Spule, Transformator

Diskutiere Spule, Transformator im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Aus der Steckdose im normalen Haushalt kommt nur eine Spannung von 230V raus. Im Haushalt gibt es aber durchaus Geräte, die mehr...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
E

elektro2

Guest
Hallo,

Aus der Steckdose im normalen Haushalt kommt nur eine Spannung von 230V raus.
Im Haushalt gibt es aber durchaus Geräte, die mehr Spannung verbrauchen, wie z. B. der Fernseher: verbraucht 25000V.
Woher bekommt der Fernseher diese 25000V Spannung? Mithilfe einer Spule im Fernseher?
Mithilfer eines Transformators im Fernseher?

mfg

Elektro2
 
elektro2 schrieb:
Hallo,

Aus der Steckdose im normalen Haushalt kommt nur eine Spannung von 230V raus.
Im Haushalt gibt es aber durchaus Geräte, die mehr Spannung verbrauchen, wie z. B. der Fernseher: verbraucht 25000V.
Woher bekommt der Fernseher diese 25000V Spannung? Mithilfe einer Spule im Fernseher?
Mithilfe eines Transformators im Fernseher?

mfg
Elektro2

Hallo 20.000 Volt verbrauchen ist nicht das richtige Wort dazu,man müsste schreiben "benötigen" um die hohe Spannung für die Bildröhre zu erzeugen ist einiger Aufwand nötig deshalb spricht man auch von einem Hochspannungsteil bei einem Röhrenfernseher , welche plus eine Reihe weiterer elektronischer Bauelemente im Zeilentrafo erzeugt wird , wozu früher Röhren nötig waren und dem Hochspannungsgleichrichter welcher heutzutage im Zeilentrafo integriert ist.wen du aufschlussreiches wissen willst dann bei Wikipedia suchen! mfg sepp
 
Nun ja, in ner (Farb-)Röhre sind es üblicherweise knapp 26kV, aber egal. Erzeugt wird diese Spannung über eine Hochspannungskaskade und den Zeilentrafo. Der Zeilentrafo arbeitet aber nicht mit der Netzfrequenz, sondern mit der Zeilenfrequenz (bei einfachen Geräten 15625 Hz, kann aber auch weit höher sein). Wegen der relativ hohen Frequenz ist der auch so klein. Er muss aber auch fast keine Leistung bringen. Für einen gesunden Menschen ist es halbwegs ungefährlich dort hinzulangen - Dennoch kann ich das absolut nicht empfehlen!
Um die Frequenz zu erzeugen ist so ne Art Schaltnetzteil erforderlich. Alte S/W Geräte arbeiteten noch mit 16kV Saugspannung.
Warum heisst das "Saugspannung"? Nun ja, es ist hinlänglich bekannt, dass die Elektronen der Atome einer Glühwendel gelegentlich kleine Ausflüge unternehmen und mit der Saugspannung werden sie dazu überredet nicht zurückzukehren sondern in Richtung Bildschirm zu fliegen. Weil die das relativ wild machen, werden die auf ihrem Flug durch eine elektromagnetische Linse gejagt, die sie haarscharf bündelt. Ganz scharf ist das noch nicht, deswegen prallen einige auf die Lochblende (Anode). Die meisten kommen aber durch und knallen auf die Atome der Leuchtschicht. Dort haben die noch genug Energie um die Ordnung im Atom durcheinander zu bringen. Genau gesagt werden stabile Elektronen auf höhere (Pauli-)Ebenen angehoben und fallen sehr schnell wieder in ihren stabilen Zustand zurück. Die müssen aber die Energie vom Einschlag wieder los werden und das machen die in dem sie ein Photon abgeben - Es leuchtet! Da sind wir aber bös in der Teilchenphysik und das sind nicht mal richtige Teilchen. Z.B. Photonen haben sowohl Teilchen- als auch Wellencharakter. Weil das noch nicht genug ist, wiegen die auch fast nix, transportieren aber trotzdem Energie.
Okay, hier muss ich aufhören, sonst wird das zu theoretisch und ich schweife in die Quantenmechanik ab - Mein Steckenpferd :lol: Es gibt noch viele ungeklärte Rätsel im Weltall. Über Atome wissen wir viel, schwarze Löcher gibt es definitiv (eins ist gar nicht so weit weg - Hallo Nachbar), über Photonen wissen schon etwas weniger, die Quantenphysik steht noch in den Kinderschuhen und viele andere Teilchen suchen wir noch (z.B. die schwarze Materie, die ein negatives Gewicht haben müsste) - Es müsste sie vom Modell her aber geben.
Und das alles wegen nem blöden Röhrenfernseher.
Bewahr aber dieses Wissen, in 20 Jahren wird sich kaum noch jemand daran erinnern, dass wir mal mit Elektronen auf ne Leuchtschicht geschossen haben, damit wir fernsehen können.

