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PeterVDK
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Ich versuche mal auf ein paar Punkte einzugehen
Das ganze mit Gewerbe und so ist zwar nicht trival, aber auch keine Raketenwissenschaft
Sobald es um Netzspannung geht hört nunmal der Spass auf. Auch wenn du die Netzteile zukaufen würdest, da du Hersteller des Produkt bist, bist du automatisch in der Haftung. Ist wie in dem Auto, wenn die neue Kiste nicht mehr anspringt gehts zum Händler des Autoherstellers und nicht zur Firma Bosch weil das Zündsystem zugeliefert haben.
Aber warum Kunst und was ändert es. Es ändert die Tatsache das du kein Produkt herstellst, und somit nicht alle daran gebundenen Anforderungen zu erfüllen hast. Zumal bis du freie in der Geschaltung, ob da die LED austauschbar ist oder nicht, spielt in der Kunst keine Rolle, bei einem Produkt schon.
Was das verkaufen betrifft, in diesem Jahr ja leider schlecht möglich/möglich gewesen, aber einfach mal so die Erinnerungen schwelgen lassen von wegen Künstlermärkte. Quasi ein Flohmarkt mit Anspruch, meist günstige Standgebühren und die Kundschaft sieht direkt was sie kauft. Aber es steht auch der Kunst alle anderen Verkaufskanäle offen, egal ob eigener Shop, Geragenverkauf,ebay-kleinanzeigen und wie die Verkaufsplattformen auch alle heissen mögen.
Unterscheidungen erzeugen kann man zb. mit der Farbe der LED, der Art des Sockels, etc. Bei Kunst sind ja da keine Grenzen gesetzt, hab ich mal gehört ^^
Sind DIN-VDE-Normen anzuwenden?
Da würde ich aus der Hüfte schiessen und sagen nein, nicht das mir bekannt wäre. Vorausgesetzt ist aber wieder die 5VDC mit der USB-Buchse...du siehst, das mit dem USB macht schon Sinn, oder?
Kann ich das ?
So, viel Text...herzlichen Dank an alle die bis hierher durchgehalten haben
Um das ganze etwas vereinfacht zusammen zu fassen, würde ich an deiner Stelle den Weg erstmal eine kleine Serie, 4-5 Stück auflegen und diese im nahen Umfeld anzupreisen. Sorg dafür das der Gewinn daraus unter 600€/Jahr bleibt, das müsste aktuell die Obergrenze bei privaten Verkauf sein, bin mir aber nicht 100% sicher. Dann bekommst du erstmal ein Gefühl ob überhaupt Bedarf vorhanden ist. Wenns dann anläuft, kannst du über Nebengewerbe das ganze entsprechend verkaufen.
Nochmals der Tipp, entweder bei der IHK, die haben meist kostenfreie Beratungen im Portfolio, oder über einen Kunstverein einfach Feedback sammeln was so die rechtliche Seite betrifft, aber auch die Möglichkeiten der Kundenakquise. Gerade bei Kunstvereinen besteht dann meist auch die Möglichkeit über Kooperationen wie zb. meinsame Ausstellungen einen Absatzmarkt zu finden.
In diesem Sinne...
Gewerbetreibend ist man immer dann wenn man wiederholt gewinnorientiert Leistung erbringt, so mal ganz grob gesagt. Dabei ist es erstmal egal ob man sich selbst "verkauft" zb. als Hausmeister, oder ein Produkt verkauft. Das ganze ist aber nicht von Stückzahlen oder Stunden abhängig, sondern wie immer in geschäftlichen Angelegenheiten, vom Umsatz. Es gibt hier in Deutschland zb. das Kleingewerbe. Damit kann man in bestimmten Grenzen, hat wieder mit dem erzielten Umsatz zu tun, ein vereinfachtes Gewerbe im Sinne der gesetzlichen Anforderungen betreiben. Klassisches Beispiel der Nebengewerbs-Hausmeister der für 250€ im Monat in einem Wohnblock Ordnung hält.- Gewerbeanmeldung. Ab wann genau ist man Gewerbetreibender? Wenn man sagen wir 10 Lampen pro Monat verkauft? (
Das ganze mit Gewerbe und so ist zwar nicht trival, aber auch keine Raketenwissenschaft
USB-Ladegeräte hat jeder, wahrscheinlich unzählige, zuhause in Schubladen rumfliegen, ein Netzteil mit passenden Hohlstecker eher weniger.- USB-Buchse mit 5V, was ändert das? Worin liegt der Unterschied zu DC-Buchse und 12V? Was ist der Vorteil der USB-Buchse? Bräuchte ja immer noch ein Netzteil.
Die Kunst ist halt keinen Netzstecker zu haben- als Kunst vertreiben: Was ändert das? Wenn meine Kunst einen Netzstecker hat muss sie je dennoch zertifiziert sein, oder? Wie genau vertreibt man als Kunst? Ich habe auf Etsy geschaut. Bisher hat keiner der Lampen selbst baut und dort einstellt irgendwas von CE in der Beschreibung erwähnt.
Sobald es um Netzspannung geht hört nunmal der Spass auf. Auch wenn du die Netzteile zukaufen würdest, da du Hersteller des Produkt bist, bist du automatisch in der Haftung. Ist wie in dem Auto, wenn die neue Kiste nicht mehr anspringt gehts zum Händler des Autoherstellers und nicht zur Firma Bosch weil das Zündsystem zugeliefert haben.
