alte Punktschweißzange 380V kein Null-Leiter angeschlossen

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Hallo zusammen!

Heute habe ich mich neu in diesem Forum registriert, ich in Maschinenbauer, kein Elektriker, habe daher eine Frage.
Mir ist kürzlich eine alte Press-Schweißzange (Punktschweißzange) "zugelaufen", das Gerät habe ich zunächst genauer untersucht und gereinigt.

Ich war erstaunt, als ich gesehen habe, dass die Zange mit nur 2 Kabeln (380V Phasenleitungen) angeschlossen ist. der Nulleiter war abgeknipst, der Schutzleiter ist am Aluminiumgehäuse der Zange verschraubt. (Die Zange wird direkt am Alugehäuse angefasst, keine Kunststoffisolierung)

Frage: ist es sinnvoll / anzuraten, den Null-Leiter am CCE Secker und an der Zange anzuschließen und den Nulleiter auf das Alugehäuse der Zange zu legen, oder reicht der Schutzleiter aus?
Ich Frage mich ob der Schutzleiter alleine sicher genug ist, in älteren Gebäuden ist teilweise kein Schutzleiter vorhanden (4-adrige Verkabelung in den Gebäuden).

Was sagen die Experten, ich möchte mit dem Ding sicher arbeiten, ...

Vielen Dank!

Grüße
 
Du musst aber an Deinem CEE-Stecker "Null"- und
Schutzleiter beachten (N---PE)
 
Wie alt ist denn das Teil? Was verstehst du unter "Null-Leiter"? Entweder ist ein Nullleiter (PEN) vorhanden, dann gibt es aber auch keinen Schutzleiter (PE). Oder es gibt Neutralleiter (N) und Schutzleiter (PE). Oder aber es wird kein Neutralleiter benötigt, was bei diesem Gerät sehr wahrscheinlich ist. Einen N darf man nicht ohne weiteres auf das Gehäuse legen.
 
Das Gerät dürfte sehr alt sein, genau weiß ich es nicht, geschätzt 40-50 Jahre alt (70er Jahre).
Es ist ein 5-poliges Kabel am Gerät mit einem CCE Stecker.
Im Gerät sind 2 schwarze Leitungen am Tafo angeschlossen, das grün-gelbe liegt auf dem AL-Gehäuse.
die beiden weiteren Kabel sind nicht angeschlossen.
Im Gerät steckt ein Kabelschuh abgebrochen in einer Schraube zum Gehäuse (Kabel am Kabelschuh abgebrochen, Farbe des alten Kabels nicht erennbar, nur noch Litze im Kabelschuh).

Das Gerät funktioniert, wenn man es einsteckt, man kann damit schweißen.
 
Weder Neutralleiter noch Nulleiter dürfen mit dem PE hier verbunden werden!
Da hier sicher ein flexibles Anschlußkabel vorliegt ist auch für alt dort ein Nulleiter sowieso verboten.

Der Neutralleiter ist ein aktiver Leiter der auch gefährliche Spannungen führen darf und hat an berührbaren Teilen NICHTS verloren.
Zusätzlich würde eine Verbindung mit dem PE dort zu einem Stromfuß führen.

siehe auch www.verpennte-Installation.de
 
Wow, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet! o_O
Das bedeutet nur die 2 Phasen an den Trafo und keine Erdleitung an das AL-Gehäuse?
...dass das die sicherste Version ist, hätte ich nicht gedacht!
 
... sorry, aber ich hatte lediglich mit einer fachlichen Erklärung gerechnet. ;)
Ein Schweißtrafo ist selten ein richtiger Drehstromtrafo mit 3 Phasen, sondern oft nur ein normaler Trafo, der aber wegen der Leistung auf 400V läuft! Also seinen Anschluß zwischen zwei Phasen und nicht zwischen einer Phase und den N hat, deswegen ist der N nicht angeschlossen.

Der PE dient nur als Schutz gegen Berührungsspannung am Gehäuse im Fehlerfall!

