Warum fliegt FI, wenn man an der Anlage arbeitet

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lurnikus

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Hallo!

Mal eine Frage aus neugier. Ich habe in einem Raum neue Elektrik verlegt und Steckdosen angeschlossen, bei natürlich abgeschalteten LS für eben jenem Raum. Wenn ich eine Weile an den stromlosen Steckdosen herumgefummelt habe, schaltet hin und wieder der vorgeschaltete RCD (und nimmt damit die anderen Räume mit vom Netz).

Kann jemand dafür die Begründung liefern? Produziere ich Fehlströme obwohl der LS an meinem Arbeitsstromkreis abgeschaltet ist?

MfG,

Jonatan
 
Je unsymmetrischer deine drei Außenleiter belastet sind, desto eher tritt der Effekt auf.
Bei symmetrischer Belastung tritt der Effekt nicht auf.
 
Nicht zwingend.
Der N kann auch so eine Spannung gegen den PE führen die bei Ausgleich dann einen Strom fließen lässt der den FI auslöst.
dies ist aber selten der Fall, eher in TT Netzen.
 
Im üblichen TN-C-S Netz was ja erst im HAK des Gebäudes eine Aufteilung hat und dort auch damit eine Erdung des N ist die Spannugnsdifferenz an diesem Punkt 0V und baut sich erst durch die Belastung des N in diesem Gebäude auf.

Im TT kann der N schon am Gebäudeeintritt eine deutliche Spannung gegen den örtlichen PE aufweisen.
 
Interessante Theorie. Sollte diese Spannungsdifferenz im TT durch die Niederohmigkeit des Neutralleiters nicht eigentlich nahe Null sein?

Und was ist mit dem Widerstand des Hauserders im TT? Der ist doch im Vergleich zum Widerstand eines PEN im TN-C meistens wesentlich höher. Wirkt der nicht eher einem (Fehler-)Stromfluss von N zu PE entgegen?
 
keine Theorie.
Das TT netz wird je gerade deshalb vom Netzbetreiber vorgegeben, da er eben nicht eine geringe Spannungsdifferenz zwischen dem PEN und der örtlichen Erde garantieren kann und deklariert den PEN somit zum N in einem TT Netz.

Der Erdungswiderstand begrenzt zwar den Strom aber nicht in dem Maße um einen FI nicht auslösen zu lassen.
 
Thema: Warum fliegt FI, wenn man an der Anlage arbeitet

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