Kondensator Messung Gartenhäcksler

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lokilech

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Hallo,

mein Gartenhäcksler ist, wie immer mal, stecken geblieben. Im Rückwärtslauf habe ich ihn wieder mechanisch frei bekommen. Danach lief er noch ganz kurz (ca. 1 Sekunde), anschließend hat er nur noch kurz gezuckt (ca. 0,1 Sekunden).
Nach dem Auseinanderbau habe ich den Motor von Hand gedreht. Die Drehung hat sich auf das Schneidwerk übertragen. Demnach sollten Lager und Getriebe in Ordnung sein.
Dann habe ich den Kondensator (CBB60, 42,5 Mikrofarad, 450 Volt) ausgebaut und mit meinem Multimeter (ohne Kapazitätsmessung) getestet. Der Widerstand ging von Null langsam hoch, was wohl plausiblel für einen intakten Kondensator ist. Die Kapazitätsmessung eines Bekannten mit einem Multimeter mit Kapazitätsmessung hat den korrekten Wert angezeigt, was ebenfalls nicht auf einen defekten Kondensator hin deutet. Nun habe ich zwei Fragen.

1. Kann die Messung fehlerhaft sein? Vermutlich kann das Multimeter ja nicht die komplette Kennlinie bis 450 Volt durchfahren, sondern den Kondensator wohl nur bis auf wenige Volt (Batterie des Multimeters) laden. Es könnte also der Kondensator in dem homöopthischen Spannungsbereich noch funktionieren, nicht aber bei Betriebsspannung.
2. Wenn es nicht der Kondensator ist, welche Defekte können noch vorliegen?

Grüße Lokilech
 
Darauf daß der Motor Durchgebrannt sein könnte kommst Du nicht selbst?

Wenn ein Motor im Laufen stehen bleibt liegt das sehr selten am Kondensator.
 
Wie erkenne ich den durchgebrannten Motor? Es hat nichts gekokelt oder gestunken.
 
mindestens müsste sich mit einem Multimeter ein Widerstand zwischen den Motoranschlüssen messen lassen.
 
Dann habe ich den Kondensator (CBB60, 42,5 Mikrofarad, 450 Volt) ausgebaut und mit meinem Multimeter (ohne Kapazitätsmessung) getestet.
Kannst du mir mal verraten, wie du diesen "Test" durchgeführt hast ?
Auf welcher Betriebsart stand dabei der Spannungswahlschalter ?
 
Kannst du mir mal verraten, wie du diesen "Test" durchgeführt hast ?
Auf welcher Betriebsart stand dabei der Spannungswahlschalter ?
Das Multimeter stand auf Widerstandsmessung. Wenn der Kondensator leer ist, sollte der Widerstand ja Null sein, was der Fall war. Nach und nach ist der Widerstand angestiegen.
 
Kannst du mir mal verraten, wie du diesen "Test" durchgeführt hast ?
Auf welcher Betriebsart stand dabei der Spannungswahlschalter ?
Wieso Spannungswahlschalter ? Der TE kann ebenso gut eine einfache Durchgangsprüfung genmacht haben ? Wer weiß da schon ?
 
Das Multimeter stand auf Widerstandsmessung. Wenn der Kondensator leer ist, sollte der Widerstand ja Null sein, was der Fall war. Nach und nach ist der Widerstand angestiegen.
Das sagt zwar nichts über die Kapazität aus , beweist aber da der C keinen "satten" Kurzschluß hat...
 
mindestens müsste sich mit einem Multimeter ein Widerstand zwischen den Motoranschlüssen messen lassen.
Mir ist nicht klar, ob die Widerstandsmessung im derzeitigen Zustand machbar ist. Derzeit ist:
- der Kondensator ausgebaut
- der Sicherungsschalter, der den Betrieb ohne Auffangbehälter verhindert, nicht im Eingriff
- das "Bedienpult" (drei Steckverbindungen (zweimal zweipolig, einmal vierpolig)) abgesteckt

Wenn ich in diesem Zustand den Widerstand zwischen den beiden Polen, die von der Schuko-Buchse kommen messe, sehe ich in allen Messbereichen einen "unendlichen" Widerstand. Der Durchgangsprüfer piepst nicht.
Das selbe Ergebnis erhalte ich wenn ich den Widerstand an den beiden Polen messe, die vom Kondensator zum Motor gehen.

Dabei ist mir noch aufgefallen, dass der grüne "Einschalter" und der schwarze "Ausschalter" getrennt sind. Sie fühlen sich auch nicht wie Schalter an, sondern wie Taster.
 
Das sagt zwar nichts über die Kapazität aus , beweist aber da der C keinen "satten" Kurzschluß hat...
Wie oben gesagt, hat die zusätzliche Messung mit einem Multimeter mit Kapazitätsmessung die aufgedruckte Kapazität angezeigt. Diese Messung deckt aber vermutlich nur wenige Volt und nicht 450 Volt ab.
 
