FI löst aus

Diskutiere FI löst aus im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Bei einem Kunden löst der FI aus, sobald er die Antennenleitung vom TV in die Anschlussdose einsteckt. Schließt man den TV mittels...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich hatte mal so einen ähnlichen Verzweiflungsfall. Eine der in einem Stromkreis angeschlossenen Steckdosen wies - warum auch immer- Feuchtigkeit auf. Kurz vorher wurde der Raum frisch tapeziert. Erst bei Anschluß eines elektrischen Verbrauchers kam es zum auslösenden Fehlerstrom.
Mein Tipp: Den Stromkreis komplett abtrennen/zerlegen und von der Sicherung her beginnend wieder auflegen. So kommst du unweigerlich zur Fehlerquelle. Sollte der FI immer noch nicht ausgelöst haben beginne paarweise damit, diverse Verbraucher wieder anzustecken. Manchmal hilft auch das beste Messgerät nicht weiter... :cry:

EDIT: Meine Meinung hat sich mit deinem Post vorhin überschnitten. Der Schutzleiterwiderstand zur Verteilung ist zu hoch. Den Fehler im Stromkreis würde ich trotzdem wie oben beschrieben suchen.
 
Hemapri schrieb:
Der FI mat 30 mA und es ist nur ein einziger in der UV für die Wohnung vorhanden. Der FI löst wie schon gesagt an keiner Steckdose der Wohnung aus, wenn man mit dem Duspol zwischen L und PE unter Lastzuschaltung prüft. Muß dabei die Auslöseschwelle überhaupt erreicht werden? Er löst aber immer aus, wenn man an irgendeiner Steckdose der Wohnung den Duspol mit Lastzuschaltung zwischen L und Antennenschirm oder irgend etwas anderen hält, was geerdet ist (Heizung, Wasserhahn). Das Phänomen der FI-Abschaltung beim Berühren der Antennenleitung mit der BK-Anschlussdose gibt es aber nur am Wohnzimmerstromkreis.

MfG

kannst du ein Foto einstellen von der UV und evt. der betroffenen Schuko im Wohnzimmer (anschluß seitig)?
 
Moin!

Der FI löst wie schon gesagt an keiner Steckdose der Wohnung aus, wenn man mit dem Duspol zwischen L und PE unter Lastzuschaltung prüft. Muß dabei die Auslöseschwelle überhaupt erreicht werden?
Was für einen Duspol hast Du denn? Benning Duspol analog (ohne plus)? Oder Benning Duspol S? Bei den beiden reicht der Strom nicht für 30mA FIs, das mußte ich leider auch feststellen(die Katalogangaben sind leider etwas widersprüchlich).

Ich habe hin und wieder mal ein kleines Posting abgesetzt, war also nie ganz verschwunden. Leider bin ich seit fast 3 Jahren beruflich stark eingespannt, so dass meine private "PC-Zeit" ziemlich eingeschränkt ist.
Immer wieder schön von Leuten aus der guten alten Zeit zu lesen. :D Sind ja leider auch immer weniger aus der Zeit um 06 rum die hier noch wirklich aktiv schreiben. Bei mir ist es auch sehr wenig geworden... :(

Gruß
Christian
 
s-p-s schrieb:
Nullvolt schrieb:
Wäre kein Problem. Aller Unkenrufe zum trotz verträgt sich die klassische Nullung mit allen anderen Nullungsarten, auch mit der "schnellen Nullung" (TN-System mit Abschaltung durch RCD).

0V

Doch ein Problem, wenn ein FI vorgeschaltet ist.
Dann wäre es keine "Klassische Nullung". Denn bei einer Klassischen Nullung (neusprech: "TN-C-System mit Abschaltung durch Überstromschutzeinrichtung") gibt es keinen FI.

Was Du meinst, ist eine fehlerhafte "PE-N-Verbindung". Mit Klassischer Nullung hat das wenig bis nichts zu tun.

Ist eine Steckdose in Klassische Nullung ausgeführt und ein Gerät mit Schutzkontakt wird betrieben, passiert erst mal nichts. Wenn jedoch das Gehäuse eine Verbindung mit einem Rohrsystem (PA) bekommt fließt ein Teil des Stroms über diese Verbindung und nicht zurück über den PEN.
Somit fließt der Teilstrom nicht zurück über den FI und dieser löst aus.

