Verlegung und Installation Stromkreis Garten

[Voltbeat]

Hallo zusammen,

ich bin neu in diesem Forum und habe soweit wie möglich versucht vorab durch die Suchfunktion alle Themen abzudecken, konnte jedoch nicht alle Themen abschließend beantworten. Daher erhoffe ich mir nun hier hilfreiches Feedback.

Zu dem o.g. Thema habe ich mir im Vorfelde Gedanken gemacht und entsprechende Skizzen angefertigt um es etwas anschaulicher zu gestalten.
In Skizze 1 findet man eine Übersicht über die Leitung die verlegt werden sollen und in Skizze 2 und 3 die Verdrahtung in den jeweiligen Abzweigdosen.

zu Skizze 1:
Ich habe einen Leitungsdurchmesser von 4mm2 gewählt, da die Leitung insgesamt vom Verteiler bis zum letzten Verbraucher 42m zurücklegen muss (bezüglich Spannungsfall). An den Abzweigdosen gehe ich auf 2,5mm2 um diese an die Verbraucher anschließen zu können.
Bei der Zuleitung handelt es sich um ein fünfadriges Kabel. 1 Phase ist für die Beleuchtung gedacht, 1 Phase für die Steckdosen (insgesamt 3 Steckdosensäulen a 2 Steckdosen geplant ((2 davon schaltbar, für eine schaltbare Niedervoltbeleuchtung gedacht)) und 1 Phase soll zum Gartenhaus gehen (dort auch insg. 3 Steckdosen).
Warum zwei Leitungen zu den Aufputzschaltern an der Wand ex Verteiler 1: Ich müsste ja sonst den Neutralleiter und PE schalten, das wäre soweit ich weiß nicht VDE konform (zumindest PE betreffend) Siehe dazu Skizze 2.

zu Skizze 2 und 3:
Hier ist die Verdrahtung zu sehen.

Das ganze soll über einen FI und 3 LS (jede Phase jeweils an einen LS, jeweils B16A) abgesichert werden.
Bei dem FI bin ich mir nicht ganz sicher, reicht hier ein 4 poliger FI mit ebenfalls 16A oder muss aufgrund der Selektivität ein FI mit 25A gewählt werden?

Ich hoffe soweit an alles gedacht zu haben, wäre aber trotzdem super wenn hier nochmal drüber geschaut werden könnte. Vergessen kann man ja immer etwas. Für konstruktives Feedback, ob das funktioniert wäre ich sehr dankbar.

Besten Dank & Viele Grüße

 

[Voltbeat]

Ach so, eine Sache habe ich doch vergessen:
Die Standard Aufputzschalter sind ja normalerweise nur für max. 10A ausgelegt.
Daher die Frage: Macht es Sinn den Stromkreis der schaltbaren Steckdosen mit nur 10A abzusichern und die Zuleitung für die nicht schaltbare Steckdose dann an eine andere Zuleitung anzuschließen (um dort dann die vollen 3600 W nutzen zu können), oder alternativ separate Schalter zu besorgen die 16A vertragen (Busch Jäger hat so welche z.B., aber etwas teurer)

 

[TechnikerBW]

Ach so, eine Sache habe ich doch vergessen:
Die Standard Aufputzschalter sind ja normalerweise nur für max. 10A ausgelegt.
Daher die Frage: Macht es Sinn den Stromkreis der schaltbaren Steckdosen mit nur 10A abzusichern und die Zuleitung für die nicht schaltbare Steckdose dann an eine andere Zuleitung anzuschließen (um dort dann die vollen 3600 W nutzen zu können), oder alternativ separate Schalter zu besorgen die 16A vertragen (Busch Jäger hat so welche z.B., aber etwas teurer)

Es macht Sinn, schaltbare Steckdosen über ein Relais schaltbar zu machen.

Zu oben:

Es gibt keinen 4-poligen FI mit 16A.
Nacheinanderschalten von FI macht auch keinen Sinn.

 

[Voltbeat]

Es macht Sinn, schaltbare Steckdosen über ein Relais schaltbar zu machen.

Zu oben:

Es gibt keinen 4-poligen FI mit 16A.
Nacheinanderschalten von FI macht auch keinen Sinn.

Hallo TechnikerBW,
Danke für dein schnelles Feedback.

Relais ist natürlich auch noch eine Möglichkeit. Damit habe ich mich bisher nicht befasst. Werde ich mal überdenken. Dann könnte man vermutlich auch per Fernbedienung schalten, oder?

Bezüglich des FI hast du natürlich Recht, somit kommt dann wohl nur der mit 25A in Frage.

