FI löst 2 mal am Tag aus, Ursache nicht eingrenzbar

[Kreitmayr]

Hallo,

wäre zu schön gewesen. Nach Tagen ohne Auslösen jetzt innerhalb von 24 h 3x.
Elektriker hat sich gemeldet, nach seiner Erkenntnis sind alle "Kreise" nicht sauber.
Ursache, alles Mögliche möglich.

Schlägt getrennt FIs vor.
LED wäre auch eine Möglichkeit jedoch Problem, er darf die Leuchten nicht auf LED umrüsten (Vorschaltgerät überbrücken).

MfG
uwe

 

[okken]

Schlägt getrennt FIs vor.

Das wäre mal ein Ansatz, oder besser: der Einsatz von FI/LS für unterschiedliche Leuchten-Gruppen.
Dann ist wenigstens nicht immer die komplette Beleuchtung weg!

LED wäre auch eine Möglichkeit jedoch Problem, er darf die Leuchten nicht auf LED umrüsten (Vorschaltgerät überbrücken).

Warum darf er diese nicht tauschen?

 

[Kreitmayr]

Warum darf er diese nicht tauschen?

Er darf die alten Leuchtstoffleuchten gegen neu LED-Leuchten tauschen, jedoch nicht die alten Leuchtstoffleuchten umbauen(verändern), sagt er.

MfG
uwe

 

[werner_1]

Dann ist es keine Fachkraft.

Getrennte FIs sind nicht verkehrt, aber keine Lösung. Er soll den Fehler suchen und finden. Hol dir einen anderen.

 

[bigdie]

Er darf die alten Leuchtstoffleuchten gegen neu LED-Leuchten tauschen, jedoch nicht die alten Leuchtstoffleuchten umbauen(verändern), sagt er.

Muss er nicht umbauen LED Röhre rein Starter gegen einen Brückungsstecker tauschen fertig. Wenn es aber wirklich Y-Kondensatoren an der Einspeiseklemme gibt, bleibt das Problem

 

[Kreitmayr]

Hallo,

dachte mir, mit den zwei FI wäre das Problem erstmal gelöst.

Denkste

Seit ein paar Tagen beobachte ich, dass die Luftfeuchtigkeit über den eingestellten Soll-Wert steigt.
Also stelle ich den Hygrostaten etwas tiefer ein.
Am nächsten Tag ist die Feuchte wieder zu hoch, also Hygrost noch niedriger eingestellt.

Jetzt Feuchte 70% obwohl am Hygrostaten 50 % vorgegeben war.

Habe dann am Hygrostaten mehrfach rauf und runter gestellt, zack FI löst aus.


Jetzt:
Läuft der Entfeuchtungslüfter, alles gut. Schaltet man den Lüfter aus, löst FI aus.

Wenn ich mich recht erinnere gibt es einen Trafo 230/24 V der den Hygrostsat (Eberle HYG-E 6001) versorgt.
Über die 24V wird dann ein Schütz geschaltet der den Entfeuchterlüfter schaltet.

Jetzt läuft erstmal der Entfeuchter, Hygrostat auf 30% gestellt.
Super, morgen ist Freitag, da wird es schwer werden den Elektriker kurzfristig zu motivieren.

MfG
uwe

 

[karo28]

Elektriker hat sich gemeldet, nach seiner Erkenntnis sind alle "Kreise" nicht sauber.

Worauf basiert denn seine Erkenntnis, Messung, Glaskugel, Roentgenblick...?

Ursache, alles Mögliche möglich.

Ah, Ja.

Schlägt getrennt FIs vor.

Kann man machen, FI/LS, 1 TE je Stromkreis...

Perspektivisch muss man sich mal um die Leuchten, deren Anzahl und evtl. Austauschmoeglichkeiten Gedanken machen. Natuerlich faellt da ein Posten an Kosten an, wenn man aber einen Weiterbetrieb des Objekts ueber X Jahre vor hat, dann rentiert sich das sehr schnell.

 

[Kreitmayr]

Ich hatte gefragt, er sagte er hätte alle Kreise gemessen.
Bitte jetzt nicht fragen wie, habe ich ihn nicht gefragt.

Die Anlage wurde vor 15 - 20 a mit FI nachgerüstet, damals kam schon die Aussage, dass der FI bei der alten Anlage auslösen könnte.
Aber es hat ja 15- 20 a funktioniert.

