Sicherung Durchlauferhitzer springt nach 2 Minuten raus

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AnnaKaffeebecher

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Moin, ich bin neu hier und - um es gleich zu sagen - habe keine Ahnung von Elektrik. Da aber die Handwerker offenbar auch nicht recht weiter wissen, hoffe ich hier auf eine Spur, die ich dann an die Fachleute weitergeben könnte.
Die Elektrik in der vermieteten Etagenwohnung ist neu, auch die Sicherung für den Durchlauferhitzer, allerdings nicht die Kabelzuführung. Vor der Kernsanierung hat der 8 Jahre alte STIEBEL ELTRON DHB Durchlauferhitzer einwandfrei funktioniert. Nach Erneuerung der Elektrik und der Wasserleitungen dann leider nicht mehr - noch ca 1 bis 2 Minuten springt die dreipolige Sicherung für den DLE im Sicherungskasten raus. Elektriker sagt, Elektrik ist ok, der Durchlauferhitzer ist defekt. Der Sanitär Klempner hat daraufhin einen neuen Durchlauferhitzer eingebaut, und zwar einen elektronischen gesteuerten STIEBEL ELTRON. Das hat leider überhaupt nichts gebracht, Sicherung springt nach ein bis zwei Minuten wieder raus. Es ist nicht der FI-Schalter, sondern der dreipolige Schalter im Sicherungskasten, ich hänge mal ein Foto an.
Hat jemand von euch eine Idee was es sein könnte?
 

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16 A fur einen dle ?

Bissel wenig wenn das Ding nicht nur 11 kW hat
 
Danke für die schnelle Antwort Sind aber drei Sicherungen - trotzdem zu wenig? Das heißt, der Elektriker muss hier nachbessern, wenn ich das richtig verstehe?
 
Wie viel KW hat der Durchlauferhitzer?

Welcher Querschnitt ist verlegt?

Kann sein, dass die Leitung nicht mit mehr als die 16 A belastet werden kann.
 
Dann hätte der "Elektriker" da ja wohl drauf hingewiesen!
 
Wenn der Elektriker nicht wenigstens mal auf das Typenschild des DLE geschaut hat, dann wäre ein Wechsel des Elektrikers sinnvoll; der Sanitärer scheint auch nicht gerade fit zu sein...
Mindestens 3*25A sind für gängige DLE nötig, es gibt zwar auch Geräte, die man auf 11kW reduzieren kann, das reduziert allerdings auch den Wasserdurchfluss und ist beim Duschen schon recht dürftig.

Der Elektriker sollte prüfen, ob die Leitungen für eine größere Belastung geeignet sind und dann entsprechende LSS einbauen, am besten auch gleich einen passenden FI, denn der ist nur für 40A zugelassen und ist dann nicht gegen eine mögliche Überlastung gesichert.
Ggf. muss die Leitung bis zum DLE ausgetauscht werden, einfach in Eigenleistung "stärkere Sicherungen" einzusetzen, ist nicht zu empfehlen!
 
Leider kann ich keine genaueren Angaben machen. Der Klempner hat keine Unterlagen vom Durchlauferhitzer dagelassen und es gibt auch keine Typenbezeichnung sichtbar am Gerät. Ist jedenfalls ein neues Gerät und elektronisch gesteuert.
Genauso kann ich nicht sagen, welcher Querschnitt verlegt ist. Ich habe nichts an der Anlage selbst gemacht, das war alles der Elektriker. Die Sicherung wurde allerdings noch für den alten Durchlauferhitzer angelegt, ist da aber wie gesagt auch schon rausgeknallt, es hat sich praktisch nichts verändert.
 
Auf der Rechnung steht auch nichts? Wenn es nicht gerade ein DHB-E 11/13 ist, benötigt der DLE mindestens 18kW, das kommt auch mit den zwei Minuten hin, bis der LSS (thermisch) auslöst.
Wenn die Leitung - Du könntest vorsichtig die Abdeckung im Verteiler entfernen und ein Foto posten - nicht für mehr als 16A geeignet ist, dann hat der Elektriker nichts falsch gemacht, an der Kommunikation fehlt´s dann aber eindeutig, mal abgesehen davon, dass der Sanitärer sehen müsste, dass ihm nur 3*16A zur Verfügung stehen...
 
oh Mann! :eek:
Das wusste schon meine Oma, dass man an 3x16A keinen DLE betreiben kann (höchstens ein Spielzeug).
Was hast du denn beim "Klempner" für einen DLE bestellt? Ihr müsst doch wissen, was der DLE machen soll (Hände waschen? Duschen? Wanne füllen?).
Danach richtet sich die Leistung (11kW; 18kW; 21kW: 24kW). Dann wird geprüft wie stark die Leitung ist, bzw. welche zu verlegen ist.
 
