"Durchgangsverdrahtung" von Lampe auf Steckdose

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mandelbrot

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Hallo! Nach längerem "stillen Lesen" bin ich nun auch Mitglied dieses Forums!

Wir sind aktuell in der Sanierung eines geerbten Altbaus, und haben die komplette Elektroanlage inkl. aller Leitungen bereits in Eigenregie saniert. Dabei haben wir auch zwei Stellen im Gebäude, an denen das Fräsen und Verlegen einer Leitung für eine Steckdose durch die Wand unsinnig gewesen wäre, deshalb bin ich dort durch die Decke gegangen, mit dem Plan, durch die Lampe durch zu verdrahten.

Die Zuleitung zur Lampe ist daher eine NYM-J 5x1,5 (braun = Dauerstrom, schwarz ist geschaltet vom Lichtschalter). Innerhalb der Lampe würde ich dann auf eine 3x1,5 übergehen, die zur Steckdose weitergeht.

Die zweite Stelle im Gebäude befindet sich in der Küche, wo eine zweite Lampe nach der ersten folgt. Dort läuft ebenfalls eine 5x1,5 zur ersten Lampe, und dann ein 3x1,5 zur Zweiten. Die einzige Besonderheit ist hier, dass sowohl braun als auch schwarz geschaltet ist, da beide Lampen seperat von einander ein- und ausgeschaltet werden können.

Meine Frage wäre, ob das so überhaupt erlaubt ist (also innerhalb des Lampengehäuses weiter zu verdrahten), und ob es auch in der Praxis so gemacht wird, oder bietet sich dort vielleicht eine Deckendose an? Die Decken bestehen aus Beton, mit einer Bohrkrone dort reinzubohren könnte schwierig werden, denn auch die Leitungsbahnen zu schlitzen ging nicht gerade einfach von der Hand.

Vielen Dank im Vorraus für die Rückmeldungen!
Jonathan
 
Von einer Leuchte zur Steckdose weiterzugehen ist nicht verboten, aber oftmals nicht handhabbar, wenn in der Leuchte kein Platz für 8 Adern plus Klemmen ist.
Der Aufbau in der Küche ist OK.

Ich hoffe, das ALLES per FI geschützt ist.
 
aber oftmals nicht handhabbar, wenn in der Leuchte kein Platz für 8 Adern plus Klemmen ist.

Genau, das wäre meine nächste Befürchtung. Daher meine Frage nach den Deckendosen - es scheint wohl welche zu geben, die mit Gewinde für den Lampenhaken und/oder Schraubdomen ausgestattet sind. Wäre das die bessere Alternative? Eine der beiden Decken ist aus Strohmatten, möglicherweise eignet sich da eine Hohlwanddose, ähnlich wie bei Rigipsdecken?

Ich hoffe, das ALLES per FI geschützt ist.

Jawohl - den Sicherungskasten macht später sowieso der Elektriker des Vertrauens.
 
Strohmatten, ob da jedoch eine Dose mit Hacken die Belastung einer Hängeleuchte tragen kann?
Da traue ich der Strohmatte nicht.
 
Da traue ich der Strohmatte nicht.

Ich hatte die Idee, die Dose an einer längeren Latte zu befestigen, die ich in das Loch für die Dose in der Decke schiebe. Somit verteilt sich die Last gleichmäßig auf die Matten, zumal es sich bei dem Raum um keinen Raum handelt, in dem man sich oft aufhält, eine günstige LED-Plastik-Leuchte sollte schon halten.
 
Die Strohmatten hängen ja nicht in der Luft - da sind Latten drüber.
 
Ich hätte eine Gipsplatte ca. 50 * 50 cm mit Loch für die Dose eingelassen und mit einigen Schrauben an den Latten befestigt. Wenn, dann die Tiefe passt.
 
Steckdosen von Brennstellen weiter abzweigen, das hatte man vor 100 Jahren mal gemacht aber heutzutage ist es völlig out.
Zu groß ist die Gefahr das beim Demontieren von Leuchten hinterher die N+PE -Leiter nicht wieder verbunden werden.
Und so wie es in #1 beschrieben wird ist es überhaupt ein No Go Steckdosen für die Etage darüber anzuschließen denn unübersichtlicher geht es wohl kaum.
 
Steckdosen von Brennstellen weiter abzweigen, das hatte man vor 100 Jahren mal gemacht aber heutzutage ist es völlig out.

Und was ist dann "in"..? Deckendosen? Oder einfach direkt zwei verschiedene Leitungen von der Schaltstelle aus ziehen?

Und so wie es in #1 beschrieben wird ist es überhaupt ein No Go Steckdosen für die Etage darüber anzuschließen denn unübersichtlicher geht es wohl kaum.

Da liegt wohl ein Missverständnis vor, sowohl der Auslass für die Leuchte als auch die Steckdose liegen im selben Raum. Mit "durch die Decke gehen" (falls das der Ursprung des Missverständnisses war), meinte ich an der Decke entlang (Unterputz, versteht sich), nicht vertikal durch ;)
 
Das mag nicht mehr üblich sein, aber normativ durchaus gestattet.
 
Im Neubau setzt man da eine Deckendose in den beton, inder die verschiedenen Leitungen verklemmt werden können.

Das ist im Bestand natürlich schwierig nachzurüsten.

Da es sich dort aber üblicherweise bei den Wänden um Mauerwerk mit viel Putz handelt, bei der Decke aber um Beton mit relativ dünner Putz, kann ich mich persönlich an keine Situation erinnern, in der es sinnig gewesen wäre, eine Steckdosenleitung vom Leuchtenauslass in Raummitte weiter über die Decke zu schlitzen, als lieber einen Wandschlitz zu erstellen, selbst wenn dieser länger geworden ist.
 
Außerdem ist sowohl das Verklemmen, als auch das Verputzen an der Decke schwieriger.
 
Im Neubau setzt man da eine Deckendose in den beton, inder die verschiedenen Leitungen verklemmt werden können.
Auch das ist längst überholt und wird überhaupt nicht mehr angewendet.
Ich kannte das noch vom Plattenbauten der 60-er und Anfang der 70-er Jahre.
 
Aha.
Wer morgen unserer Kollonne die das regelmäßig macht bescheid geben, Danke für die info.

Will irgendwer günstig Deckendosen und Rohr kaufen?
 
@Strippe-HH und wie realisierst Du einen Deckenanschluß in einer Betondecke im Neubau?
Schlitzen???
 
Vielen Dank für eure Antworten! Ich habe nun eine Hohlwand-Deckendose für die Schilfmatten verwendet, und diese mit einer extra Latte befestigt. In der Küche werde ich vielleicht versuchen, eine normale UP-Dose in die Decke zu bohren und dort einzumörteln - das kommt der von euch beschriebenen Betondeckendose dann doch relativ nahe. Wenn das nicht gehen sollte, wird es wohl eine Leuchte mit größerem Gehäuse werden müssen.
 
Im Bestand kann man natürlich keine Betondosen nehmen.
Ich habe dort auch entweder, bevor Deckendosen auf dem Markt waren, einfache Schalterdosen eingesezt. oder eben dann später die Deckendosen zum einmörteln oder einsetzen verwendet.

Auch in meinen Schilfmatten habe ich dann mit fiel Mörtel eine Deckendose eingegipst.
 
Thema: "Durchgangsverdrahtung" von Lampe auf Steckdose
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