Die Leuchten sind noch nicht so alt, was kommen wird sind LED als Leuchtmittel.

 

[karo28]

Die Anlage wurde vor 15 - 20 a mit FI nachgerüstet, damals kam schon die Aussage, dass der FI bei der alten Anlage auslösen könnte.

Die Leuchten sind noch nicht so alt, was kommen wird sind LED als Leuchtmittel.

Was ist denn nun alt? Und was nicht? Bei 15-20 Jahren alten Leuchten lohnt sich ein Umbau auf LED nun nicht mehr, da kommt dann meistens noch mehr an Problemen dazu (versproedetes Plastik, schlechte Kontakte an den Fassungen, vom Verhalten der LED-Ersatzleuchtmittel in umgebauten Leuchten (KVG/VVG mit Drossel, Starter oder EVG?) mal ganz abgesehen.

 

[Kreitmayr]

Hallo,

... vom Verhalten der LED-Ersatzleuchtmittel in umgebauten Leuchten (KVG/VVG mit Drossel, Starter oder EVG?) mal ganz abgesehen.

Verstehe ich nicht.

Welches negative Verhalten wäre zu erwarten?

MfG
uwe

 

[karo28]

Welches negative Verhalten wäre zu erwarten?

Bei Leuchten mit KVG oder VVG verbleibt die Drossel im Strompfad...wird weiter vom Strom durchflossen und verursacht somit Verluste. Wie sich diese "Reiheninduktivitaet" mit den in der LED-Roehre verbauten Betriebsgeraet vertraegt, wird man sehen.

 

[Kreitmayr]

Danke,

so habe ich es auch verstanden.
LED rein mit Dummy darf ich und der Elektriker.
Es bleiben aber ggf. die Stromleckagen.
Wird die Leuchte weiter ausgeweidet stellt der Elektriker eine neue Leuchte her und bring sie in Verkehr mit all seinen Konsquenzen.

MfG
uwe

 

[Stromberger]

Ein Umbau einer Leuchte ist kein In-Verkehr-Bringen. Auch wenn ein gewisser Mod hier derartige seltsame Auffassungen vertreten mag.
Das wäre es, wenn er die Leuchte bei Dir ausbaut, umbaut und dann gewerblich vertickt.

 

[Kreitmayr]

Danke,

sei es drum.

Ich gehe zur Zeit einer möglichen Ursache nach.

Mir viel auf, dass die Raumluftfeuchte über die letzte Zeit anstieg.
Kurzfristig brachte das "Tieferstellen" des Hygrostaten etwas.
Allerdings wurde die Abweichung zwischen soll und ist immer größer.

Vor Wochen wurde der Abluftlüfter (auf dem Dach, kontrolle ob er läuft nur eingeschränkt möglich) gegen ein leistungsschwächeres Model ausgetauscht.
Jetzt kann es sein, dass nicht der Hygrostat eine Fehlfunktion hat, sondern schlicht und einfach die Leistung des Venti nicht ausreicht.

Habe jetzt durch Veränderung der Heizungseinstellung die Raumfeuchte von teilweise > 70% auf um die 60% gesenkt.

Werde mal das Verhalten beobachten.

MfG
uwe

 

[karo28]

Vor Wochen wurde der Abluftlüfter (auf dem Dach, kontrolle ob er läuft nur eingeschränkt möglich) gegen ein leistungsschwächeres Model ausgetauscht.

Warum das? Energieeinsparen, koste es was es wolle?

Jetzt kann es sein, dass nicht der Hygrostat eine Fehlfunktion hat, sondern schlicht und einfach die Leistung des Venti nicht ausreicht.

[Loriot] Ach. [/Loriot]

Habe jetzt durch Veränderung der Heizungseinstellung die Raumfeuchte von teilweise > 70% auf um die 60% gesenkt.

D,h. du heizt mehr, um die mangelnde Lueftung zu kompensieren?
Ich muss mich mal mit einem Schubkarren vor deinem Fenster stellen, das jemand so mit der Kohle um sich wirft, erlebt man ja auch nicht alle Tage...

 

[Kreitmayr]

Hallo,

Warum das? Energieeinsparen, koste es was es wolle?

Nach 50 Dienstjahren ging er in den Ruhestand.