Wo man bei solchen Schweißgerät immer aufpassen sollte, dass die Rückstromklemme immer einen guten Kontakt zum Werkstück hat, denn wenn dieser fehlt und das Werkstück t.w. geerdet ist, fließt ein Teil des Rückstroms über den PE. Und dies könnte auf Grund des geringen Querschnittes das Ende für den PE irgendwo in der Zuleitung sein. Das bekommt man auch nicht immer mit, wenn dieser irgendwo wegbrennt.
Und die Leerlaufspannung am Schweißgerät ist auch nicht ohne - die merkt man. Da hilft denn auch kein FI

Ich habe einen Bekannten, der hat seine Werkbank und Schraubstock ganz ordnungsgemäß mit einer dicken Zuleitung an seinen PA (Potentialausgleich) angeschlossen, wo er auch schweißt. Ich hätte dies nicht gemacht!
Bei unseren alten Schweisgerät habe ich sogar deswegen die vorhandene Verbindung zwischen Gehäuse und der Rückstromklemme entfernt - musste dafür extra eine isolierten Anschluß einbauen. Wir haben ja viel an großen Ackergeräten geschweißt, die am Boden standen, also Erdkontakt hatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet! o_O
Das bedeutet nur die 2 Phasen an den Trafo und keine Erdleitung an das AL-Gehäuse?
...dass das die sicherste Version ist, hätte ich nicht gedacht!
dass die Zange mit nur 2 Kabeln (380V Phasenleitungen) angeschlossen ist. der Nulleiter war abgeknipst, der Schutzleiter ist am Aluminiumgehäuse der Zange verschraubt.

Du verwechselst da Nulleiter mit Erdung.

Erstens ist in einer CEE Steckdose NIEMALS ein Nulleiter sondern ein Neutralleiter.
Dieser hat zwar Erdpotential, ist aber nicht der Schutzleiter, und darf nimals an eine metallenes gehäuse angeschlossen werden.

Der Schutzleiter selbst ist laut Deinem Post #1 ja eh am Gehäuse angeschlossen.
 
ok, jetzt ist die Welt wieder in Ordnung für mich!

Schutzleiter auf das AL-Gehäuse Neutralleiter nicht ans Gehäuse ... sondern offen lassen, so ist/war das Gerät auch angeschlossen.
Vielen Dank!
 
Ein Metallgehäuse eine E-Gerätes muss aber die Schutzart Erdung haben!!! Dann lieber die Anschlüsse des Schweiß-Trafos lieber isolier herausfühen!
 
@Www nein muß es nicht. es gibt unzählige Geräte mit Metallgehäuse die Schutzklasse II haben also Schutzisoliert sind.
Der Hersteller wählt aus wie er den Schutz sicherstellt.
 
Erstens ist in einer CEE Steckdose NIEMALS ein Nulleiter sondern ein Neutralleiter.
Dieser hat zwar Erdpotential, ist aber nicht der Schutzleiter, und darf nimals an eine metallenes gehäuse angeschlossen werden.
Na ja. in einer CCE-Steckdose kann schon ein PEN sein, der ist aber dann in der Dose aufzuteilen.
 
@Www nein muß es nicht. es gibt unzählige Geräte mit Metallgehäuse die Schutzklasse II haben also Schutzisoliert sind.
Der Hersteller wählt aus wie er den Schutz sicherstellt.
Das ist bei solchen alten Schweißgerät nicht der Fall - wir haben selber so‘n Teil.
Es ging jetzt darum, dass man die Klemmzange er Schweißseite von der Erdung herausnimmt, damit kein Schweißstrom evtl vom Werkstück über den Schutzleiter zum Schweißgerät zurückfließt. Bei unseren war dieser Klemmanschluss fest mit dem Gehäuse verbunden - musste daher extra eine isolierte Klemme besorgen.
 
Thema: alte Punktschweißzange 380V kein Null-Leiter angeschlossen
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