Kann man da nicht die Haube abnehmen? Darunter dürfte die Bezeichnung stehen und bei einigen DLE kann man da auch die Leistung einstellen. Da ganze darf eigentlich gar nicht wahr sein. Der Elektriker merkt nicht, dass die Leitung nur mit 3x16A angesichert ist und der Installateur klemmt da ein neues Gerät an, ohne die elektrische Absicherung zu checken. Das ist vom Hersteller her vorgegeben. So etwas darf eigentlich niemals passieren. Das sollte schon jedem Lehrling auffallen.
 
Da ich auch schon 24kW DLH an einer 2,5mm² Leitung gesehen haben wäre es erst mal wichtig zu prüfen welcher Querschnitt da liegt.
Wenn das nicht mindestens 4mm² ist (und das ist schon grenzwertig) geht da kein DLH mit dem man angenehme Duschen könnte.
Für einen 18kW, wäre 25A schon grenzwertig, da dieser 26A benötigt.
Richtig wäre ein Querschnitt von mindestens 6mm² und eine Absicherung von 32A bis 40A je nachdem ob dort ein 18, 21, 24 oder 27kW Gerät hängt.

Das Typenschild sollte zu sehen sein wenn man unten den Deckel runter klappt.
 
Wenn wirklich nur eine 2,5er Leitung liegt und früher mit 20 oder 25A abgesichert war, dann war die Leitung wahrscheinlich schon immer thermisch überlastet. Die alten Sicherungen lösten nur nicht aus, weil man nicht so lange durchgehend geduscht hat, bis dieser Zeitpunkt erreicht war. Einen solchen Zustand sollte man auf keinen Fall wieder herstellen, auch, wenn die Sicherung bei Belastung 15 Minuten oder mehr aushalten würde. Das sollten die "Fachkräfte", die da vor Ort waren, aber eigentlich wissen.
 
Die Rechnung vom Sanitär ist noch nicht da und da ich selbst nicht in der Wohnung wohne, sie ist vermietet, kann ich jetzt die Mieter auch nicht zumuten, die Abdeckung vom DLE abzumontieren und das Typenschild zu fotografieren. Für mich klingt das aber alles so als hätte der Elektriker die Sicherung unterdimensioniert. Und das ist auch deshalb ärgerlich, weil der alte DLE dann offenbar überhaupt nicht kaputt war, das heißt, ich hätte vermutlich gar keinen neuen Durchlauferhitzer gebraucht. Habe den nur gekauft, weil der Elektriker meinte, es liegt am Durchlauferhitzer... Der Durchlauferhitzer ist übrigens zum Duschen und zum Aufbereitung von Warmwasser in der Küche, er versorgt also die gesamte Wohnung mit Warmwasser. Der Mieter hat also im Moment nur kaltes Wasser und das eine Gewerk schiebt es auf das jeweils andere
 
Der Durchlauferhitzer ist übrigens zum Duschen und zum Aufbereitung von Warmwasser in der Küche, er versorgt also die gesamte Wohnung mit Warmwasser. Der Mieter hat also im Moment nur kaltes Wasser und das eine Gewerk schiebt es auf das jeweils andere

dann hat der elektriker gemurkst :D
 
Ja, das klingt so nach eurem Beiträgen, vielen Dank dafür! dann werde ich jetzt den Elektriker bitten, dass alles noch einmal zu überprüfen.
Noch eine letzte Frage: könnte es theoretisch sein, dass Kriechstrom der Auslöser für die Sicherung ist? Ich habe beim Renovieren versehentlich das Kabel vom DEL ein ganz kleines bisschen angedetscht, aber wirklich minimal und nur die weiße Ummantelung des dicken Kabels. Der Elektriker, der ja ansonsten die gesamte Elektrik in der Wohnung erneuert hat, meinte damals, dass ginge gerade noch so. Könnte sowas die Ursache sein?
 
Ps ein bisschen größerer Kasten hatte auch nicht geschadet das Ding ist ja Rand voll .
 
Thema: Sicherung Durchlauferhitzer springt nach 2 Minuten raus

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