VDE-Normen - Sinn oder Wahnsinn?

Diskutiere VDE-Normen - Sinn oder Wahnsinn? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Es gibt da etwas, was mich schon seit längerer Zeit beschäftigt. Es ist wirklich egal was man im Elektrobereich macht, sofort kommen einige Leute...
  • Ersteller Kurzschlussssss
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Würde der Durchlass nicht reichen, nimmt man ein größeres Rohr oder 2,3,5 nebeneinander, wo ist das Problem?

Vereinfacht ausgedrückt passt ein Baumstamm unter ner breiten Brücke im Fall der Fälle auch mal quer durch und sorgt dann nicht für Stau. Im Gegensatz zu einer Betonröhre oder mehreren nebeneinander. Aber jetzt sind wir definitiv offtopic. ;)
Denke mal eher dass da die untere Naturschutzbehörde ihre Finger im Spiel hatte! Denn ein überbrückter Graben mit Uferstreifen gilt als nicht verrohrt. Es könnten ja seltene Tiere beobachtet worden sein, die trocken auf die andere Straßenseite möchten.

Oder ganz banal, hat dies so das Planungsbüro behauptet, da sich ja an einer komplizierteren Brücke deutlich mehr Geld abschöpfen lässt, als an einem einfachen Rohr.
 
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Als Fachkraft wäre es schon erst mal ein Anfang, wenn man sich mal eine Fachzeitschrift bestellt und diese regelmäßig ließt. dazu kommt noch, daß der Betrieb eigentlich verpflichtet ist seine Mitarbeiter zu schulen/unterweisen und zwar jährlich neu.
Leider wird das fast immer vernachlässigt.
Als Fachkraft hat man sich selbständig zu informieren, darauf verlassen sich oft die Betriebe und vergessen, daß zur Gewährleistung einer gewissen Qualität sich nicht drauf verlassen kann, das der Mitarbeiter das schon machen wird.
Kein VDE und geht auch.
 

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Sicher macht die Einhaltung von Normen das Bauen teurere als wenn man ohne Normen baut.
Aber ich möchte schon in einem Haus wohnen das nicht mit dem Nachbarhaus gleich mit abbrennt und auch nicht unmengen an Energie verschluckt.
Auch soll mein Haus über Generationen stehen und nicht einfallen, das Dach soll auch dicht sein und so weiter.

Um das zu realisieren braucht es Normen.

Klar gibt es heute mehr Normen als früher nur sind ja auch die Ansprüche gestiegen.
So ein Häuschen wie 1950 mit Einfachverglasung und klassischer Nullung, etc will ich nicht bewohnen!

Verständlicher könnte man Normen vielleicht machen, keine Ahnung, es ist allgemein immer schwer einen Text zu formulieren der nicht missverstanden werden kann.
Nebenbei muß die Norm hauptsächlich die VEFK verstehen, damit diese die entsprechenden EFK unterweisen kann und auch denen die Auslegung erklären oder eben Anweisen kann.
 
@Akiko Hana
Das mag erst mal so sein, allerdings muß man hier erhebliche Abstriche machen.
In solchen Installationen gibt es keine so zuverlässige und störsichere Versorgung und auch ist der Beruf Elektriker dort wesentlich gefährlicher. Auch der Nutzer der elektrischen Energie setzt sich einer erheblich größeren Gefahr aus.
 
NEIN, braucht es nicht !
Was es braucht sind gute Fachleute, die ihr Handwerk verstehen,
und auch Bock darauf haben gute Arbeit abzuliefern !

Das wird sicher nicht funktionieren.
Da paßt kein Stecker in die Steckdose, keine Nennspannung, keine standardisierten bezahlbaren Massenteile.
Das wird von erfahrenen und kreativen Fachleuten dann so hingetrimmt, daß es für einen Einzelfall paßt.

Normen sind manchmal ein Übel, jedoch ohne Normen regiert das Chaos.

Beides ist wichtig und soll sich ergänzen.
 
