Herdanschluss

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sucherat

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Hallo allerseits,
Ich habe mir einen neuen Standherd gegönnt und wollte mir den Elektriker sparen, ich weiß sehr gefährlich, aber dank einiger Videos im Netz leicht verständlich.
Nur konnten manche meiner Fragen nicht beantwortet werden, sodass ich jetzt hier gelandet bin
Folgendes , der Herd ist schon angeschlossen und er funktioniert eigentlich ganz ok ,(kann noch kein Langzeit Fazit geben,) doch nach einigen Recherchen kamen mir Zweifel ob der Anschluss so bleiben kann.
Laut Gebrauchsanweisung des Herstellers hatte ich die Möglichkeit zwischen einen ein Phasen 230 V und einen drei Phasen ~400V Anschluss.
Ich habe mich durchgelesen und überwiegend Herde die einen Phasen Anschluss 230V mit zusätzlicher Brückung hatten. Also entschied ich mich für diese Version, obwohl aus der Herdanschlussdose 3 Phasenkabel vorhanden gewesen wären.
Ich habe die restlichen zwei L Kabel isoliert.
Im Stromkasten sind auch drei Sicherungen für den Herd vorhanden, mit jeweils B16 Ampere.
Meine Frage: kann ich den montierten Anschluss so beibehalten? Gibt es irgendwelche Nachteile oder evtl.Gefahren.
Wie gesagt, alles andere ist korrekt angeschlossen und die Brücken montiert.
Oder lieber auf drei Phasen wechseln?
Und wie sieht es mit den zwei Sicherungen aus , die nicht benötigt werden?
Bitte nur ernstgemeinte antworten.
Ich Danke euch sehr!
LG zayneb
 
Wenn Drehstrom vorhanden ist, muss der Herd unbedingt an Drehstrom angeschlossen werden..
 
Kann ich dafür denselben Anschlusskabel benutzen oder muss ich mir einen anderen kaufen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du brauchst ein 5-adriges Herdanschlusskabel (Querschnitt 2,5 mm²), was es im Baumarkt fertig-konfektioniert in verschiedenen Längen zu kaufen gibt.

Nicht vergessen, bei 3-Phasen-Wechselstrom (Drehstrom) die Brücken im Herd zu entfernen!
Schutzleiter PE (grün-gelb) und Neutralleiter N (blau) zuerst anschließen.
Die drei Außenleiter L1, L2, L3 (braun, schwarz, grau) kannst du anschließen, wie du willst; es muss also keine besondere Reihenfolge beachtet werden.
 
Ich habe mich durchgelesen und überwiegend Herde die einen Phasen Anschluss 230V mit zusätzlicher Brückung hatten. Also entschied ich mich für diese Version, obwohl aus der Herdanschlussdose 3 Phasenkabel vorhanden gewesen wären.
Das ist gelinde gesagt, Unsinn und nur eine notdürftige Anschlussvariante, wenn kein 3-Phasen Wechselstrom zur Verfügung steht. Im Falle des 1-phasigen Anschlusses reichen die 16A aber für einen aktuellen Herd, inklusive Backofen, nicht aus. Es muss aber auch absolut sicher sein, dass die Phasen deiner Aussenleiter zueinander um 120° verschoben sind, sonst besteht die Gefahr, dass du deinen Neutralleiter abfackelst.
 
Du brauchst ein 5-adriges Herdanschlusskabel (Querschnitt 2,5 mm²), was es im Baumarkt fertig-konfektioniert in verschiedenen Längen zu kaufen gibt.

Nicht vergessen, bei 3-Phasen-Wechselstrom (Drehstrom) die Brücken im Herd zu entfernen!
Schutzleiter PE (grün-gelb) und Neutralleiter N (blau) zuerst anschließen.
Die drei Außenleiter L1, L2, L3 (braun, schwarz, grau) kannst du anschließen, wie du willst; es muss also keine besondere Reihenfolge beachtet werden.
Vielen lieben Dank
 
Das ist gelinde gesagt, Unsinn und nur eine notdürftige Anschlussvariante, wenn kein 3-Phasen Wechselstrom zur Verfügung steht. Im Falle des 1-phasigen Anschlusses reichen die 16A aber für einen aktuellen Herd, inklusive Backofen, nicht aus. Es muss aber auch absolut sicher sein, dass die Phasen deiner Aussenleiter zueinander um 120° verschoben sind, sonst besteht die Gefahr, dass du deinen Neutralleiter abfackelst
 
Es muss aber auch absolut sicher sein, dass die Phasen deiner Aussenleiter zueinander um 120° verschoben sind, sonst besteht die Gefahr, dass du deinen Neutralleiter abfackelst????
Oje
Wie soll ich sowas am besten beachten, bzw. Wie sieht sowas aus??
Hab davon gehört noch nie gehört.
 
Ist gegeben, wenn du zwischen den Phasen (also L1-L2, L2-L3, L1-L3) jeweils 400V hast.

Bitte alle Paare messen - es kann nämlich durchaus sein, dass ein Kabel nicht beschaltet ist oder aus irgendwelchen Gründen zwei oder gar drei mal die gleiche Phase aufgelegt wurde!

Siehe Hinweis vom s-p-s oben.
 
Messen, ob wirklich 400 V zwischen L1,L2 und L3 vorhanden sind.
Wie sieht sowas aus??
Das kann man nicht „sehen“. Die 120° sind ein zeitliches Phänomen, da sich bei Drehstrom die drei Außenleiter die gesamte Periode (360°) aufteilen.

Was noch gar nicht erwähnt wurde: War zuvor an der Herdanschlussdose ein alter Herd angeschlossen?
 
Das ist alles gar nicht so schwer, wenn man wenigstens über miniale Prüfmittel verfügt, wie einen zweipoligen Spannungsprüfer (Duspol). Bei phasenverschobenen Aussenleitern müssen zwischen diesen immer 400V anliegen und zwischen den einzelnen Außenleitern und dem Neutralleiter, sowie dem Schutzleiter sind es 230V. Sind die Aussenleiter nicht phasenverschoben, so kommt es zu einer Summierung der Rückströme der einzelnen Aussenleiter und damit zu einer Überlastung des Neutralleiters. Der Herd selbst benötigt keine 400V, nutzt aber drei Wechselstromkreise für 230V (jeweils Klemme 1, 2 und 3). Die Stromkreise der Klemmen 1 und 2 (Platten) teilen sich einen gemeinsamen Neutralleiter (Klemme 4). Klemme 5 ist der Neutralleiter zu Klemme 3.
 
Thema: Herdanschluss
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