Warum schlechter Radioempfang im Haus?

Diskutiere Warum schlechter Radioempfang im Haus? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Abend! was mich enorm stört ist, das meine Radios (herkömmliche Radios mit Antenne) im Haus und auch am Balkon meistens enorm stören...d.h...
Das mit Dipol bauen: werde mich schlau machen wie das funktioniert.
das bringt bei herkömmlichen Radios OHNE Antennensteckdose nichts. Bei Radios mit Ausziehantenne, kann man die Antenne mit einem Stück Draht verlängern.
 
Ausprobieren. In meiner Werkstatt habe ich eifachn auf die Ausziehantenne einen 3m Draht angeschlossen, und damit den Empfang sehr verbessert.
 
Ausprobieren. In meiner Werkstatt habe ich eifachn auf die Ausziehantenne einen 3m Draht angeschlossen, und damit den Empfang sehr verbessert.
Gibs zu, du hast davon keine Ahnung.

UKW-Rundfunk hat eine Wellenlänge von 3m (100MHz)
Empfänger besitzen eine Eingangangsimpedanz von 50 Ω

Folglich liegt die optimale Länge bei Lambdaviertel, das sind 75cm.
Selbige hat einen Fußpunktwiderstand roundabout 35-45Ω
Den Verkürzungsfaktor kann man in diesem Fall vernachlässigen, da das Rundfunkband ca. 20MHz breit ist.

Also nochmal: 75cm Länge wäre für UKW-Empfang mit Stabantenne optimal.
 
Je nach Lage der Verlängerung wirkt diese evtl auch als Direktor oder Reflektor. Nur mal so zum Nachdenken..
Auch andere metallische Gegenstände im Haus/in der Wohnung dürften (unbeabsichtigt) orientierend wirken.
 
Je nach Lage der Verlängerung wirkt diese evtl auch als Direktor oder Reflektor.
Direktoren und Reflektoren sind passive Elemente einer Antenne und sie arbeiten immer auf einen Strahler, d.h. solche Antennen bestehen immer aus mehreren Elementen.
 
Na hoffentlich wissen die Wellen das auch und verhalten sich brav nach der Theorie.

Mal ehrlich, in Innenräumen entsteht sicherlich ein ziemliches Wellenchaos durch Reflexion, Überlagerung und Dämpfung und die ganze Theoretik funktioniert nur ideal im Freifeld. Was in Gebäuden wie wirkt, kann man mit einfacher Physik bestenfalls noch grob abschätzen. Nicht umsonst werden Antennen möglichst nach draußen verlagert.

Auch ich hab als Bub die ein oder andere Antenne „manipuliert“ und mit einem Draht an der Stabantenne teilweise den Empfang verbessern können. Königsweg war allerdings der selbstgebaute Dipol.
 
Man kann diese "Antennen" auch OHNE Direktoren und Reflektoren betreiben,
aber das gehört wohl heutzutage nicht mehr zum Allgemeinwissen. :rolleyes:
 
Mal ehrlich, in Innenräumen entsteht sicherlich ein ziemliches Wellenchaos durch Reflexion, Überlagerung und Dämpfung und die ganze Theoretik funktioniert nur ideal im Freifeld. Was in Gebäuden wie wirkt, kann man mit einfacher Physik bestenfalls noch grob abschätzen. Nicht umsonst werden Antennen möglichst nach draußen verlagert.
Das ist völlig richtig, aber mit einer nichtabgestimmten Antenne wird es noch schlechter.

Selbst wenn ein Raum völlig voller Reflektionen ist, kann der Empfang nicht durch eine per se schlechte Antenne verbessert werden.

Mit anderen Worten: Eine schlechte Situation kann nicht durch eine schlechte Antenne verbessert werden.
 
Hallo,
hab mir nun gedacht ich höre Radio über mein Handy.
In Verbindung mit einer kleinen Bluetooth Box.
Hab bei Amazon geschaut...und da stand bei einer Box "FM Radio" dabei....
Was heißt das?
Ich dachte FM Radio geht nur in Verbund mit einem Kabel-Kopfhörer der in Handy eingesteckt wird....?