Auch soll mein Haus über Generationen stehen und nicht einfallen, das Dach soll auch dicht sein und so weiter.
Deswegen baut man heute Folie unters Dach und in die Wände, die mit Paketklebeband zusammen gebastelt wird. Um die Normierte Dichtigkeit zu gewährleisten. Nach 50 Jahren ist es dann ein Sanierungsfall und wenn es mal brennt, dann ist der Dachstuhl schon weg, wenn die Feuerwehr 5min Anfahrt hat. Bei uns stehen Häuser in der Stadt, die 500 und mehr Jahre alt sind ohne Norm. Die Gebäude, die nach der Wende nach Norm gebaut wurden ( Sporthalle, Bibliothek, diverse Märkte) wurden alle schon saniert oder wieder abgerissen.
 
Was es braucht sind gute Fachleute, die ihr Handwerk verstehen,
und auch Bock darauf haben gute Arbeit abzuliefern !
Nix gegen Berufsehre und gute Arbeit.

Aber wenn jeder ohne Rahmenbedingungen nach dem handelt, was er persönlich für gesunden Menschenverstand hält, ist Chaos vorprogrammiert.

Es sei denn, alle richten sich nach deiner Auslegung von gesundem Menschenverstand. Das Thema Blitzschutz klammere ich dabei aber aus. :D
 
Übrigens Autobahnbrücken nach Norm gebaut, fallen nach 60 Jahren ein, obwohl sie 100 halten sollten. Brücken der Römer ohne DIN stehen auch noch nach 2000 Jahren
 
Übrigens Autobahnbrücken nach Norm gebaut, fallen nach 60 Jahren ein, obwohl sie 100 halten sollten. Brücken der Römer ohne DIN stehen auch noch nach 2000 Jahren
Ich glaube nicht, dass das auch für Römer-Brücken gilt über die heutige Schwerlast-LKW in hoher Verkehrsdichte brummen.
 
@bigdie,
normierte Dichtigkeit erhält man schon mal nicht mit Paketklebeband sondern mit einem passenden Langlebigen Dichtband NACH der passenden NORM gefertigt.

Unter meinem Dachstuhl hängt vor allem 16cm Steinwolle, das bißchen Folie ist da für einen Brand nicht relevant wenn ich das mit der früheren üblichen Isolierung mit Lehm und Stroh vergleiche.

Daß bisher Gebäude und auch Brücken noch für wenige Jahre Nutzung gebaut werden ist noch ein anderes Thema.
Denn dazu gibt es bisher keine Norm oder ein Gesetz, daß so was länger als 30 Jahre genutzt werden soll.

Und natürlich ist es oft so, daß eine Errungenschaft in einem Bereich unter Umständen ein Defizit in einem anderen Bereich nach sich zieht.
Bessere Isolierung ergibt brennbare Fassade, aber auch dazu gibt es z.B. wieder Abhilfe die Isolierung mit Steinwolle zu machen, kostet halt auch etwas mehr.
Und so werden sicher auch da in Zukunft weitere Normen etwas einschränken, da man neue Erkenntnisse und Bedürfnisse hat.

1700 hat man keine Normen zur Elektrotechnik gebraucht da gab es keine.


Aber schon im römischen Reich mußte man Gebäude mit eigenen Wänden bauen und durfte diese nicht an Nachbargebäuden anhängen, nachdem man beim großen Brand zu Neros zeiten da ein Problem festgestellt hatte.


Und auch der Ziegel im Römischen Reich war genormt in seiner Größe.
Und sogar die Spurbreite von Wagen.
 
Es sei denn, alle richten sich nach deiner Auslegung von gesundem Menschenverstand. Das Thema Blitzschutz klammere ich dabei aber aus. :D
Hat mir selbst ein Prüfer vom Tüv mal gesagt, das man im Zweifel sich mitunter auch wiedersprechender Normen am besten nach dem gesunden Menschenverstand handelt
 
Ich glaube nicht, dass das auch für Römer-Brücken gilt über die heutige Schwerlast-LKW in hoher Verkehrsdichte brummen.
Nö, aber LKW gab es auch schon 1960. Die Golden Gate Bridge oder die Broklin Bridge steht übrigens auch noch obwohl der Verkehr 1937 wohl eher aus Kutschen bestand und heute amerikanische Trucks drüber rollen.
Nach der Wende wurden bei uns auch Beton Autobahnen nach westlicher Norm gebaut wieder dem Rat der ostdeutschen Fachleute wurden da Zuschlagstoffe verwendet, die zum Betonkrebs führen. Das Ergebnis sieht man jetzt.
 
