Bosch Zwischenstecker vor Steckdosenleiste

Diskutiere Bosch Zwischenstecker vor Steckdosenleiste im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Guten Tag, vielleicht stelle ich jetzt eine ganz doofe Frage – aber ich habe immer etwas Bedenken, wenn es um Strom geht ;) In meinem Wohnzimmer...
S

Smart

Beiträge
3
Guten Tag,

vielleicht stelle ich jetzt eine ganz doofe Frage – aber ich habe immer etwas Bedenken, wenn es um Strom geht ;)

In meinem Wohnzimmer habe ich eine Brennenstuhl Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz (Brennenstuhl Eco-Line Steckdosenleiste 6-fach mit Überspannungsschutz) und daran hängt ein alter Samsung Smart TV, ein Apple TV und eine Sonos Beam – manchmal noch eine Playstation 3 und eine Wii.

Jetzt überlege ich wegen des Standby Verbrauchs die Steckdosenleiste in einen Bosch Zwischenstecker kompakt zu stecken und diesen dann in die Steckdose an der Wand, um alle Geräte gleichzeitig automatisch ein- bzw. auszuschalten. Im Internet steht aber immer dabei, dass man an solch einen Smart Plug keine Steckdosenleiste stecken sollte.

Kann mir jemand sagen, weshalb? Und ist das in irgendeiner Form gefährlich, oder geht es nur darum, dass nicht zu viel Strom gezogen wird? Der Zwischenstecker ist für 3680W ausgelegt (laut Website), das erreichen doch meine paar Geräte in der Leiste sowieso nicht?
Falls da keine Gefahr von ausgeht, würde ich ggf. mehrere Steckdosenleiste in meiner Wohnung damit smart machen – z.B. wird der alte Fernseher im Schlafzimmer sowieso fast nie genutzt und da könnte man auch noch sparen.

Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus
Smart

P.S.: Leider darf ich noch keine externen Links posten, aber man sollte das Gerät ja auch so finden.
 
Ja, da geht es tatsächlich ums Schaltvermögen. Viele Smartzwischenstecker haben tatsächlich kein sehr hohes Schaltvermögen.
Ob der Bosch dies angegebenen 3680W auch dauerhaft aushält, wage ich zu bezweifeln. Aber selbst mit der voll besetzten 6fach Steckdosenleiste wirst Du auf geschätzte 1000W kommen.
 
Der Überspannungsschutz der Leiste wird Dir allerdings ohne entsprechende weitere Module in der Installation fast keinen Schutz vor Überspannungen bieten.
 
Ja, da geht es tatsächlich ums Schaltvermögen.
Für einen Laien bedeutet das, dass bspw. Bosch sich absichern möchte, dass nicht so viele Verbraucher an dem Zwischenstecker hängen, dass mehr als das angegebene Maximum von 3680W gezogen werden? Was würde denn passieren, wenn noch mehr gezogen wird? Wie viel Watt kann denn im Unterschied dazu die Steckdose direkt an der Wand abgeben?

Grundsätzlich kann da aber kein Kurzschluss entstehen o.ä., nur weil ich die Steckdosenleiste in den Zwischenstecker in die Wand stecke?

Der Überspannungsschutz der Leiste wird Dir allerdings ohne entsprechende weitere Module in der Installation fast keinen Schutz vor Überspannungen bieten.
Wie ist das gemeint? Ich hatte die Steckdose damals im Angebot gekauft und dachte einfach Brennenstuhl ist eine gute Marke und dieser Überspannungsschutz ist vielleicht besser als keiner – habe aber wie gesagt absolut keine Ahnung :(

Vielen Dank für eure Antworten!
 
Für einen Laien bedeutet das, dass bspw. Bosch sich absichern möchte, dass nicht so viele Verbraucher an dem Zwischenstecker hängen, dass mehr als das angegebene Maximum von 3680W gezogen werden?

3680W ist sowieso das (rechnerische) Maximum, was eine Schukosteckdose hergibt. (230V x 16A = 3680W)

Wie bereits gesagt, ich bezweifle, dass der Boschzwischenstecker diese Maximalleistung auf Dauer aushält. Obwohl er sie auf seiner Seite angibt.

Aber mit Deinen angesteckten Geräten, würde ich mir keine Sorgen machen.
 
Das Schaltvermögen hat nicht nur mit der Leistung allein zu tun sondern auch mit der Art der Last.
Selbst kleine Lasten können die Kontakte beschädigen.
Wenn Du z.B. mit der Leiste sehr viele Netzteile von PC etc schaltest ist die Belastung für die Kontakte extrem hoch auch wenn das nur wenige Watt sind.
Einen Heizlüfter mit 3kW stellt da eine geringere Belastung dar.