Dennoch frohe Ostern,

Uli
 
Ist zwar OT, aber ich muss es loswerden! :lol:

OT-on:
Ihr nennt den guten alten CRT schon "Röhrenferseher" :cry:
Denkt denn schon niemand mehr an die "echten Röhrenferseher"? Also die Teile aus Großmutters Zeiten, die noch mit Röhren anstelle von Transistoren gearbeitet haben... :cry:
Als Teenie hatte ich noch so ein Teil in meinem Zimmer, in schwarz/weiß! :lol: (Hatte Oma mir vererbt)
Immer wenn man Fernsehen wollte hieß das, Fernseher an und 3 Minuten warten, bis das Bild erscheint. :lol:

Da hat es auch noch richtig Spass bereitet, wenn man im Betrieb an das Chassis gefasst hat! :?
Damals war die Bezugsmasse im Gerät der Minuspol der gleichgerichteten Netzspannung! :shock:
Selbst der Antennenanschluß war eine Erfahrung für sich, da die Antennenmasse im Gerät nur durch einen Kondensator von der Bezugsmasse getrennt war! :?

OT-off!

Jepp, die anderen haben Recht. Wenn man eine höhere Spannung braucht, kann man die entweder hochtransformieren (mit Netzfrequenz oder HF) oder man nutzt die schon genannte Kaskade (Villard - Schaltung, schau mal bei Wiki). In einigen Fällen, wenn man eine besonders hohe Spannung benötigt, werden auch beide Methoden benutzt, d.h. man setzt die Villard - Schaltung hinter den Hochspannungstrafo.
 
Nun ja, an die guten alten Dampfradios denkt heute eh kaum noch einer - Obwohl ich damit aufgewachsen bin bzw. die Dinger noch mitbekommen hab. Weiss noch genau, wie ich die erste Mondlandung als Kind gespannt an ner echten Röhrenglotze verfolgt habe :)
Da musst man auch erst mal zig Minuten "vorglühen" bis ein Bild kam.
Nun ja, modernere CRTs sind zwar mit Halbleitern ausgestattet, dennoch erfolgt die Bilderzeugung immer noch mit Kathodenstrahlen. Ganz nett, aber dennoch eine quasi ausgestorbene Gattung. In 20 Jahren denkt da kaum noch einer dran :-(
Obwohl - Bei echten Freaks erleben ja Röhrenverstärker grad ne kleine Renaissance - Irgendwieklingen die halt doch viel weicher. Ausserdem, keine Ahnung warum, bringt das so ein Jugendgefühl, wie wenn man damals seine esbitbetriebene Dampfmaschine angeschmissen hat :lol:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Spule, Transformator

Ähnliche Themen

Fernseher und Monitore schalten kurzzeitig ab

Küchenspüle steht unter Spannung

Stromschwankungen, Elektriker ratlos

Stromschlag an Fundamenterder

Schmelzsicherung für Heizlampe

Zurück
Oben