Dafür macht man eben die Ausbildung um bei Fehlern oder Widersprüchen in Normen trotzdem "richtig" zu handeln.
 
Betonkrebs ist meines Wissens nach auch eine DDR Erfindung die durch preiswerten salzhaltigen Ostseekies entstanden ist...

Auch wenn die Teile an sich nicht für immer gebaut sind, ergeben an vielen Bauteilen vor allem mangelnde Pflege ein vorzeitiges Ende.

Abgeplatze Stellen im Beton lassen wenn nicht behandelt Wasser zum Stahl vordringen und diesen Rosten...
 
Das das ganze System nicht mehr funktioniert, sieht man doch am deutlichsten bei großen Bauvorhaben wie dem Berliner Flughafen. Die Fülle an Vorschriften Gesetzen Normen die noch dazu jedes Jahr sich ändern oder mehr werden kann doch keiner mehr durchblicken.
Letzte Woche hat unser örtlicher Feuerwehrchef einen Prüfer der Berufsgenossenschaft vor die Tür gesetzt, weil der bemängelt hat, das auf dem Männerklo keine Hygiene Eimer für die Diversen vorhanden sind. Da fallen einem nur noch die Worte von Obelix ein "Die spinnen die Römer"
 
Betonkrebs ist meines Wissens nach auch eine DDR Erfindung die durch preiswerten salzhaltigen Ostseekies entstanden ist...
Nö, die DDR musste halt feststellen, das der Kies auch in den Mittelgebirgen liegt und tausende Bahnschwellen auswechseln. Diese Erfahrungen wurden den westlichen Autobahnbauern auch mitgeteilt. In der westlichen Norm war aber nur der Kies von der Küste verboten
 
Die Fülle an Vorschriften Gesetzen Normen die noch dazu jedes Jahr sich ändern oder mehr werden kann doch keiner mehr durchblicken.
Trotz Normenflut sehe ich mir aus purem Interesse auch einzelne Elektronormen an obwohl ich sie nicht brauche. Der Zusatz mit den jährlichen Änderungen ist typisch für User, die das nicht nachweisen können.

Also nicht so mächtig übertreiben, es ist schon mühsam genug im beruflichen Kernbereich bei 5 oder mehr Jahren Normstabilität sich auf dem Laufenden zu halten.
 
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Die Bude, in der ich arbeite, ist 20 Jahre alt. Es gab letztens mehrere Abwasserrohrbrüche, führte u.a. zu 60.000 Euro Schaden in unserem Labor. Im Prinzip kann man die Entwässerung in dem Gebäude komplett erneuern, die Stahl- oder Gußrohre (?) sind durch, es stinkt teils ekelhaft nach Schleuse. Rohrsanierung brachte etwas Besserung, aber je nach Wetter stinkt es an manchen Stellen immer noch erbärmlich.
Zu Hause habe ich teilweise noch alte Gußrohre verbaut, die sind nun an die 90 Jahre alt und immer noch dicht. So schlecht war die Norm für diese Gußrohre offensichtlich nicht, wenn es sie denn schon gegeben hat.
 
Die Golden Gate Bridge oder die Broklin Bridge steht übrigens auch noch obwohl der Verkehr 1937 wohl eher aus Kutschen bestand
Ja nee, is' klar. Bei Euch vielleicht.
Online-Archiv: Automobiles Amerika der 1930er - Eine Zeitreise durch die USA der Depression
"1927 betrug der Fahrzeugbestand in den USA bereits 20 Millionen."
Man beachte die "Kutschendichte" selbst im verschlafenen Dallas zu dieser Zeit.... äh, sorry, wo sind sie denn?

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"Manchmal" kann man sich nur wundern, was selbsternannte "Universalgelehrte", die zu jedem Thema eine Meinung haben, so raushauen.

Oder hier, New York in den 1930ern, wieder soviel "Kutschen":
Nicht.
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