 

[Hemapri]

Einen Unterverteiler willst du nicht installieren? Wo soll der FI hin? Wenn nur drei LSS mit 16A pro Außenleiter dahinterkommen, reicht ein 25A vollkommen aus, weil ja keine höheren Ströme fließen können. Die drei Außenleiter müssen wegen des gemeinsamen N auf jeden Fall phasenverschieden sein.

 

[TechnikerBW]

Hallo TechnikerBW,
Danke für dein schnelles Feedback.

Relais ist natürlich auch noch eine Möglichkeit. Damit habe ich mich bisher nicht befasst. Werde ich mal überdenken. Dann könnte man vermutlich auch per Fernbedienung schalten, oder?

Bezüglich des FI hast du natürlich Recht, somit kommt dann wohl nur der mit 25A in Frage.

4-poliger FI mit 40A In. Dahinter die LSS.
Wie sieht deine Vorsicherung aus ?

Könnte man. Gibt auch welche mit Netzwerkanbindung.

 

[Voltbeat]

Hallo auch an Hemapri.
Ich versuche hier mal auf beide Posts Bezug zu nehmen.

Der FI soll direkt in den Hauptverteiler, von dort soll die Erdleitung abgehen.

Die Vorsicherung ist auf angehängtem Foto 1 zu sehen.

Ich habe mir nun einmal eben den Verteiler genauer angesehen. Siehe Foto.

Dort ist noch Platz für einen 4 poligen FI, siehe die untere Schiene. Die anderen bereits installierten FIs (auch jeweils 25A) "versorgen" bereits jeweils 10 LSS. Daher ist es denke ich generell angebracht einen weiteren zu installieren, auch für spätere Erweiterungen.

 

[TechnikerBW]

Du kannst das 4mm^2 nicht mit dem SLS vorsichern…

Das wird so alles nichts. Bist du dir sicher, dass du dir die fachgerechte Installation zutraust?

Hast du keinen Kumpel/Bekannten, der da etwas fitter ist?

Woher bist du denn?

 

[Voltbeat]

Du kannst das 4mm^2 nicht mit dem SLS vorsichern…

Das wird so alles nichts. Bist du dir sicher, dass du dir die fachgerechte Installation zutraust?

Hast du keinen Kumpel/Bekannten, der da etwas fitter ist?

Woher bist du denn?

Ich bin südlich von HH ansässig und nur ein Laie mit überschaubarer Erfahrung.

Mein Plan ist es deshalb auch nicht die gesamte Installation selbst vorzunehmen. Ich kenne jemanden der selbst eine Elektrikerausbildung gemacht hat und mich entsprechend unterstützen würde. Allerdings ist es mein Plan die gesamte (Vor-)Planung soweit vorzubereiten (inkl. Einkauf der benötigten Teile), so dass die nötigen Arbeiten für ihn möglichst gering im Zeitaufwand ausfallen (er hat ein kleines Kind und ist auch sonst schwer beschäftigt )

Damit ich alles vorbereiten kann finde ich es wichtig ebenfalls die Details zu verstehen, davon abgesehen, dass ich mich mit Elektrotechnik beschäftige da es mich fasziniert.
Hätte ich vielleicht vorher einmal erwähnen sollen

 

[TechnikerBW]

Ich bin südlich von HH ansässig und nur ein Laie mit überschaubarer Erfahrung.

Mein Plan ist es deshalb auch nicht die gesamte Installation selbst vorzunehmen. Ich kenne jemanden der selbst eine Elektrikerausbildung gemacht hat und mich entsprechend unterstützen würde. Allerdings ist es mein Plan die gesamte (Vor-)Planung soweit vorzubereiten (inkl. Einkauf der benötigten Teile), so dass die nötigen Arbeiten für ihn möglichst gering im Zeitaufwand ausfallen (er hat ein kleines Kind und ist auch sonst schwer beschäftigt )

Damit ich alles vorbereiten kann finde ich es wichtig ebenfalls die Details zu verstehen, davon abgesehen, dass ich mich mit Elektrotechnik beschäftige da es mich fasziniert.
Hätte ich vielleicht vorher einmal erwähnen sollen

Wenn er das installieren soll, sollte er auch in die Planung involviert sein.
Sonst gibt das eine Katastrophe.

Mein Vorschlag wäre:

Vorsicherung 3xD02 25A
Fi 40a
LSS B13

Daran direkt die Zuleitung und im Garten verteilen.

Willst du mehr Leistung, leg ein 5x6.