Aber warum Kunst und was ändert es. Es ändert die Tatsache das du kein Produkt herstellst, und somit nicht alle daran gebundenen Anforderungen zu erfüllen hast. Zumal bis du freie in der Geschaltung, ob da die LED austauschbar ist oder nicht, spielt in der Kunst keine Rolle, bei einem Produkt schon.
Was das verkaufen betrifft, in diesem Jahr ja leider schlecht möglich/möglich gewesen, aber einfach mal so die Erinnerungen schwelgen lassen von wegen Künstlermärkte. Quasi ein Flohmarkt mit Anspruch, meist günstige Standgebühren und die Kundschaft sieht direkt was sie kauft. Aber es steht auch der Kunst alle anderen Verkaufskanäle offen, egal ob eigener Shop, Geragenverkauf,ebay-kleinanzeigen und wie die Verkaufsplattformen auch alle heissen mögen.
Was heisst Unikat, ich habe eine Bildhauerin in der näheren Umgebung, wenn sie zb. für einen Kunden 10x kleiner Amor gestalten würde, wäre jeder auch irgendwie ein Unikat, auch wenn sie alle annähernd gleich aussehen. Aber im gesamten gesehen ist es doch nur 10x ein nacktes Kind mit Pfeil und Bogen- Unikat: Eigentlich sind die Lampen Unikate. Jede Auster ist anders, jede Biegung der Kupferröhrchen ebenso. Aber Unikat ändert auch nichts an CE und so, richtig?
Unterscheidungen erzeugen kann man zb. mit der Farbe der LED, der Art des Sockels, etc. Bei Kunst sind ja da keine Grenzen gesetzt, hab ich mal gehört ^^
Da sind wir wieder bei den 5VDC der USB-Buchse. Wenn dahinter praktisch nur ein Schalter, bissle Widerstände und ne LED kommt, kannst das Thema einfach irgnorieren. Wenn du hingegen ein Netzteil mit "verkaufst", bist du auch dafür verantwortlich und EMV kann dann doch wieder zum Thema werden.- EMV: versteh ich nicht. Was könnte an meinen Lampen damit nicht im Einklang sein?
Die Frage ist falsch gestellt. Richtig müsste die Frage so lauten:- VDE: ist nicht Pflicht, oder?
Sind DIN-VDE-Normen anzuwenden?
Da würde ich aus der Hüfte schiessen und sagen nein, nicht das mir bekannt wäre. Vorausgesetzt ist aber wieder die 5VDC mit der USB-Buchse...du siehst, das mit dem USB macht schon Sinn, oder?
Auch nicht relevant solange es sich nicht um ein Produkt handelt.- Energieeffizienz: sind LEDs verbaut, müßte also A sein (A+? A++?), sollte das in die Beschreibung? Die Lampe dient nicht der Beleuchtung. Habe irgendwo gelesen, dass dann die Benennung der Energieffizienzklasse nicht notwendig ist.
Als Hinweis in dem Beiblatt kann man das hinzufügen, muss man aber nicht. Wie immer, solange es Kunst und kein Produkt ist. Wenn man schaut was heute teilweise als Kunst gilt, würden andere als Sondermüll entsorgen wollen- recyceln: ich vermute als Elektroschrott. Muss ich also die durchgetrichene Mülltonne irgendwo zeigen?
Wenn du die Leuchten als Produkt verkaufst, ja natürlich. Mitunter müssen da auch noch andere Informationen drauf sein.- Mülltonne und CE: Müssen die Logos zwingend aufs Produkt? Habe gelesen, das wenn das nicht geht, dass es dann auf der Verpackung oder Bedienungsanleitung ebenso geht, richtig?
Um ein Produkt herzustellen und zu verkaufen muss man ein entsprechenden Gewerbe haben, da sind Kleingewerbetreibende eh schon raus. Es gibt zwar Ausnahmen, aber die meisten Gewerbe setzen eine Betriebshaftpflicht voraus, insbesondere wenn man dann auch noch Personal beschäftigt. Denk aber nicht darüber nach, weil in diese Richtung willst du nicht gehen.- Produkthaftung: Braucht es dafür eine Versicherung?
Kurz gesagt, die CE ist eine besondere Konformitätserklärung, in dieser bescheinigst du rechtsverbindlich das dein Produkt alle geltenden Anforderung der EU genügen, sprich erfüllen. Jetzt stell dir einfach die Frage :- und letzten Endes.... CE:
Kann ich das ?
So, viel Text...herzlichen Dank an alle die bis hierher durchgehalten haben
Um das ganze etwas vereinfacht zusammen zu fassen, würde ich an deiner Stelle den Weg erstmal eine kleine Serie, 4-5 Stück auflegen und diese im nahen Umfeld anzupreisen. Sorg dafür das der Gewinn daraus unter 600€/Jahr bleibt, das müsste aktuell die Obergrenze bei privaten Verkauf sein, bin mir aber nicht 100% sicher. Dann bekommst du erstmal ein Gefühl ob überhaupt Bedarf vorhanden ist. Wenns dann anläuft, kannst du über Nebengewerbe das ganze entsprechend verkaufen.
Nochmals der Tipp, entweder bei der IHK, die haben meist kostenfreie Beratungen im Portfolio, oder über einen Kunstverein einfach Feedback sammeln was so die rechtliche Seite betrifft, aber auch die Möglichkeiten der Kundenakquise. Gerade bei Kunstvereinen besteht dann meist auch die Möglichkeit über Kooperationen wie zb. meinsame Ausstellungen einen Absatzmarkt zu finden.
In diesem Sinne...