Ist mein Zähler wirklich genau?

Diskutiere Ist mein Zähler wirklich genau? im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Hallo allerseits, ich hoffe, ich bin hier im richtigen Forum! Mich beschäftigt im Moment die Frage ob der neue, vor einer Woche installierte...
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DA gibt es nicht so viele von, die Waldorf Elektrofachkräfte gehen immer hops beim Stromschiene umarmen :p
 
DA gibt es nicht so viele von, die Waldorf Elektrofachkräfte gehen immer hops beim Stromschiene umarmen :p
Sagst du so einfach! Ich hatte mit solchen Waldorf Handwerksflachkräften (querbeet durch alle Gewerke) in der Woche mehrfach zu tun.
Gut - ich war fast ausschließlich im Neubaubereich unterwegs, wo Geiz bekanntlich besonders geil ist! (gei[z/l] - gei[zig/l]er - am gei[zig/l]sten). Und vernünftige Arbeit kostet nun mal Zeit und somit Geld.
Aber statt hier nachzusteuern, hat man bei uns die Prüfzeiten gekürzt und es gab denn nur noch geilen Prüfpfusch, damit der andere Pfusch nicht so auffiel.

Also ich würde eine vom BT/GÜ errichtete Whg/Haus nicht kaufen, außer die Hütte hat sich nach 20 Jahren amortisiert. Dann kann man wieder in einen Neubau ziehen und die alte Bude teuer vermieten.
 
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Und wie erstellst Du dann eine ordentliche Prüfung ohne die notwendige Zeit?
Für mich würde so eine Prüfung mit dem Satz enden, daß eine Vollständige Prüfung nicht beauftragt wurde und diese hier somit nicht den üblichen Umfang hat und nicht als fachgerechte Prüfung gelten kann.
 
.... und vor Allem deswegen einen entsprechenden Haftungsausschluss!!!
 
Und wie erstellst Du dann eine ordentliche Prüfung ohne die notwendige Zeit? Es geht nicht!
Genauso wie fachgerechtes Arbeiten mit Dokumentation mehr Zeit kostet, als wenn da notdürftig hingeluschert wird, kostet eine ordentliche Prüfung, wo man auch mal eine Abdeckung abschraubt, länger hinschaut oder einfach mal in Ecken und Nischen hineinkriecht und denn die Mängel ordnungsgemäß dokumentiert, einfach mehr Zeit.
Bei uns wurden in den letzten Jahren sukzessive die Prüfzeiten pro Objekt um ca. 1/3 zusammengekürzt, während die Objekte drei mal so groß sind. Da die Fahrzeit sich nicht verkürzen lässt, quasi vor Ort halbiert. Abdeckungen abschrauben etc. War einfach nicht mehr und je weniger Mängel man gesehen hat, um so eher blieb man in der Zeit.

Da die Handwerker auch immer mehr die Zweitdaumenschraube angezogen bekommen haben, sind die Mängel ja nicht weniger, sondern eher mehr geworden.

Ich nenne mal ein Beispiel (So passiert): In einem Waschmaschinenkeller (für 19WE) wurde das Abwasserrohr mit leichten Gefälle oben an der Wand langgezogen und entsprechende Abzweige mit Anschlüssen gesetzt. Normalerweise wird hinterm und vor dem T-Stück dieses an der Wand befestigt. Hier hat man denn je eine Befestigung mit Montagezeit eingespart.
Da diese Abwasseranschlüsse auch an der anderen Seite notwendig waren, dann herübergezogen - genau vor den beiden Kellerfenster lang, wo der Fensterflügel noch nicht eingebaut war. Man hätte stoppen müssen und nach dem Einbau der Fensterflügel den Rest legen müssen. Der BL wollte den Mehaufwand (zusätzliche Anfahrt) nicht freigeben, sondern sagte nur ihm wäre egal wie die Flügel da reinkommen.
Da die Strecke recht lang war, musste beim Gefälle minimalistisch gearbeitet werden (ca. 0,3°). Die Anschlüsse für die Waschmaschinen hingen somit in ca 1,9-2,0m Höhe und die beiden Ausgussbecken in dem Raum auch. Normalerweise hätte das Abwasserohr im unterem Raumdrittel angebracht und eine redundante Hebeanlage montiert werden müssen, war nicht in dem Auftrag mit enthalten und wollte aber keiner bezahlen.

Nun wusste ich ja, das da Befestigungen fehlen, also die Rohre mit der Zeit durchhängen werden, gerade bei dem Gefälle sich Wassersäcke bilden werden, die Fensterflügel sich so nicht einbauen lassen und das die Anschlüsse für die Waschmaschinen viel zu hoch waren. Ich komme ja aus dem Fach - die allermeisten Laugenpumpen einer WaMa schaffen mit der Zeit gerade so 1,1 bis 1,3m übern Fußboden und die beiden Ausgussbecken waren nur in gebückter Haltung mit Tritt benutzbar.

