Ofen löst FI aus

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Carsten Brauer

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Moin und frohes neues Jahr!
Mein Ofen hat folgendes Problem: Sobald ich den Drehschalter auf Ober- und Unterhitze stelle (das ist die erste Position nach der Beleuchtung), noch ohne, daß mit dem anderen Drehschalter eine Temperatur gewählt wurde, springt der FI raus. Der Ofen ist noch warm.
Wenn ich den Schalter nur auf Beleuchtung stelle, passiert das nicht.
Zum ersten Mal aufgetreten ist das aber, als der Ofen schon ca. 10 Minuten in Betrieb war.
Der Ofen ist nun 6,5 Jahre alt und von IKEA (Whirlpool).
Lohnt da wohl ein Reparaturversuch? Gibt es Standard-Obsoleszenzen? Kann es am Heizelement liegen, wenn der FI schon rausspringt, bevor eine Temperatur eingestellt wird?
 
Das Problem wird vermutlich an der Verdrahtung oder Steuerung liegen - es gibt da im Bereich der Isolation mitunter Alterungserscheinungen, die mit der Austrocknung selbiger infolge der Temperaturen zusammen hängen ... Je nach Nutzung kann dies früher oder später auftreten - vermutlich wird bereits ohne Temperatur ein Verbraucher wie ein Lüfter mit eingeschaltet ... dessen Leitungen liegern gern man direkt auf dem Backrohr, damit die Isolation besser leidet. Müsste man halt mal aufmachen, anschauen und durchmessen ... Obs Dir Wert ist kommt auch auf den Wert des Gerätes bzw. die Kosten einer Erneuerung an.
 
http://s22.postimg.org/ktrx7p91p/2015_01_06_20_42_23_1.jpg

Ist das ein Temperaturfühler? Da messe ich Durchgang zwischen Spitze und Gehäuse. Und bei der Widerstandsmessung kommen 2,1 raus, wenn das Gerät auf 200 steht. Ist das alles richtig so?
Nein, mein Daumen berührt nicht den Fühler :)
Das Gerät ohne Haube sieht nun so aus:

Kann ich da selber irgendwas kontrollieren/messen?
Bin in diesem Fall kein so großer Freund von Ausgaben für eine Reparatur. Das Gerät hat vor 7 Jahren 530,- gekostet, was vergleichbares wird heute so um die 400,- kosten, eine Reparatur schätze ich auf ca. 200,-, wenn es die obere Heizspirale ist. Das lohnt nicht. Entweder kriege ich das selber hin oder das Gerät kommt auf den Sperrmüll, den ich, welch eigenartiger Zufall, heute sowieso angemeldet hatte.
http://s13.postimg.org/z0zigvk3n/2015_01_06_20_43_48.jpg
 
So, wie du misst, musst du auch Verbindung haben. Die Spitze ist doch mit dem Gehäuse verbunden.
Du musst zwischen einem elektrischen Anschluss und dem Gehäuse messen.
 
Hast du auch ein richtiges Messgerät oder nur dieses Spielzeug?

Miss halt mal die Widerstände zwischen den Anschlüssen der Heizwiderstände und Lüfter gegen das Gehäuse bzw. den Schutzleiterkontakt an der Klemme ...
 
Habe alle Anschlüsse gegen den Schutzleiterkontakt gemessen. Steht immer eine 1 im Display, soll dann wohl unendlich heißen?
Wie kann so ein Heizelement eigentlich kaputtgehen? Ist das nicht nur ein Metallstab, der in eine bestimmte Form gebogen ist?
 
Carsten Brauer schrieb:
Habe alle Anschlüsse gegen den Schutzleiterkontakt gemessen. Steht immer eine 1 im Display, soll dann wohl unendlich heißen?

... außerhalb des Messbereich. Da dein DMM kein Autorange hat, musst du von Hand durch die Messbereiche durchschalten. 20kOhm sollte es schon min. überall haben ...

Carsten Brauer schrieb:
Wie kann so ein Heizelement eigentlich kaputtgehen? Ist das nicht nur ein Metallstab, der in eine bestimmte Form gebogen ist?

Alterung. Nein, Jain ... Das ist eine Legierung, meist aus Kupfer, Nickel und Mangan - kein einfacher Metallstab ...
 
Bin vermutlich zu blöd. Egal, auf was ich das MM stelle, da ist immer eine 1 im Display. Den einen Messfühler halte ich an den Schutzleiterkontakt, den anderen an den jeweiligen Kabelschuh.
 
Carsten Brauer schrieb:
Bin vermutlich zu blöd. Egal, auf was ich das MM stelle, da ist immer eine 1 im Display. Den einen Messfühler halte ich an den Schutzleiterkontakt, den anderen an den jeweiligen Kabelschuh.

Hat Dein MM ein Data hold? :lol: :lol: :lol:
 
Vielleicht ist kein Verbraucher defekt, vielleicht liegt es an der Steuerung ... Vielleicht ist die Isolation auch so schwach beschädigt, dass du das mit der geringen Prüfspannung und dem Fliegenschiss von Strom deines DMM nicht feststellen wirst - Das war nur eine Option evtl. etwas zu finden, für eine richtige Messung fehlt Dir offenbar das passende Messgerät.
 
Glaube nein. Ich halte zwischendurch beide Messkontakte gegeneinander, um zu gucken, ob es noch funktioniert. :)
 
Ohne einen Isolationsprüfer ist das alles völlig unsinnig.
Mit einem Durchgangsprüfer oder Ohmmeter kann man eine ausreichenden Informationen über den Zustand von Isolierungen erhalten.
Dann muß man auch noch Wissen wie man damit messen muß um nicht noch die Elektronik des Herdes zu beschädigen.

Das ganze Auseinanderbauen bringt dabei auch wenig, da es nicht systematisch erfolgt.
 
Während der ganzen Messerei war der Ofen vom Strom getrennt und ausgeschaltet. War das so richtig?

Übrigens habe ich ihn gerade wieder angeschlossen und eingeschaltet, er funktioniert scheinbar ganz normal. Mal gucken, was passiert, wenn er aufgeheizt hat.
 
Vielen Dank für all die Beiträge!
Der Ofen funktioniert, als wäre nichts gewesen. So können wir uns jetzt etwas mehr Zeit lassen, uns einen Nachfolger auszusuchen. Ich gehe mal davon aus, daß der Ofen in naher Zukunft wieder seinen Geist aufgibt, weil irgendetwas ja definitiv nicht stimmt.
So einen Isolationsprüfer muss man ja nicht nur kaufen, sondern auch noch bedienen können, nicht wahr? Sowas lohnt sich für mich nicht.
 
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