch abisolierte Leitungen, sind nur wenige Beispiele.

Ich nehme grundsätzlich keine von Laien errichteten

Wenn du es dir leisten kannst bitte sehr der Kunde wird
dann halt jemanden beauftragen der ihm die Anlage abnimmt.
Und ausserdem wenn eine "Fachfirma" die Anlage eingebaut hat die danach Pleite gegangen ist kannst
du auch nicht wissen wie die Kabel und Leitungen verlegt wurden-vorallem wenn es sich um Subunternehmer handelt die mit Kräften aus Polen gearbeitet haben was denkst du was ich da schon für Sachen gesehen habe gerade von so genannten "Fachfirmen" es gibt überhaupt keine Garantie das diese besser arbeiten, ein früher Meister bei dem ich gearbeitet habe sah es sogar locker wenn eine leitung schräg über die Wand verlegt wurde.
Installationsrichtlinien bzw.Installationszonen kannte der offenbar nicht.
Ich habe hingegen sogenannte "Laien" kennengelernt die ihre Leitungen/Kabel Installationsrohre in 1A Qualität und sehr vorbildlich verlegt haben auch die Biegeradien stimmte, da konnte sich mancher gewerbsmäßige Elektriker ein Beispiel daran nehmen.
Es soll ja auch Häuslebauer geben die nicht nur schnell ne Installation fertigstellen wollen sondern es eher als Hobby sehen,sich um korrekte Installationen auch Gedanken machen sich informieren bis hin zur gültigen VDE die diskutieren sogar mit mir auf Augenhöhe wissen sogar die gegebenen TAB-Vorgaben!
habe ich jedenfalls erlebt-und dann die, die sich dafür in keinster Weise interessieren, die wechseln noch nicht mal ne Glühlampe selber-das sind dann aber die Herren Doktoren und Anwälte die keine Zeit dafür aber Geld wie Heu haben.
Und:
verlegung von NYIF

Wenn du mich fragst das sollte man heute gar nicht mehr verlegen egal ob als Heimwerker oder als Elektrofachkraft. :lol:
 
klar kenn ich genug "Fachleute" die keine Ahnung von Elektrik haben.
Hab schließlich lang genug Bauleitung gemacht um das zu wissen.
Allerdings handeln die oft gegen besseres Wissen das ist dann auch nicht toll.
Ich kenn aber auch genug "Hobby" Baustellen wo dann der Herd mit 3xL1 und 1x N und PE versorgt wird oder die Leitungen so lang sind, daß beim Kurzschluß der 16A Automat gar nicht auslöst...

NYIF verlege ich auch nicht mehr, zu empfindlich und zu breit.
 
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