Kann mir wer eine kleine Box empfehlen, wo der Klang passt und die einfach ist, zum Transportieren von Raum zu Raum ....

Danke!
 
Es gibt auch Bluetooth-Boxen, die einen eingebauten UKW-Teil haben. Gibt auch welche, die DAB+ empfangen können. Die sind allerdings in der Unterzahl. Allgemein sind die Boxen von JBL oder Sonos relativ beliebt, wers exklusiver mag, greift zu Teufel. Bose und Bang & Olufsen sind meiner Meinung overrated, Geschmackssache. Und von dem ganzen Billigkram unter nem Fuffi würde ich die Finger lassen.
 
@Dipol kann da sicherlich als alter Hase helfen!
Man mogelt in Zitate anderer User doch kein @ hinein. :)

50 Ohm Fußpunktwiderstand sind mir aus der Sende- und Messtechnik durchaus bekannt, für reine Empfangsnetze und UKW-Dipole aber früher 60 und heutzutage 75 Ohm deutlich vertrauter.

Die Erklärung wie Fußpunktwiderstände von λ/2-Dipolen entstehen und warum endgespeiste Dipole wie Stabantennen eine viel höhere Impedanz haben und wie man unterschiedliche Impedanzen anpasst, darf @Strombuli erklären wenn er das kann und meint, dass das hier bei Asien-Billigradios sinnvoll ist.

Nachstehend ein Negativbeispiel einer Bastellösung zum Anschluss von Stabantennen an den Radioausgang von Antennensteckdosen.

Folie33.JPG
 
wie man unterschiedliche Impedanzen anpasst, darf @Strombuli erklären wenn er das kann und meint, dass das hier bei Asien-Billigradios sinnvoll ist.
Nun, Fußpunktwiderstände bei Radioempfang sind mit 50 Ohm mittlerweile Standard.
Bei Sat-Empfang hat man sich auf 75 Ohm festgelegt, alles andere, wie 60 Ohm, ist Geschichte.

Ob 50 oder 75 Ohm spielt dabei auch keine große Rolle, wichtig ist nur, daß der Fußpunktwiderstand niederohmig ist und somit Impedanzen von weitab dessen eben nur einen schlechten bis miserablen Empfang bringen können.

Gerade Lambda halbe sind genau das Gegenteil, da liegen Impedanzen im Kilo-Bereich vor und sind somit total fehlangepasst.

Ganz unabhängig von der örtlichen Situation, die Situation kann sein wie sie will, mit einer fehlangepassten Antenne wird sie noch schlechter!
 
Nun, Fußpunktwiderstände bei Radioempfang sind mit 50 Ohm mittlerweile Standard.
Bei DAB-Empfängern sind mir 50 Ohm Eingangsimpedanz bekannt. Für UKW-Tuner konnte ich noch kein Datenblatt entdecken, welches die Änderung von früher einmal üblichen 60 und 75 Ohm Eingangsimpedanz belegt.
 
50 Ohm ist schon längere Zeit Standard.
Es gab in der Geschichte immerwieder Diskussionen unter Fachleuten, was wohl besser wäre, dabei ging es um die Theorie, daß für den Empfang ein höherer Wellenwiderstand vorteilhafter, jedoch für einen Sender eine niedrigere Impedanz vorteilhafte wäre.

Somit hat man sich auf einen Kompromiss geeinigt, für Radioesendungen/Empfang 50R und für Sat. und Multimedia 75R.

In der Realität spielt das kaum eine Rolle. Beim reinen Empfang wird man keinen Unterschied feststellen, ob da ein System mit 50R oder mit 75R angeschlossen ist.

Im Sendebetrieb sieht das etwas kritischer aus, da werden durch die geringe Fehlanpassung Steh- und Mantelwellen dem Sender zusetzen.
Das sollte man vermeiden.

Im Empfangsbetrieb, wie hier im vorliegenden Fall, spielt das aber keine Rolle.
 
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