Herdanschluss 1L 2N

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atay99

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Hallo zusammen,

ich stehe vor folgendem Fall und bräuchte eure Hilfe und euer Wissen.
Es wird eine neue Küche gebaut.
Autarkes Kochfeld und Backofen.
In meiner Herdanschlussdose befindet sich ein 5x2,5mm 3xB16A abgesichert.
Das neue Kochfeld besitzt eine max. Leistung von ca 7.6KW.
Wie es für mich bis heute bekannt ist,war der Plan das Kochfeld an 2 Phasen + 1N anzuschließen und den Backofen an L3 und den selben N.

Mir ist klar, dass im drehstromnetz der Neutralleiter gleich null sein sollte.
Jedoch hätte ich durch diesen Anschluss nicht eine unsymmetrische Belastung? Würde der einzelne N dies alles aushalten?

Den Umständen entsprechend ist es leider sehr schwierig eine getrennte Leitung vom UV zum Backofen zu legen, ansonsten würde ich den L3 in der GAD als geplanten 2. Neutralleiter für das Kochfeld nehmen.

Wie wäre hier die sicherste Vorgehensweise?
 

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Im Drehstromnetz ist es so, dass sich die drei Neutralleiterströme durch die phasenverschobene Überlagerung gegenseitig abschwächen, oder sogar komplett auslöschen. Der Neutralleiter kann hier nicht überlastet werden.

Nur dann wenn keine Phasenverschiebung zwischen den Außenleitern herrscht (z.B. durch eine Brücke), dann werden die Neutralleiterstöme phasengleich überlagert und einfach addiert. Es kann zu einer Überlastung des Neutralleiters kommen.

Deine Geräte werden also ganz normal am Drehstrom angeschlossen: Das Kochfeld an zwei Phasen, der Ofen an die dritte.
 
Im Drehstromnetz ist es so, dass sich die drei Neutralleiterströme durch die phasenverschobene Überlagerung gegenseitig abschwächen, oder sogar komplett auslöschen. Der Neutralleiter kann hier nicht überlastet werden.

Nur dann wenn keine Phasenverschiebung zwischen den Außenleitern herrscht (z.B. durch eine Brücke), dann werden die Neutralleiterstöme phasengleich überlagert und einfach addiert. Es kann zu einer Überlastung des Neutralleiters kommen.

Deine Geräte werden also ganz normal am Drehstrom angeschlossen: Das Kochfeld an zwei Phasen, der Ofen an die dritte.
Eine Brücke zwischen den Phasen?

Bitte überdenk das noch mal.
 
Mir ist klar, dass im drehstromnetz der Neutralleiter gleich null sein sollte.

Wer sagt das? Das muß keinesfalls sein. Der Strom auf dem Neutralleiter ist nur Null, wenn auf jedem der drei Außenleiter der gleiche Strom fließt. Das wäre z.B. bei einem Drehstrommotor der Fall. Egal, welche Ströme auf den Außenleitern fließen, der Strom auf dem N ist maximal so hoch, wie der höchste auf einem der drei L. Der N wird als nicht überlastet. Wichtig ist nur, dass die drei Außenleiter alle zueinander 120° phasenverschoben sind.
 
Thema: Herdanschluss 1L 2N
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