1,85V -> 1,5V

Diskutiere 1,85V -> 1,5V im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Experten, ich habe für meine Fräsmaschinen eine Anbaumesschieber...
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andileibi

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Hallo Experten, ich habe für meine Fräsmaschinen eine Anbaumesschieber http://www.mw-import.de/shop/kaufen/digitaler-anbaumessschieber-150.html[url], der mit einer 1,5V Knopfzelle funktioniert. Nun ist es aber so das die Batterie andauernd leer ist und so hab ich mir ein universal Netzgerät gekauft das 1,5V 3V 4,5V 6V 9V und 12V (angeblich stabilisiert) kann gekauft. Im Batteriefach des Anbaumesschiebers hab ich zwei Kabel angelötet und diese mit dem Netzgerät verbunden so dass ich das Teil mit dem Netzgerät betreiben kann.
Leider ist es aber so, dass der Anbaumesschieber nicht richtig funktioniert, sobald Spannung anliegt fängt das Display sofort zum hoch zählen an obwohl der Verfahrweg gleich Null ist.
Ich bin dann drauf gekommen, dass das daran liegt, dass die Sekundär Spannung des Netzteils nicht 1,5V sondern 1,84V ist.

Also lange Rede kurzer Sinn, wie bekomme ich mein Netzteil dazu die 1,84 Volt auf 1,5V zu reduzieren. Ich bin zwar kein E-Techniker aber soweit ich weiß kann man mit einem Widerstand nur I reduzieren aber nicht U.

Danke für eure Hilfe
 
Hallo habe zwar nicht scharf nachgedacht ,wie wäre es mit einen Spannungsteiler /also einen Widerstand Drahtpoti oder oder eine Drahtwiderstand mit einstellmöglichkeit parallel zum Netzgerät oder einer Zenerdiode. Eine normale Diode in Serie bringt eine Spannungsabfall von 0,6 V also wieder zu viel. Bist du dir ganz sicher das die geringfügig höhere Spannung wirklich daran schuld ist?
PS^wie hoch der Ohmsche wert sein muss hängt von der Stromaufnahme des Anbaumesschieber ab .
Da neue Batt auch eine höhere Spannung als 1,5 V haben bin ich mir nicht sicher ob es nicht doch am Netzgerät liegt/ kein so sauberer Gleichstrom wie bei einer Batt.(WelligeKit)

mfg sepp
 
Hallo, erstmal danke für die rasche Antwort.
Ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass es am Netzgerät liegt, denn wenn ich statt dem Netzgerät eine normale Batterie dran hänge funktioniert alles einwandfrei.

Ich hab mal ein bisschen bei Conrad gestöbert, könnte das helfen?

http://www.conrad.de/ce/de/product/176001/SPANNUNGSREGLER-IC-LM317-T-TO-220

oder wäre besser das hier?

http://www.conrad.de/ce/de/product/140821/SMD-SPANNUNGSREGLERPLATINE-MIT-LM317

ich kenn mich leider nicht so gut aus, aber die Spannung muss ziemlich genau stimmen, ich habs mit einem Akku versucht (1,2V) da war die Spannung zu wenig was sich durch ein blinkendes Display bemerkbar machte, mit dem Netzteil (1,84V) ist sie Spannung zu hoch. Mit einer Batterie (gemessen 1,52V) hat es einwandfrei funktioniert.
 
Bist Du Dir auch ganz sicher, daß das Netzteil eine richtige Gleichspannung liefert?
einfache Geräte liefern oft nur eine pulsierende Gleichspannung, womit Geräte die für Batteriebetrieb ausgelegt sind meist nicht zurecht kommen.
 
:idea:

Statt Silizium-Diode (0,65V) Einbau eine Schottky-Diode (0.15-0.45 V), je nach Belastung.

Oder am Netzgerät eine höhere Spannung einstellen und einen Spannungsregler (LM317) einbauen, den du unter Last auf 1,5V abgleichst (justieren)!