Es ist völlig egal ob der Überspannungsschutz in der Leiste eine hohe oder niedrige Qualität hat, das sind Typ 3 Ableiter.
Überspannungsschutz funktioniert NUR als Gesamtkonzept für die Anlage, wenn also Entsprechende Ableiter der Typen 1 und 2 in der Unterverteilung, Zählerschrank etc fehlen hilft der kleine Typ 3 in der Leiste auch nichts mehr.
 
Wie ist das gemeint? Ich hatte die Steckdose damals im Angebot gekauft und dachte einfach Brennenstuhl ist eine gute Marke und dieser Überspannungsschutz ist vielleicht besser als keiner – habe aber wie gesagt absolut keine Ahnun
Wenn schon in der Elektroinstallation keine vorgelagerten Überspannungsableiter montiert sind (z.B.: im Zählerkasten), bringen die in der Steckdosenleisten so gut wie gar nichts. Schaden aber auch nicht.

Überspannunsgsschutz ist ein Konzept, dass (ganz vereinfacht ausgedrückt) aus Grob, Mittel- und Feinschutz besteht. In den Stedckdosenleisten sind Feinschutzableiter, die jedoch ohne vorgelagertem Grob- und/oder Mittelschutz wirkungslos sind.
 
Kann mir jemand sagen, weshalb?
Ja, Schaltnetzteile haben einen sehr hohen Einschaltstrom. Wenn man da mehrere zur gleichen Zeit einschaltet, leidet nicht nur das interne Relais, wenn man Pech hat, löst auch die Sicherung aus.
Ich würde mal sagen seit gefühlt 10 Jahren schreibt die EU einen max. Standby Verbrauch von 0,5W vor. Bei 5 Geräten sind es also 2,5W Das sind im Jahr 7,70€ bei 35 Cent/kWh. Sparen um jeden Preis nennt man das wohl. Oder Anders herum 20min weniger Fern sehen am Tag hat den gleichen Spar Effekt;)
Dazu kommt, das Smart TVs in der Nacht Updates machen. Das klappt aber ohne Strom eher schlecht.
 
Danke für eure Antworten! Gut zu wissen mit dem Überspannungsschutz – da das hier eine Mietwohnung ist und ich Laie bin, weiß ich nicht, welche Typen hier wie aktiv sind. Ich hoffe einfach mal, dass man einigermaßen geschützt ist ;)

3680W ist sowieso das (rechnerische) Maximum, was eine Schukosteckdose hergibt. (230V x 16A = 3680W)
[...]
Aber mit Deinen angesteckten Geräten, würde ich mir keine Sorgen machen.
Dankeschön! Dann schaue ich mal, an welcher Stelle so ein Stecker überall Sinn machen würde!

Ich würde mal sagen seit gefühlt 10 Jahren schreibt die EU einen max. Standby Verbrauch von 0,5W vor.
Mag vielleicht für den Fernseher so sein; bei vielen anderen Geräten ist das aber bei mir nicht der Fall.

Zum Beispiel habe ich hier allein 5 Sonos Boxen, von denen laut Herstellerangaben 4 Stück 3,4W und eine 6,3W im Standby verbraucht. Da hoffe ich schon sehr lange auf eine softwareseitige Lösung, die einen Art "Deep Sleep" einführt und auf 0,5W begrenzt – so lange die nicht da ist, würde ich die Geräte gerne nachts ausschalten und morgens automatisch wieder einschalten. Denn immer von Handy ist das mühsam...

Danke aber für den Tipp; ich habe den Bosch Stecker jetzt mal bestellt und werde damit nach und nach die Verbraucher messen und dann schauen, was ich sinnvoll vom Strom nehmen kann / sollte und was nicht.
 
Man kann mit Software nicht ausgleichen was man an der Hardware vermurkst hat, von daher wird es diese sicher nie geben.

Überspannungsschutz ist erst in neuen Anlagen seit 2018 vorgeschrieben.
Wenn bei Dir da welche drin sind dann siehst Du das am Zähler- oder im Verteilerkasten.
kannst ja mal googeln dann weißt Du wie die aussehen.
 
Wird wohl nur ein Netzteil drinnen sein und das läuft mit Trafo, wie heute noch in vielen Verstärkern.
Müssten dann 2 rein, ein Schaltnetzteil, welches für Wlan Verbinzng sorgt und das Andere bei Bedarf zuschaltet.
Allerdings halten Schaltnetzteile auch nicht so lange wie eins mit Trafo. Und wenn ich halt 10€ im Jahr mehr Strom bezahle, das dann 20 Jahre hält kostet mich das halt 200€ Das mit dem kleinen Verbrauch werfe ich dann nach 10 Jahren in die Tonne und kaufe für 200€ ein Neues:D
 
Thema: Bosch Zwischenstecker vor Steckdosenleiste
Zurück
Oben