 

[Voltbeat]

Nochmal ein Update:
Auf der oberen Schiene sind die beiden rechten Automaten nicht belegt, sondern als Reserve angebracht. Wäre es dort dann nicht möglich ein weiteren dritten B16A hinzuzufügen? Somit hätte ich drei LSS die alle über einen FI abgesichert sind (25A). Oder ist das auch keine Option wegen deinem zuvor genannten Vorbehalt der Vorsicherung. Oder hängen dann zu viele LSS an dem FI (11 an der Zahl)
Gemäss neuer VDE dürfen es ja glaube ich nur noch 6 / FI sein, korrekt?

 

[Hemapri]

Die vorhandene Verteilung darf so nicht betrieben werden. Nach dem vorhandenen SLS dürfen hier nur FI eingesetzt werden, die für mindestens 40A ausgelegt sind, es sei denn, ein 25A FI wird mit 25A vorgesichert.

 

[TechnikerBW]

Nochmal ein Update:
Auf der oberen Schiene sind die beiden rechten Automaten nicht belegt, sondern als Reserve angebracht. Wäre es dort dann nicht möglich ein weiteren dritten B16A hinzuzufügen? Somit hätte ich drei LSS die alle über einen FI abgesichert sind (25A). Oder ist das auch keine Option wegen deinem zuvor genannten Vorbehalt der Vorsicherung. Oder hängen dann zu viele LSS an dem FI (11 an der Zahl)
Gemäss neuer VDE dürfen es ja glaube ich nur noch 6 / FI sein, korrekt?

Das könntest du so machen.

 

[TechnikerBW]

Die vorhandene Verteilung darf so nicht betrieben werden. Nach dem vorhandenen SLS dürfen hier nur FI eingesetzt werden, die für mindestens 40A ausgelegt sind, es sei denn, ein 25A FI wird mit 25A vorgesichert.

Du hast recht. Da fehlen die Vorsicherungen oder passende FI.

War wieder eine Fachkraft am Werk.

 

[Voltbeat]

Wenn er das installieren soll, sollte er auch in die Planung involviert sein.
Sonst gibt das eine Katastrophe.

Mein Vorschlag wäre:

Vorsicherung 3xD02 25A
Fi 40a
LSS B13

Daran direkt die Zuleitung und im Garten verteilen.

Willst du mehr Leistung, leg ein 5x6.

Ok, danke dir für die Tipps.

Magst du mir noch verraten warum B13 und nicht 16?

 

[Hemapri]

Mein Vorschlag wäre:

Vorsicherung 3xD02 25A
Fi 40a
LSS B13

Wozu eine Vorsicherung? Das 5x4mm² wird nur ein aufgeteilter Drehstromkreis mit 3x16A. Damit ist die Leitung ausreichend gesichert.

 

[Hemapri]

Ich würde die beiden 25A FI gegen 3 40A-Typen austauschen und drei Reihen, jeweils mit FI und 8 LSS installieren. Dazu die jeweils die passende Schiene für 3P+FI. Es wäre dann natürlich eine dritte N Klemme notwendig, entweder auf die Hutschiene oder man tauscht eine von den Kastenklemmen gegen 2 halbe aus.

 

[Voltbeat]

So, jetzt war ich richtig verwirrt und bin nochmal los um das zu prüfen
Sorry, war dann mein Fehler. Es handelt sich um 40A FIs siehe Foto . Hatte mir schon Sorgen gemacht, da der Verteiler erst vor 2 Jahren von einem Elektrofachbetrieb erneuert wurde.

Ok, dann fasse ich mal zusammen.

Trotz der richtigen FIs lieber einen dritten zulegen und wie von Hemapri soeben beschrieben erweitern.
Oder wäre die simple Möglichkeit wie in meinem Post zuvor doch noch eine Alternative (zu den zwei Reserve LSS einen dritten und erledigt)
Oder spricht etwas tiefgründiges dagegen, den vorhandenen FI mit insgesamt 11 LSS zu belasten?

Danke euch

 

[TechnikerBW]

Wozu eine Vorsicherung? Das 5x4mm² wird nur ein aufgeteilter Drehstromkreis mit 3x16A. Damit ist die Leitung ausreichend gesichert.

Du hast recht. Bei einem 40A FI kann man sich das sparen.

 

[Joh]

Den Stromkreisen im Garten würde ich einen eigenen FI oder eigene FI/LS spendieren.
Wenn die Aussenbedingungen den FI auslösen und im Urlaub Gefriertruhe, Kühlschrank, Licht und Netzwerk lahm legen ist das sehr unschön. Der Zusatzaufwand ist überschaubar.