Absicherung neue Unterverteilung

Diskutiere Absicherung neue Unterverteilung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Liebe Forengemeinde, ich habe aktuell ein paar Fragen zu einem baulichen Vorhaben, die mit meine Elektrikerfirma nicht zufriedenstellend...
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Liebe Forengemeinde,

ich habe aktuell ein paar Fragen zu einem baulichen Vorhaben, die mit meine Elektrikerfirma nicht zufriedenstellend beantworten mag.

Folgende Situation:
Reihenendhaus von 1979, kein HAK, Zuleitung geht direkt in den Zählerkasten aus Metall. Dort sitzen 3 x 50 A Neozed-Sicherungen vor dem Zähler. Von hier geht es unmittelbar mit einem 5x16mm² in den Wohnungssicherungskasten. Dort sitzen 2 FIs mit je 63A, die je 12 LS mit je 16A ansteuern. Macht es Sinn oder ist es notwendig, hier einen Kompaktschalter (z. B. Hager SH363N) oder eine Vorsicherung zu ergänzen?

Ich benötige für eine Wärmepumpe (Heizleistung 7 bis 9 kw, Elektroanschluss entsprechend deutlich geringer) und einen 9kw Saunaofen eine neue Unterverteilung, da der Wohnungssicherungskasten bereits nahezu voll ist.

Für die Absicherung der neuen Unterverteilung (über 5 x 10mm² Kabel 3 Meter Länge) möchte mein Elektriker einen einfachen dreipoligen Sicherungsautomat mit 3x32A C-Charakteristik setzen, da nicht genug Platz für einen Lasttrennschalter (z. B. Hager L73M) vorhanden ist.

Nach meinem angelesenen (laienhaften) Wissen sollte das zur Wahrung der Selektivität nicht einfach so erfolgen. Nach Recherche im Internet und auch hier um Forum bin ich auf den Hager LU 503 (mit 32A Sicherungseinsätzen) gestoßen, welcher platzmäßig noch passen würde. Soll ich meinem Elektriker diesen als Absicherung der Zuleitung für die neue Unterverteilung vorschlagen?

Die Unterverteilung selbst soll dann neben einem Klemmblock und einem nachgerüsteten Dehn DG M TNS 275 Überspannungsableiter (Netzform bei uns ist TN -C-S, weiteren Überspannungsschutz gibt es nicht) über einen 40A Fi und die benötigten LS Automaten für Wärmepumpe und Saunaofen verfügen. Das passt denke ich soweit.

Könntet ihr als Experten mir hierzu bitte ein wenig Aufklärung verschaffen?
 
Reihenendhaus von 1979, kein HAK, Zuleitung geht direkt in den Zählerkasten aus Metall. Dort sitzen 3 x 50 A Neozed-Sicherungen vor dem Zähler. Von hier geht es unmittelbar mit einem 5x16mm² in den Wohnungssicherungskasten. Dort sitzen 2 FIs mit je 63A, die je 12 LS mit je 16A ansteuern. Macht es Sinn oder ist es notwendig, hier einen Kompaktschalter (z. B. Hager SH363N) oder eine Vorsicherung zu ergänzen?

Nein, da sich der Verteiler spannungsfrei schalten lassen kann. geringer) und einen 9kw Saunaofen eine neue Unterverteilung, da der Wohnungssicherungskasten bereits nahezu voll ist.

Für die Absicherung der neuen Unterverteilung (über 5 x 10mm² Kabel 3 Meter Länge) möchte mein Elektriker einen einfachen dreipoligen Sicherungsautomat mit 3x32A C-Charakteristik setzen, da nicht genug Platz für einen Lasttrennschalter (z. B. Hager L73M) vorhanden ist.

Wenn schon, dann setz man Schmelzsicherungen. Wieso jetzt neue Unterverteilung?

Nach meinem angelesenen (laienhaften) Wissen sollte das zur Wahrung der Selektivität nicht einfach so erfolgen. Nach Recherche im Internet und auch hier um Forum bin ich auf den Hager LU 503 (mit 32A Sicherungseinsätzen) gestoßen, welcher platzmäßig noch passen würde. Soll ich meinem Elektriker diesen als Absicherung der Zuleitung für die neue Unterverteilung vorschlagen?

Warum? Die Leitung ist doch durch die 3x50A Diazed ausreichend gesichert. Nochmal, was hat es mit einer neuen UV auf sich? Sollte eine weitere UV dazukommen, macht eine Sicherung oder ein Hauptschalter wieder Sinn.

Die Unterverteilung selbst soll dann neben einem Klemmblock und einem nachgerüsteten Dehn DG M TNS 275 Überspannungsableiter (Netzform bei uns ist TN -C-S, weiteren Überspannungsschutz gibt es nicht) über einen 40A Fi und die benötigten LS Automaten für Wärmepumpe und Saunaofen verfügen. Das passt denke ich soweit.

Dir ist aber klar, dass ein Typ 2/3-Ableiter in einer UV ohne 1/2-Ableiter und geschlossenen Konzept keinen ausreichenden Überspannungsschutz bietet?
 
Vielen Dank schonmal für die Antwort. Es soll nach dem Wohnungssicherungskasten eine zusätzliche Unterverteilung gesetzt werden, um Platz für die benötigten Erweiterungen (Wärmepumpe, Saunaofen) zu haben.

Als Absicherung für die zusätzliche Unterverteilung wäre ein Sicherungssockel für Schmelzsicherungen sicher das sinnvollste. Hierfür ist aber leider kein Platz mehr im Wohnungssicherungskasten vorhanden... Daher die Idee mit dem Hager LU 503.

Der Typ 2/3 Ableiter in der zusätzlichen Unterverteilung ohne Typ 1/2 Ableiter schützt nicht ausreichend, wird von meinem Elektriker aber dennoch als sinnvoll befunden, da besser als gar nichts. Einen Typ 1/2 Ableiter kann man seiner Aussage nach nicht einbinden, da laut Stadtwerken keinerlei Änderungen am bestehenden Zählerkasten vorgenommen werden dürfen. Ein neuer Zählerkasten und ein Hak soll laut Angebot ca. 6.000 Euro kosten und ist daher preislich aktuell keine Alternative.
 
Haus von 1979 ohne HAK? War es da noch zulässig?

Also ich würde mir noch eine unabhängige Zweitmeinung einholen. Mann könnte auch die Verteilung aus den 79ern ertüchtigen, dann wäre man aber schnell bei 5k€. Oder man schreibt den Auftrag bei Kleinanzeigen aus.
 
Als Absicherung für die zusätzliche Unterverteilung wäre ein Sicherungssockel für Schmelzsicherungen sicher das sinnvollste. Hierfür ist aber leider kein Platz mehr im Wohnungssicherungskasten vorhanden... Daher die Idee mit dem Hager LU 503.

Das ist letztlich ein Sicherungssockel für Schmelzsicherungen. Praktisch würde bei 10mm² auch ein Lasttrennschalter ausreichen, denn die Leitung wäre bereits ausreichend gesichert. In dem Fall ist aber ein 63A-FI einzubauen. Die Sicherungssockel erwärmen sich und haben dadurch eine Verlustleistung, die meist so um die 2Watt liegt.
 
die 2W treten allerdings nur bei voller Nennstromstärke auf also 32A bzw 35A
 
Thema: Absicherung neue Unterverteilung

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