Ich habe nur geschrieben, dass aus zeitlichen eine Prüfung des Kellers nicht möglich war - die Zeit hätte ich auch nicht gehabt, dies alles im Protokoll mit entsprechenden Normenzitaten einzubringen.

Shit happens
Für mich würde so eine Prüfung mit dem Satz enden, daß eine Vollständige Prüfung nicht beauftragt wurde und diese hier somit nicht den üblichen Umfang hat und nicht als fachgerechte Prüfung gelten kann.
Dies habe des Öfteren vermerkt, dass eine umfassende Prüfung des Objektes aus zeitlichen Gründen nicht möglich war. Gab denn Diskussionen mit unseren Prokuristen, das ich da nicht do gewissenhaft hinschauen solle, andere machten dies auch nicht. Und so kam es denn dass ich mit Beginn 2023 mit neuen Aufgaben (Datenmüll wegräumen) im Homeoffice betraut wurde. Und so langsam bekomme ich ja die Vorzüge von Homeoffice zu spüren - es ist letztendlich eine andere Art der Freizeitgestaltung mit Rufbereitschaft.
 
Der Prokurist verantwortet aber nicht Deinen Prüfbericht, das machst Du allein.
Das gilt schon für prüfende Fachkräfte und erst recht für Sachverständigte.
 
Der Prokurist verantwortet aber nicht Deinen Prüfbericht, das machst Du allein.
Das gilt schon für prüfende Fachkräfte und erst recht für Sachverständigte.
Da gebe ich dir völlig Recht. Aber soweit ist es mit der Unabhängigkeit der Sachverständigen heutzutage nicht mehr. Wenn du deine Aufgabe Ernst nimmst - was du auch sollst - dann bist du unbequem! Wollen die aber nicht!!!
Gerade auf dem Bau hat es intern einen gewaltigen Strukturwandel gegeben:
Da ist vergleichbar wie in der Landwirtschaft, wo vielen Bauern im Grunde genommen nur noch wenige Akteure gegenüberstehen, die dessen Preise diktieren. Den Handwerkern stehen letztendlich lokal gesehen auch nur wenige Akteure gegenüber, die en gros Handwerksaufträge ausloben, also den Preis festsetzen, für das der Auftrag gemacht wird. Also muss in der Ausführung gespart werden, um auf seine Marge zu kommen Oder du lagerst Bereiche an Wanderarbeiter aus.

Für 15 Jahren wurden wir von ca. 90% private Bauherren beauftragt, jetzt verirrt sich nur noch selten ein privater Bauher zu uns, und dann auch wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Und da auch dieser denn über einen BT/GÜ bauen lässt, kommen wir in die Zwickmühle, da die uns auch beschäftigen - und zwar in einem deutlich größeren Umfang. Wir sind letztendlich von der Branche gekauft worden und müssen deren Lied singen, sonst sing man irgendwann alleine oder wird ins Homeoffice abgeschoben, da eine Abfindung zu teuer kommt.

Wer heutzutage wirklich eine saubere handwerkliche Leistung und Kontrolle haben möchte, sollte dies in eigene Hand nehmen! Fakt ist aber, dann kostet so ein EFH statt 500.000 dann 1.000.000€
 
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Mag alles sein, nur für das was Du unterschreibst bist allein Du verantwortlich.
Den Schuh würde ich mir nicht an ziehen, für den Profit anderer die Rübe hin zu halten.
 
Mag alles sein, nur für das was Du unterschreibst bist allein Du verantwortlich.
Den Schuh würde ich mir nicht an ziehen, für den Profit anderer die Rübe hin zu halten.
Deswegen: Homeoffice
Vielleicht ist dies Wort einfach immer nur falsch intepretiert worden und wird immer noch falsch intepretiert!
Vielleicht bedeutet Homeoffice = Heimbüro doch mehr Alterteilzeit mit Rufbereitschaft. Und gerade bei deutschen Behörden haben es damit schon Vierzigjährige ohne Abzug in die Frühverrentung geschafft.

Also ich würde Homeoffice mit Heimrente übersetzen.
 
Der Prokurist verantwortet aber nicht Deinen Prüfbericht, das machst Du allein.
Das gilt schon für prüfende Fachkräfte und erst recht für Sachverständigte.
Oje, von manchen Dingen hast du aber "merkwürdige" Vorstellungen . . .
 
Wenn hier zum Thema nichts mehr kommt schließe ich.
 
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