Telephonanlage auf einer alp erden

Diskutiere Telephonanlage auf einer alp erden im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich habe eine kleine Alphütte. Dorthin wird eine Telephonleitung durch die Telephongesellschaft gebaut. Für den Hausanschluss müsse ich eine...
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Im Freien würde ich keine Potentialausgleichsschiene setzen.
 
Die sind aus vernickeltem Messing, Schrauben und Bügel für den Erder aus verzinktem Stahl. Im Freien vergammelt das Ganze in 2-3 Jahren.
 
A. u.O. schrieb:
Aber vielleicht meldet sich Kollege "Dipol" noch dazu?
Mit Verzögerung mein Senf dazu. Soweit ich weiß ist in der Schweiz die Verlegung von Erdungsanlagen wesentlich stärker als bei uns reglementiert.

Ob die geplante Verlegung durch einen Laien in der Schweiz zulässig ist kann bezweifelt werden. Wenn der Banderder mehr als nur Blitz- und Überspannungs-Kosmetik sein soll, sollte er jedenfalls nach dem Einbau auch mit professionellem Equipment gemessen werden.

Octavian1977 schrieb:
Das Telefonkabel kann auch unter dem Banderder liegen.
Das macht nur Sinn wenn damit ein zusätzlicher Fangschutz unter Einhaltung von Mindestabstand möglich ist. Die Erdfühligkeit darf dadurch auch nicht reduziert werden, wenn der gemeinsame Graben Gefälle hat kann schon ein Sandbett wie eine Dränage wirken.

T.Paul schrieb:
Wenn der Betreiber einen 15m langen Horizontalerder vorsieht, wird da schon ein gewisser Erfahrungswert hinter stecken, denn üblich sind 5 Meter für horizontale Typ A-Erder bei Schutzklasse III und IV.
Die Blitzschutznorm IEC 62305 ist hier nicht anzuwenden, die geht auch bei diesem Mindestmaß in LPL 3 und 4 davon aus, dass ein Blitzschutzpotenzialausgleich vorhanden ist.

T.Paul schrieb:
Im Boden muss ansonsten für den Anschlusspunkt umständlich Korrosionsschutz für das Kupfer eingebracht werden.
Zum Direktanschluss des Banderders an eine PAS/HES gibt es keine vernünftige Alternative.

Die Verlegung parallel zum Telefonkabel ist weniger aufwändig als ein Ringerder, der aber noch eine Potenzialsteuerung bieten würde. Selbst wenn der Banderder bestmöglich erdfühlig verlegt wird, ergibt sich durch den Telefonanschluss ein erhöhtes Überspannungsrisiko.

Aus diesem Grund hätte ich bei einer Berghütte -mit Stromanschluss wie auch mit eigenem Generator- niemals ein verzichtbares Einfallstor für Blitz- und Überspannungsachäden geschaffen. Abhängig von der Nutzungsintensität würde ich eher in eine Blitzschutzanlage + Ringerder investieren.
 
Und sowas setzt du an eine Hausfassade, ich würde dich prügeln wenn bei mir ein Bandstahl und so eine Schiene an der Fassade sitzen würde. Max. Unter Putz würde käme bei mir sowas in Frage.
 
Du bist nicht das Maß der Dinge, eine Alphütte nicht zwingend ein repräsentativer Bau und letztendlich gibt es oft versteckte Ecken ... Unter Putz wäre jedenfalls totaler Unfug.
 
bigdie schrieb:
Muss nicht zwangsläufig UP sein, geht auch im Boden
http://www.dehn.de/de/195/4656/Familie- ... 4sten.html
Das Bauteil ist nur zum Anschluss von im Blitzschutzbau üblichen Drahtdurchmessern von 7 bis 10 mm konzipiert.

Bislang ist völlig offen welchen Cu-Querschnitt der Telefonentzbetreiber haben möchte. Nur damit wären Rückschlüsse auf die erforderliche Blitzstromtragfähigkeit der Anschlussbauteile möglich.
 
Wenn ich aber die Kiste ohne Trennstelle nehme, kann ich dort auch irgend eine andere Klemme oder auch eine Potischiene einbauen und z.B mit 4mm² Cu zum Telefonanschluss gehen wenn verlangt.
 
Zuerst der Hinweis, dass in der Schweiz laut SEV 4113:2008 die Frosttiefe für Erder mit 0,7 m festgelegt ist.

bigdie schrieb:
... kann ich dort auch irgend eine andere Klemme oder auch eine Potischiene einbauen und z.B mit 4mm² Cu zum Telefonanschluss gehen wenn verlangt.
Erst die PAS/HES unbedingt unter Putz und nun außen in ein Unterflurgehäuse eingebastelt? :roll:

Mit einem Verbinder DEHN AK RPA V2A (563 169) wäre die Verbindung deutlich professioneller aber als einzige Schutz-PA-Verbindung unter Kniehöhe auch Murks.

Ob die Verbindung nach EN 62561-1 oder EN 50164-1 blitzstromtragfähig sein muss ist ungeklärt. Falls sich der Telco-Netzbetreiber mit einem nicht blitzstromtragfähigen 4 mm² Cu als Alibi-Erdung begnügt, wäre zur Verbindung auf normaler Anschlusshöhe auch eine Bastellösung aus NIRO mit Schraube(n) und Unterlagscheiben ausreichend.
 
Dipol schrieb:
Erst die PAS/HES unbedingt unter Putz und nun außen in ein Unterflurgehäuse eingebastelt? :roll:
Alles besser als eine Potischiene in 30cm Höhe an der Außenwand, die dann einer als Fußabtreter benutzt. und zudem sch... aussieht.
Wenn ich an den Telekomkasten an meinem Haus denke, auf dem schönen Bruchsteinsockel, frag ich mich heute noch, warum damals (da war das Haus noch nicht meine) nicht ein Loch in den Keller gebohrt wurde und der Kasten innen angebracht wurde. Als ich gelernt hab, musste Elektrik nicht nur funktionieren, sondern auch ordentlich aussehen oder am Besten nicht sichtbar sein. Wenn ich mich heute manchmal so umsehe, scheint das nicht mehr zu gelten.
 
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