Erdwiderstandsmessung

Diskutiere Erdwiderstandsmessung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe vor unseren Erdungswiderstand an der Haupterdungsschiene (HES) mit dem "VOLTCRAFT ET-02 Erdungsmessgerät" zu messen. Also die...
Es gibt auch die Möglichkeit den Erder mit 2 Hilfserdern zu messen. Dazu wird R1+R2, R2+R3 und R1+R3 gemessen und dann aus den Ergebnissen die Werte berechnet.
Das ist eigentlich das übliche Verfahren, oft aber nur mit einem Hilfserder, da viele Geräte keinen Anschluß für einen zweiten haben. Man sollte da auch immer Mess- und Hilfssonde tauschen, Umstecken und schauen, dass es ein ähnliches Ergebnis gibt.

Aber wie schon geschrieben: In eng bebauten Gebieten ist dies Messverfahren wegen zu geringer Abstände gar nicht möglich, um überhaupt brauchbare Ergebnisse zu bekommen.
Und ruhig mal nach 10 Jahren die Messung wiederholen und wenn man nur den abgetrennten Erder gegen den PEN des Versorgers misst. Denn es wird ja i.d.R. gemessen, wenn der Fundamentbeton noch frisch und die Erde um das Objekt noch feucht ist. Viele Flächen um das Fundament sind später überbaut (Dachüberstand, Carpot/Garage, geschlossenes Pflaster). Und trockener Beton und Füllsand leitet Strom genauso gut wie sehr reines Wasser - nämlich gar nicht! Und dann ist der Erder wirkungslos!

Daher bin ich ja eher Fan von Staberdern mit ausreichender Länge.
 
Theoretisch müsste ich den PEN abklemmen und auf Notstrom schalten und dann mit einem Kabel einen Kurzschluss erzeugen. Schalter der LS ist alles OK?
 
Erst wird gemessen ob das passt und dann erst eingeschaltet.
Grundsätzlich wird auch zur Prüfung NIEMALS ein Kurzschluß erzeugt.
Sowas machen Prüflabore in gesicherten Umgebungen.
Das Ausprobieren eines Kurzschlußes ist viel zu gefährlich.
 
Erst wird gemessen ob das passt und dann erst eingeschaltet.
Grundsätzlich wird auch zur Prüfung NIEMALS ein Kurzschluß erzeugt.
Sowas machen Prüflabore in gesicherten Umgebungen.
Das Ausprobieren eines Kurzschlußes ist viel zu gefährlich.
Bitte keinem verraten: Habe ich gestern zum testen gemacht (aber mit PEN). Das habe ich schon als Jugendlicher gemacht und habe auch schon 2x einen Stromschlag bekommen weil ich schon immer mit Strom experimentiert habe. Tut echt weh aber ich lebe noch. Jetzt wo ich älter bin ziehe ich mir lieber ein paar Lederhandschuhe an und nehme ein Kabel an der Steckdose. Das ist unkompliziert und geht schnell. Der LS muss schalten dann hat alles seine Richtigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal abgesehen davon, daß Du kaum messen kannst Ob der rechtzeitig schaltet, was machst Du wenn der nicht schaltet?
Anlage neu machen weil abgebrannt?

Bei solchen Schlüssen im Endstromkreis hilft Dir glücklicherweise oft noch der hohe Netzinnenwiderstand, aber selbst da kommen schon mehrere hundert bis tausend Ampere zustande.
 
Mal abgesehen davon, daß Du kaum messen kannst Ob der rechtzeitig schaltet, was machst Du wenn der nicht schaltet?
Anlage neu machen weil abgebrannt?

Bei solchen Schlüssen im Endstromkreis hilft Dir glücklicherweise oft noch der hohe Netzinnenwiderstand, aber selbst da kommen schon mehrere hundert bis tausend Ampere zustande.
Kabel wieder schnell aus der Steckdose rausziehen. Der muss sofort schalten. Die Messung ist wenn der LS geschaltet hat. Natürlich ohne Last und nur mit diesem LS aktiv geschaltet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Maßgabe sind 0,4s für den Personenschutz im Endstromkreis, schaffst Du das?
Für Hauptstromkreise wird 5s nach Norm angesetzt allerdings kann ich Dir sagen, daß nach 5s da auch nicht mehr viel schalten muß denn das reicht dicke um einen Brand zu zünden.

Sofort schaltet da nie etwas, nach Norm müssen die Schutzgeräte wie LS und FI nach 0,1s abgeschaltet haben.
Die Entscheidung über ausreichend schnell abgeschaltet zu haben fällt innerhalb der ersten Sekunde, so schnell ziehst Du keinen Stecker.
 
Maßgabe sind 0,4s für den Personenschutz im Endstromkreis, schaffst Du das?
Für Hauptstromkreise wird 5s nach Norm angesetzt allerdings kann ich Dir sagen, daß nach 5s da auch nicht mehr viel schalten muß denn das reicht dicke um einen Brand zu zünden.