:!: aber ich vermute eher, dass dein Billig-Netzteil einfach keinerlei Glättung enthält, -wenn du Pech hast, ist sogar nur eine Einweg-Gleichrichtung vorhanden -, so dass die empfindliche Elektronik deines Anbaumeßschiebers versucht den Spannungsschwankungen zu folgen, und deshalb "spinnt"! :lol:

Im Klartext: Netzteil öffnen, Bauteile anschauen, ob Kondensator vorhanden, auf höhere Spannung gehen und LM317 einbauen! (Kondensator einbauen, falls nicht vorhanden)

Wenn möglich mit "Oscar" die Leerlaufspannung des Netzteil anschauen, dann siehst du die Bescherung!

In der Zwischenzeit nochmals eine Knopfzelle "opfern", um zu prüfen, ob dein Anbaumeßschieber überhaupt noch funktioniert, denn er könnte durch die Überspannung, bzw. deren Welligkeit bereits gelitten haben.

:evil: Billig-Netzteile sind großes :twisted:

Weiß das aus eigener Erfahrung, da unter meinen Händen aus Billig-Netzteilen Netzgeräte für HP35 und Konsorten entstanden sind. :lol:

Greetz

Patois
 
@Octavian1977, nein, da bin ich nicht sicher, ich hab den Herrn bei Conrad die Anwendung zwar erklärt und der hätte gemeint, dass es mit dem Netzteil funktionieren müsste aber das muss ja nichts heißen.... Es kann natürlich auch sein, dass das Hochzählen nicht durch die Überspannung sondern durch das Pulsieren verursacht wird aber woher bekomme ich einen Trafo/Netzteil der mir aus 230VAC 1,5VDC nicht pulsierend erzeugt?
Oder reicht es wenn ich einen Kondenstor davor hänge? Aber da stellt sich die Frage welchen, ich hab leider von der Materie kaum Ahnung.
 
andileibi schrieb:
...ich hab den Herrn bei Conrad die Anwendung zwar erklärt und der hätte gemeint, dass es mit dem Netzteil funktionieren müsste

Auf sowas NIEMALS verlassen.
Habe die Erfahrung gemacht,das die zwar ihren Katalog kennen aber das wars schon.

Ist bei Reichelt aber auch nicht anders :D
 
Hallo

Ja, der Regler sieht gut aus, den kannst du nehmen. Das vorhandene Netzteil kommt noch davor (Polarität am Anschluß des Reglers beliebig), als Spannung mußt du vermutlich 3V statt 1,8V einstellen (ergibt sich aus 1,5+0,7+0,7+0,2=3,1).

mfg
 
@Paddelschlumpf, danke ich werd den Regler gleich mal besorgen, wenns nicht funktioniert ist ja nicht viel verloren. Das ich das vorhandene Netzgerät davor schalte und auf 3V einstelle hätte ich mir auch so gedacht. Die Polarität des Regleranschlusses ist aber glaube ich nicht egal. Ich habe mir den Schaltplan des Reglers angesehen, da ist ein Gleichrichter (vier Dioden) vorgeschalten, geht offensichtlich auch mit AC als Eingangsstrom. Aber richtig angeschlossen sollte auch das kein Thema sein. (denke ich mal so als Laie)
 
[quote="andileibi Ich habe mir den Schaltplan des Reglers angesehen, da ist ein Gleichrichter (vier Dioden) vorgeschaltet, geht offensichtlich auch mit AC als Eingangsstrom. Aber richtig angeschlossen sollte auch das kein Thema sein. (denke ich mal so als Laie)[/quote]

Hallo ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht was passiert wen man an ein geregeltes Netzteil einen weiteren Spannungsregler anschließt in welchen ja unnützerweise ein weiterer Gleichrichter ist. mfg sepp
Ps Das vorhandene Netzgerät auf 3 Volt einzustellen wird knapp weil der Spannungsabfall meines wissens nach mindestens 1,5 Volt beträgt .Aus der beiliegenden Beschreibung von C ist aber zu entnehmen wie hoch die Diff. sein muss
 
Bau noch einen Elektrolytkondensator parallel zum Ausgang ein dann ist die Spannung auch geglättet.
(Polung nicht vertauschen!)
 