Dann lag da noch ein kleiner rum von dem ich hoffte er schafft es. ( nach dem Motto: probieren geht über studieren)
Dazu muss man wissen, im Winter ist kein Ventilator notwendig, da die Abluft durch Konvektion freiwillig die Schwimmhalle verlässt.

Mit zunehmendem Sommer steigt die absolute Feuchte der Außenluft. Um die rel.F in der Halle konstant zu halten wird mehr Außenluft benötigt, also mehr Ventileistung.
Jetzt wurde es draußen einfach zu warm und zu feucht.

Ja, man kann mit mehr heizen Kohle sparen.
Die Verdunstung aus einem Wasserbecken sinkt mit steigender Umgebungslufttemperatur.

Hat das Wasser 29°C und die Luft 29° verdunsten bei uns so über dem Daumen 100l/Tag
Hat das Wasser 29°C und die Luft 30° verdunsten bei uns so über dem Daumen 80l/Tag
Hat das Wasser 29°C und die Luft 31° verdunsten bei uns so über dem Daumen 60l/Tag

Ergo, erhöhe ich die Hallenlufttemp. sinkt die Verdunstung und somit der Lüftungsbedarf.

MfG
uwe

 

[karo28]

im Winter ist kein Ventilator notwendig, da die Abluft durch Konvektion freiwillig die Schwimmhalle verlässt.

Mit der Abluft wird wohl auch die Waerme mit gehen, Waermetauscher gibt es anscheinend nicht?

Jetzt wurde es draußen einfach zu warm und zu feucht.

Da waere eine RLT mit Entfeuchtung vermutlich effizienter, als das Aufheizen und Rauspusten der warmen feuchten Luft. Egal, auf die prinzipielle Funktion eines RCD hat das nur Einfluss, wenn sich infolge ungeeigneter Geraete (Schutzgrad, Membranventile...) bei hoeherer LF eine Art "Fehlerstrom-Kriechstrecke" ausbilden wuerde. Das ist aber sehr unwahrscheinlich.

 

[Octavian1977]

Die Verdunstung ist vor allem Abhängig von der relativen Luftfeuchte.
Eine reine Betrachtung der Temperatur ergibt keine Möglichkeit die Verdunstung zu ermitteln oder auch nur zu schätzen.

Bei 0°C und 10% Luftfeuchte hast Du einiges an Verdunstung, bei 40°C und 100% gar nichts.

Verdunstung bedeutet vor allem einen erheblichen ernergetischen Verlust.

Wenn die Leuchten mit der Luftfeuchte nicht auskommen dann sind diese komplett zu ersetzen!

 

[Kreitmayr]

Hallo,

ja es wird entfeuchte durch Luftwechsel mit Frischluft.

Die Verdunstung ist extrem abhängig vom Delta Wasse- zu Lufttemp. und sollte immer 2°C betragen.

Zweiter bedeutender Faktor ist die Luftgeschwindigkeit über der Wasserfläche.
Luftverwirbelungen durch Schwimmer oder einer schlecht eingestellten Lüftung lassen die Verdunstung "explodieren"

(Zur Erklärung, die Luftfeuchte in der Genzschicht über der Wasseroberfläche ist immer 100%. Erwärmt das Wasser die Luft steigt die feuchte Luft auf und das mit 100% Feuchte. Wird die Genzschicht durch eine Lüftung "angeblasen" wird ebenfalls die 100% feuchte Luft in großen Massen im Raumverteilt, beim Kochen wird der Topf günstiger Weise verschlossen, ist diie Suppe zu heiß bläst man darüber)

Der Stromkreis "Beleuchtung" hängt jetzt an einem separatem LS/FI.
Nun löst der FI des Stromkreis Lüftung aus wenn das Licht eingeschaltet wird. !!!!!! ????

MfG
uwe

 

[okken]

Der Stromkreis "Beleuchtung" hängt jetzt an einem separatem LS/FI.
Nun löst der FI des Stromkreis Lüftung aus wenn das Licht eingeschaltet wird. !!!!!! ????

Dann wird bestimmt ein gravierender Verdrahtungsfehler in der Installation vorliegen. Vermutlich sind die N-Leiter in einer Klemmdose aus Unterschiedlichen Stromkreisen verbunden.
Die Komplette Anlage soll schnellstmöglich von einer EFK auf Fehler überprüft und komplett durchgemessen werden (vor allem ISO-Messung!).