Sofort schaltet da nie etwas, nach Norm müssen die Schutzgeräte wie LS und FI nach 0,1s abgeschaltet haben.
Die Entscheidung über ausreichend schnell abgeschaltet zu haben fällt innerhalb der ersten Sekunde, so schnell ziehst Du keinen Stecker.
Klar, aber gibt es für so was nicht ein Messgerät/Tester. Das muss es doch geben wo auch die Zeit gemessen wird. Das stellt eine simple Methode an der Steckdose dar.
 
Für den FI Schutz gibt es das, aber nicht für den Kurzschluß.
Der Kurzschlußstrom wird auch nicht direkt gemessen sondern über ein Prüfverfahren im Gerät errechnet.
 
da siehst Du mal warum man keine Kurzschlüsse absichtlich erzeugt.

An der Steckdose werden durch die Innenwiderstände sicher nicht solche Folgen zu erwarten sein, nur zeigt das mal die Gesamtproblematik.
in dem Teil geht es auch nur um 5kA das ist nicht viel und kann in einem Wohnungsverteiler schon zu erreichen sein.
 
da siehst Du mal warum man keine Kurzschlüsse absichtlich erzeugt.

An der Steckdose werden durch die Innenwiderstände sicher nicht solche Folgen zu erwarten sein, nur zeigt das mal die Gesamtproblematik.
in dem Teil geht es auch nur um 5kA das ist nicht viel und kann in einem Wohnungsverteiler schon zu erreichen sein.
Mag ja sein aber ein Kurzschluss wir zu 99% beim Enderbraucher an oder nach der Steckdose stattfinden. Also will ich auch testen können ob diese Notsituation funktioniert. Dafür machen wir doch all diese LS Schalter. Es gibt auch FI Tester für die Steckdose. Mein Kabel-Test kann nicht die Zeit messen also gehe ich jetzt mal davon aus, dass es dafür ein Gerät gibt. Zur Not löte ich mir selber was.
 
Beim FI prüfst Du mit Strömen von unter einem 1A!

Die passende Auslegung eines Bungee-Seiles wirst Du wohl auch kaum durch ausprobieren testen wollen oder?

Es hat einen triftigen Grund warum in der Norm der Nachweis der passenden Sicherung rechnerisch erfolgt!
 
Übrigens in der Notstromversorgung hängt nur ein 2000W Inverter der auch einen Kurzschlussschutz hat. Aber ich will natürlich das ein LS sauber schaltet. Ich muss noch eine 16mm² Leitung von der HES in die Garage ziehen und den dort an eine Potentialausgleichsschiene klemmen. Auch für den Typ1+2 Ableiter aber auch um den Inverter zu erden.
 
Wenn Du das alles verstehen willst dann mach eine passende Ausbildung oder lese Fachbücher, ansonsten las das durch Fachkräfte umsetzen die diese Ausbildungen mit bringen und zweifel nicht deren Wissen an.
 
Wenn Du das alles verstehen willst dann mach eine passende Ausbildung oder lese Fachbücher, ansonsten las das durch Fachkräfte umsetzen die diese Ausbildungen mit bringen und zweifel nicht deren Wissen an.
Was gibt es da zu verstehen? Kurzschluss im Notstromsystem -> LS Sicherheitsschalter muss schalten.
 
mit einem 2kVA Inverter hast Du dann schon das Problem des zu geringen Stromes für die Sicherung und die Notwendigkeit eines passenden Überlastschutzes durch den Inverter!
 
Der LS schützt schon mal nur vor Brand etc, mit dem Kurzschluß kannst Du den Inverter auch schrotten.

Schutzschalter und andere Sicherungen sind NOTFALL Einrichtungen!
 
Der Netzinnenwiderstand lässt sich mit einem Installationstester messen und wenn man unbedingt prüfen will, ob ein LSS korrekt auslöst, dann doch bitte nicht in der Bestandsinstallation.
In Altbauten hat man es sonst sehr schnell mit einem Brand in den Verteilerdosen zu tun, von Beschädigungen an den Geräten mal angesehen.

Der Generator wird kaum so viel Strom liefern, dass ein LSS über Kurzschluss auslöst und bei der thermischen Auslösung könnte man Wetten abschließen, was zuerst "thermisch auslöst" -Leitung, Generator oder LSS
 
Der Netzinnenwiderstand lässt sich mit einem Installationstester messen und wenn man unbedingt prüfen will, ob ein LSS korrekt auslöst, dann doch bitte nicht in der Bestandsinstallation.
In Altbauten hat man es sonst sehr schnell mit einem Brand in den Verteilerdosen zu tun, von Beschädigungen an den Geräten mal angesehen.

Der Generator wird kaum so viel Strom liefern, dass ein LSS über Kurzschluss auslöst und bei der thermischen Auslösung könnte man Wetten abschließen, was zuerst "thermisch auslöst" -Leitung, Generator oder LSS
Danke für den Tipp mit dem Installationstester. Aber in der Bestandsinstallation würde doch auch zu 99% ein Kurzschluss entstehen. Also ist es doch ratsam da auch den Test zu machen. Realbedingung.

Mein Inverter muss unbedingt an die HES gelegt werden um auch eine Erdung zu erreichen.
 
Thema: Erdwiderstandsmessung

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