Ich werds mal mit dem Spannungsregler versuchen, da kann ich die Spannung genau einstellen und glätten tut er auch.
Wenn ich das nächste mal zum Conrad komme werd ich ihn mitnehmen und dann hier berichten obs funktioniert hat.
Jedenfalls Danke für eure zahlreichen Antworten war mir eine große Hilfe.
 
Hallo,
die 0,3V allein sind meiner Meinung nach nicht das Problem. Ich denke eher, dass dein Anschlußkabel möglicherweise (bildlich gesehen) wie eine Antenne wirkt und die nachfolgende empfindliche Elektronik der Meßeinrichtung beeinflußt. Versuch einfach mal einen Ferritring (sitzt auf fast jedem Computerkabel) an der Kabelseite zum Meßschiebers zu montieren. Brauchst, je nach Bauform, entweder das Kabelende ein-zweimal durchstecken oder Ferrithülse aufklappen und über Kabelende stecken und wieder verschließen. Entweder altes Monitorkabel o.ä. "schlachten" oder dieses Teil bei Conrad nachfragen (kenne aber die Preise nicht).
Gruß
Manfred
 
Hallo nochmal, ich hab soeben die Schaltung eingebaut.
Es funktioniert alles so wie es soll :D
Danke nochmal für eure Hilfe und schöne Grüße aus dem heute sonnigen Österreich.
 
andileibi schrieb:
Hallo nochmal, ich hab soeben die Schaltung eingebaut.
Es funktioniert alles so wie es soll :D
Danke nochmal für eure Hilfe und schöne Grüße aus dem heute sonnigen Österreich.

Hallo welche Schaltung hast du eingebaut,den Spannungsr.v. C.oder......
mfg sepp
 
Ja, den Spannungsregler von Conrad.
Das Netzteil hab ich auf 3V gestellt und mit dem Spannungsregler auf 1.5V reduziert. Funktioniert einwandfrei.
 
andileibi schrieb:
Ja, den Spannungsregler von Conrad.
Das Netzteil hab ich auf 3V gestellt und mit dem Spannungsregler auf 1.5V reduziert. Funktioniert einwandfrei.
Trotzden bin ich mir nicht sicher nicht auch eine bessere Siebung den gleichen Effekt hätte ,da durch den nachgeschalteten Spannungsregler auch eine solche zustande kommt.

Ein zusätzlicher Elko plus eines kleinen Kondensators zu diesem parallel könnte das gleiche bewirken .Ist auch egal die Hauptsache ist es funktioniert.
Kondensatoren schaltet man dashalb oft parallel zu einem Elko weil diese obwohl wesentlich kleiner einen geringeren Wechselstromwiderstand bei hohen Frequenzen als Elkos haben haben.
 
Was meinst du mit sieben bzw. was ist ein Elko?
Ich glaube, dass nicht die Überspannung sondern die nicht oder zu wenig geglättet Spannung für das Fehlverhalten verantworlich war. Somit hätte ein richtig dimensionierter Kondensator gereicht. (vermute ich als Laie)
Aber da ich absolut keine Ahnung habe wie man einen Kondensator auslegt und auf dem Spannungsregler welche drauf sind hab ich mich für diesen entschieden, weiters kann ich mit dem auch die Spannung genau einstellen.
 
Keine Sorge, Du hast das schon richtig gemacht - Der Glättungselko allein ist nur die halbe Miete - Erst der Spannungsregler bringt den letzten Schliff.

Was meinst du mit sieben bzw. was ist ein Elko?
Ganz einfach, wenn eine Wechselspannung durch einen Gleichrichter gejagt wird, dann ist das Resultat nur eine Aneinanderreihung von Halbwellen gleicher Polarität. Das heisst, da ist eine extreme Welligkeit drin, die zwischen 0V und (nahezu) Vss schwankt.
Damit diese Welligkeit glattgebügelt wird, schaltet man hinter den Gleichrichter einen relativ grossen Kondensator, der sich während der Spannungsmaxima auflädt und die dazwischenliegenden "Löcher" überbrückt.
Die Welligkeit wird dadurch nicht vollkommen beseitigt, denn es gibt Lade- und Entladephasen des Kondensators - Eine Restwelligkeit bleibt übrig. Diese wiederum wird nun vom Spannungsregler "geschluckt" und der regelt sehr exakt und schnell aus.