MIt so geringen Kenntnissen solltest Du Dich vielleicht an einen Fachmann für die Reparatur wenden, oder Reparaturcafe
 
Seltsam.
Hier sind schon Teilnehmer aufgetaucht mit wesentlich! geringeren Kenntnissen, die außer Kamm und Lügenstift nichts zur Hand hatten. Denen wurde auch geholfen, bzw. es wurde zumindest VERSUCHT!
Mit anderen Worten: Octavian weiss auch keinen Rat und "gibt deshalb ab".
 
Wie oben gesagt, hat die zusätzliche Messung mit einem Multimeter mit Kapazitätsmessung die aufgedruckte Kapazität angezeigt. Diese Messung deckt aber vermutlich nur wenige Volt und nicht 450 Volt ab.
Die 450V sind eher die Spannungsfestigkeit des Kondensators, und haben mit der Kapazität eher wenig zu tun.

Zeig mal eine paar Fotos. Z.B.: vom Motorklemmbrett, die Anschlussseite vom Motorschutzschalter usw.
 
Die Kapazitätsmessung eines Kondensators mit einem (dafür geeigneten) Multimeter ist völlig unabhängig von der Nennspannung des Kondensators und hat auch nichts (unmittelbar) mit der Batteriespannung des Multimeters zu tun.
 
Wie oben gesagt, hat die zusätzliche Messung mit einem Multimeter mit Kapazitätsmessung die aufgedruckte Kapazität angezeigt. Diese Messung deckt aber vermutlich nur wenige Volt und nicht 450 Volt ab.

Wenn ich in diesem Zustand den Widerstand zwischen den beiden Polen, die von der Schuko-Buchse kommen messe, sehe ich in allen Messbereichen einen "unendlichen" Widerstand. Der Durchgangsprüfer piepst nicht.
Das selbe Ergebnis erhalte ich wenn ich den Widerstand an den beiden Polen messe, die vom Kondensator zum Motor gehen.

Wenn es zwischen Schalter und Motor keine Elektronik gibt, hast du ja alles was du brauchst..
 
Die Kapazitätsmessung eines Kondensators mit einem (dafür geeigneten) Multimeter ist völlig unabhängig von der Nennspannung des Kondensators und hat auch nichts (unmittelbar) mit der Batteriespannung des Multimeters zu tun.
Mir ist schon klar, dass man für die Lade- bzw. Entladekurve eine beliebige Spannung nehmen kann. Es geht ja um die Abklingkurve mit definiertem Widerstand, um die Zeitkonstante zu bestimmen, mit der man die Kapazität berechnen kann.
Es könnte jedoch sein, dass der Kondensator bei niedrigen Spannungen unauffällig funktioniert, jedoch bei höheren Spannungen irgendwie „durchschlägt“.

Ich meine den Arbeitsbereich. Wenn ich die physikalische Analogie der Energie vom Kondensator E = C/2 * V² zur kinetischen Energie E = m/2 * v² bemühe (klein v ist hier die Geschwindigkeit, groß V die Spannung) dann könnte eine Kinderschaukel die kinetische Energie bei kleinen Auslenkungen noch speichern, bei größeren Auslenkungen könnte die Schaukel abreißen. Wenn ich die Schaukel bei kleinen Auslenkungen prüfe, sieht alles gut aus, bei großen Auslenkungen geht sie kaputt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 450V sind eher die Spannungsfestigkeit des Kondensators, und haben mit der Kapazität eher wenig zu tun.

Zeig mal eine paar Fotos. Z.B.: vom Motorklemmbrett, die Anschlussseite vom Motorschutzschalter usw.
Hier ein paar Bilder. Seltsam erscheint mir der Ein- Ausschalter, der sich weniger wie ein Schalter anfühlt, sondern eher wie ein Taster. Es klackt nichts.
 

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hast Du dann jetzt mal den Widerstand der Spulen gemessen oder nicht?
 
Es könnte jedoch sein, dass der Kondensator bei niedrigen Spannungen unauffällig funktioniert, jedoch bei höheren Spannungen irgendwie „durchschlägt“.

Theoretisch möglich, halte ich aber für höchst unwahrscheinlich.
Ein Kondensator ist weitestgehend "digital": geht oder geht nicht.
Du könntest aber den Kondensator mal mit einer Kleinspannung eines Netzgerätes laden (z.B. auf 15V) und nach ein paar Minuten messen, wieviel von dieser Spannung noch anliegt. Dann kannst Du einigermaßen beurteilen, ob dieser ein Leck hat.
(Die Spannung ist aufgrund des internen (Entlade)widerstand des Kondensators natürlich nicht mehr ganz 15V und beim Messen selber geht über den Widerstand des MM ja auch Spannung "verloren", wenn auch wenig).
 
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