Wie gesagt, bei korrekt ausgeführter Klassischer Nullung ist kein FI vorgeschaltet. Dieser "Teilstrom" wird auch oft "vagabundierender Strom" genannt und im TN-C-System ganz normal und wurde lange Zeit in Kauf genommen.

Lediglich in Ex-Bereichen war das TN-C-System aus diesem grundsätzliche nicht zugelassen.

Anstelle des Rohrsystems ist hier auch das Geerdete Antennenkabel das gleiche Problem.

Richtig. War bei schutzisolierten TV-Geräten kein Problem, aber bei moderner Elektronik (z.B. bei Datenverbindungen) kann es zur Zerstörungen kommen, denn die vagabundierenden Ströme können die fragilen Datenverbindungen schnell überlasten.

Zur Auslösung eines FI kann es dennoch nicht führen, weil bei der korrekten Nullung nur "grüngelbe" Potenziale durch Datenleitung/Rohrsysteme/Antennen querverbunden werden können. Der FI misst aber nur zwischen aktiven Leitern, welche Ströme auf grüngelb fließen ist dem FI schnurz!

Daher bleibe ich bei der Aussage: Die Klassische Nullung verträgt sich parallel zu allen anderen Nullungsarten!

(Eine zweiadrige Installation mit L1 und PEN, bei der diese Leiter durch einen FI geführt sind, ist _keine_ Klassische Nullung! Auch wenn diese eigensinnige Abwandlung der Klassischen Nullung gelegentlich anzutreffen, bleibt es illegal, weil wie nun eigentlich allen klar sein sollte, sie nicht funktioniert und zweitens nicht in der VDE 0100 als zulässige Variante einer Schutzmaßnahme aufgeführt ist.)

Zu Finden ist die Klassische Nullung im Altbau.
Ja.
Bei Erweiterungen wird oft eine einzelne Steckdose mit der "PE-N Brücke" übersehen.

Eigentlich bei gewissenhaft Arbeit kaum vorstellbar, aber leider doch traurige Wahrheit.

0V
 
Nullvolt schrieb:
Bei Erweiterungen wird oft eine einzelne Steckdose mit der "PE-N Brücke" übersehen.

Eigentlich bei gewissenhaft Arbeit kaum vorstellbar, aber leider doch traurige Wahrheit.

0V

Genau das meine ich, Nullung nach dem FI. Wenn nur Teile der Anlage angepasst wurden. Das kann eine Brücke in der Steckdose oder einer Abzweigdose sein.
 
s-p-s schrieb:
Nullvolt schrieb:
Bei Erweiterungen wird oft eine einzelne Steckdose mit der "PE-N Brücke" übersehen.

Eigentlich bei gewissenhaft Arbeit kaum vorstellbar, aber leider doch traurige Wahrheit.

0V

Genau das meine ich, Nullung nach dem FI. Wenn nur Teile der Anlage angepasst wurden. Das kann eine Brücke in der Steckdose oder einer Abzweigdose sein.

Bei mir in der Wohnung ist genau so ein Fall. Es wurde eine neue UV gesetzt Bad (Schuko u. Bel Spiegelschrank, Waschmaschiene über RCD), und Küche (E-Herd, Schuko Arbeitszeile, Geschirrspühler) wurden neu Installiert. Bei dem Rest wurden die Kreise in Vorhandener Klassischer Nullung übernommen.
Obwohl 3Adrige Leitungen liegen zumindest bei den Schukokreisen.
 
Ich bleibe hartnäckig.

Wenn das der einzige Fehler in der Installation ist, _muss_ der sofort bei der ersten Benutzung auffallen!! Und zwar in der Weise, dass bei Einschalten des ersten Verbrauchers sofort der FI auslöst, weil dann der Betriebsstrom über grüngelb abfließt. Dieser Fehler kann nur bei Doppelfehlern (z.B. grüngelbe Adern am FI) vorerst unentdeckt bleiben.

Sprich: Es gehört schon eine dreiste Menge an Inkompetenz des Installateurs dazu, wenn er eine Installation so vermurkst, dass so ein Fehler erst später auffällt (Beispiel: siehe Thread von "Wolfgang aus Thüringen, E-Herd und Fi-Auslösung")

0V
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: FI löst aus

Ähnliche Themen

Grill löst FI Schalter aus - aber nicht in allen Räumen. Wieso ?

FI löst bei Last aus

FI löst aus bei hohen Temperaturen

Wie "erkennt" FI-Schutzschalter einen Menschen?

Teichpumpe löst FI-Schalter aus

Zurück
Oben