Das ist mal das Grundprinzip, die Praxis ist etwas komplizierter und dazu kommen wir jetzt.

Der "Ladekondensator" muss eine sehr hohe Kapazität haben, die z.B. bei normalen Folienkondensatoren eine sehr grosse Bauform erfordern würde.
Abhilfe schafft hier ein Elektrolytkondensator (Elko), der bei geringer Grösse hohe Kapazitäten liefern kann. Der Trick ist hierbei, dass als Dielektrikum zwischen den Platten nicht z.B. eine Folie verwendet wird, sondern eine extrem dünne Oxidschicht.
Diese Elkos haben natürlich auch Nachteile.
Sie sind nur für relativ kleine Frequenzen geeignet, sie haben hohe Restströme, ihre Spannungsfestigkeit ist meist nur gering und es muss (meist) auf die Polung geachtet werden (da sonst die Oxidschicht zerstört wird).
Es gibt allerdings Spezialbauformen, die diese "Nachteile" nicht haben, was aber durch eine grössere Bauform erkauft wird.
Aber egal, mit seiner hohen Kapazität ist ein Elko als Lade-/Glättungskondensator ideal.

Wie gesagt, der Elko hat ein wenig Probleme mit hohen Frequenzen, so dass es immer noch hochfrequente Überlagerungen geben kann. Das erschlägt man damit, dass man z.B. einen keramischen Kondensator oder einen Folienkondensator parallel zum Ladeelko schaltet (üblich sind hier meist ca. 100nF ... 220nF).
Damit wir die so gewonnene Entstörung nicht wieder durch Leitungsinduktivitäten verlieren, muss dieser zweite (kleine) Siebkondensator so dicht wie möglich am Spannungsregler angebracht sein.

Ein weiterer kleiner Keramik- oder Folienkondensator (ca. 10nF ... 47nF) befindet sich oft direkt nach dem Regler.
Dieser siebt das zwangsläufig entstehende Rauschen im Spannungsregler, beugt ebenfalls HF-Einstreuungen vor und dämpft die Schwingneigung des Reglers.

Eventuell folgt dann noch ein kleinerer Elko (1μF ... 10μF) um Dropouts zu minimieren.
Zu grosse Kapazitäten hinter dem Regler mag man eigentlich aber nicht so sehr, da sonst beim Abschalten Rückströme entstehen können und die schlimmstenfalls den Regler zerstören.
Wenn man das nicht ausschliessen kann, dann brückt man den Regler vorsichtshalber mit einer Rücklaufdiode.

Vielleicht noch ein Wort zum Spannungsregler. Üblicherweise muss die Eingangsspannung (also die Spannung am Ladeelko) stets um mindestens 1,5V bis 2V über der Ausgangsspannung liegen, damit der Regler noch genug "Luft" zum regeln hat.
Es gibt Spezialbauformen (Stichwort: Low Drop), die sogar mit weniger auskommen, oft ist es aber sogar mehr.

Damit haben wir schon die Komponenten eines einfachen geregelten Netzteils beieinander.
Bei vielen Anwendungen sind aber noch weitaus aufwendigere Sieb-/Glättungsmassnahmen nötig. Speziell bei hochwertigen und leistungsstarken HiFi-Verstärkern kommt z.B. vor dem Regler noch eine Zusatzschaltung zum Einsatz, die die Restbrummspannung zwischen Ladeelko und Regler minimiert. Die Restwelligkeit sinkt dadurch noch weiter und der Ladeelko kann ggf. etwas verkleinert werden (wichtig bei sehr hohen Leistungen und dadurch eigentlich erforderlichen riesigen Ladeelkos).

Im einfachsten Fall sieht Dein geregeltes Netzteil nun so aus:

http://s3.postimage.org/HqMTS.jpg

Die Frage nach der Auslegung von Sieb-/Glättungselkos ist gar nicht so einfach zu beantworten. Da kommen wir aber gern drauf zurück, sobald Du das brauchst.

Viele Grüsse,

Uli
 
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Thema: 1,85V -> 1,5V
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