4 Adern Herdanschlußkabel....

[lp3g]

Das hat der Elektromeister damals selbst so gebaut. Was soll ich dazu sagen.....

 

[3247]

... und das hast du wie berechnet?

Das ist halt die VDE-Vorgabe. Die Nennbelastbarkeit ergibt sich aus der maximalen Betriebstemperatur von 70 °C und der Stromstärke, bei der sich diese Temperatur bei Dauerlast einstellt. Wobei das eine Worst-Case-Berechnung mit Sicherheitszuschlag sein dürfte.

Habe jetzt gefunden das im Betrieb das Kupfer nicht mehr als 70°c haben darf.

Kupfer schmilzt erst bei über 1000 °C. Das Problem ist die Isolierung. Deswegen hängt die zulässige Belastbarkeit auch vom Kabeltyp (d.h. dem Material der Isolierung) ab.

 

[3247]

Man kann auch eine 5pol. Leitung nehmen, und die nicht benötigte Ader isoliert ablegen. Oft haben die Kochfelder sogar einen 5. Blindanschluss, um die nicht benötgite 5. Ader sauber ablegen zu können.

Bei dem Kochfeld für meinen Vater stand in der Anleitung, dass man die graue Ader als zweiten N-Leiter verwenden soll. Wohl zulässig, da die Regel N=blau nur für die feste Installation und nicht für Geräteanschlusskabel gilt.

 

[eFuchsi]

Dieses graue Ader als 2. N ist Blödsinn. Keine Ahnung, warum die Hersteller auf einmal so darauf stehen.

 

[Octavian1977]

Der Hersteller beschreibt dies in seiner Anleitung, das heißt noch lange nicht, daß dies Normkonform ist.
Leider ist das immer wieder der Fall, daß Hersteller meinen Ihre eigenen Regeln als die einzig wahre Lösung dar zu stellen. Im Endeffekt geht es dabei nur um Kostenersparnis.

 

[E-Fritz]

Kupfer schmilzt erst bei über 1000 °C. Das Problem ist die Isolierung. Deswegen hängt die zulässige Belastbarkeit auch vom Kabeltyp (d.h. dem Material der Isolierung) ab.

Jetzt bräuchte es einen Physiker, statt der versammelten Elektrikerzunft ;-)

Es stellt sich ja auch die Frage ob und wie sich die Wärme hier wirklich staut. Luft wird ja oft auch zum isolieren genutzt (z.B. Luftpolsterfolie, Daunendecke, Portenbeton, etc.).

Trotzdem ist die Leitung nur für eine Umgebung bis 30°C ausgelegt.
70°C darf es warm werden inklusive der Eigenerwärmung.
Wird die Leitung in 30°C Umgebung mit Nennstrom belastet wird diese schon 70°C warm.

Was hat es eigentlich mit dem Umrechnungsfaktor auf sich?

Umgebungstemperatur 30° C und 70 ° C zulässige Betriebstemperatur = Faktor 1,00
Umgebungstemperatur 35° C und 70 ° C zulässige Betriebstemperatur = Faktor 0,94
Umgebungstemperatur 40° C und 70 ° C zulässige Betriebstemperatur = Faktor 0,87
Umgebungstemperatur 45° C und 70 ° C zulässige Betriebstemperatur = Faktor 0,79
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[Octavian1977]

Ganz einfach:
Ein NYM mit 1,5mm² darf in Verlegeart C und zwei belasteten Adern, mit maximal 19A belastet werden bei 30°C. -> Sicherung 16A
Sind es jetzt drum herum aber nicht 30°C sondern 60°C, ergeben sich mit dem daraus folgenden Faktor 0,5 eben nur noch 9,5A.
Somit ist dann eben der Querschnitt zu erhöhen, bis es wieder mit der 16A Sicherung passt.

 

[E-Fritz]

Ein NYM mit 1,5mm² darf in Verlegeart C und zwei belasteten Adern, mit maximal 19A belastet werden bei 30°C. -> Sicherung 16A

Hier würde ich jetzt nach einem Fachmann schreien. Auch ich habe gelesen, dass der TO etwas von 5 x 1,5 mm² geschrieben hat, was ich mir kaum vorstellen kann. Vermutlich hat der den Durchmesser mit dem Querschnitt verwechselt. Oder anders gesagt stellt sich doch die Frage, ob hier wirklich ein Pfuscher ein 5 x 1,5 mm² für einen Herdanschluss verwendet hat. Man kann ja sparen, aber bei den 2-3 m Kabel hätte es doch ruhig etwas mehr Querschnitt sein dürfen.

 

[leerbua]

Auch ich habe gelesen, dass der TO etwas von 5 x 1,5 mm² geschrieben hat, was ich mir kaum vorstellen kann. Vermutlich hat der den Durchmesser mit dem Querschnitt verwechselt.

Dann sollte es dir ja leicht fallen den entsprechenden, dazu gehörigen Norm-Querschnitt zu benennen.

PS: "²" deutet zumindest ebenfalls auf "Querschnitt"

 

[Www]

Dieses graue Ader als 2. N ist Blödsinn. Keine Ahnung, warum die Hersteller auf einmal so darauf stehen.

Für Haushalte ohne Drehstrom!