Frage zu Blitzeinschlag und Sicherungskastenwechsel

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dellas

Guest
Ich habe da ein Problem:

Vor einer Woche ist bei uns der Blitz eingeschlagen und ist über die Klingelleitung ins Haus. Hat dort den Klingeltrafo gesprengt und ist in den zentralen Sicherungskasten hinein.

Tags drauf war der Elektriker da und hat sich die Sache angesehen. Er meinte, dass der ganze Kasten ausgetauscht werden muss. Er hat dann alle Leitungen durchgemessen und die Sicherungen ausgetauscht, so dass im Haus wieder Strom vorhanden war. (außer auf der Klingelleitung und was damit zu tun hat)

Seitdem ist das eine Hängepartie mit der Versicherung.
Erst O-Ton der Versicherung: "Wir sind nicht für sie zuständig", dann "Das ist noch nicht bearbeitet" ... usw ...

Nachdem die Stadt ihr OK gegeben hat, dass der Kasten wieder an die gleiche Stelle kann, möchte jetzt der Elektriker den Kasten austauschen. O-Ton Elektriker: "Muss ja sowieso gemacht werden. Die Versicherung zahlt schon."

Aber meine Befürchtung ist, dass die Versicherung das eben nicht machen wird und wir auf den Kosten sitzen bleiben werden, zumal wir sowieso nicht auf Rosen gebettet sind.

Jetzt wollte ich mal hier nachfragen, um allgemeine Tipps bitten und was denn in der Regel so ein Austausch kosten darf.

Der Elektriker meinte damals was von 2600,- Euro, was mir reichlich teuer vorkam.

Jetzt wollte ich hier fragen, wie die richtige Vorgehensweise ist.

Mit schönen Grüssen
dellas
 
Ich kann mir nicht recht vorstellen dass wenn nur der Klingeltrafo durch Blitzschlag defekt wurde, man dann den ganzen VT erneuern soll u. muss.

Funktioniert jetzt das Restliche wieder alles, bis auf die Klingelanlage?
 
Der Preis ist für den geizeigten Zählerschrank vermutlich in Ordnung, aber wo bitte ist der Schaden, der nicht anders instand zu setzen wäre?
 
dellas schrieb:
O-Ton Elektriker: "Muss ja sowieso gemacht werden. Die Versicherung zahlt schon."

Aber meine Befürchtung ist, dass die Versicherung das eben nicht machen wird und wir auf den Kosten sitzen bleiben werden, zumal wir sowieso nicht auf Rosen gebettet sind.
Deine Befürchtungen sind berechtigt, die werden bei der Summe einen Gutachter vorbeisenden und solange der Kasten nicht angeschmort ist, riecht oder so alt ist, dass ein Ersatz der defekten Einheiten nicht möglich wäre, gibt es keinen Neuen oder du bezahlst einen nicht unerheblichen Teil selbst. Du bekommst auch keinen neuen Golf6, wenn dir in deinen Golf3 einer reinfährt.
Was dein Elektriker dir da vorschlägt grenz schon an Anstiftung zum Versicherungbetrug und Kundenabzocke.

Man kann dir höchsten vorschlagen, die (unkapputbaren) Schraubsicherungen gegen Automaten auszutauschen und noch ein / zwei FI zu setzen um den Personenschutz zu erhöhen. Der Kasten braucht dazu nicht ausgetauscht werden, was schon sehr viel Aufwand erspart.
Ist die ganze Hauselektrik von 1974? Ich sehe unten noch einige größere DIAZED-Schraubkappen rumliegen. Wofür sind die denn? Oben sind die kleineren NEOZED drin.

mfG
 
A. u.O. schrieb:
Funktioniert jetzt das Restliche wieder alles, bis auf die Klingelanlage?
Ja, der Rest geht wieder, der Blitz hat allerdings ein paar Sachen erwischt - quer durchs ganze Haus. Also der Blitz war schon überall, es war nur wegen des Gewitters kaum etwas angesteckt.

T.Paul schrieb:
Der Preis ist für den geizeigten Zählerschrank vermutlich in Ordnung, aber wo bitte ist der Schaden, der nicht anders instand zu setzen wäre?
Unter der Abdeckung sah man schon, dass der Kasten an einer größerne Fläche schwarz/verschmorrt war. Auch ist der Blitz wohl zwischen verschiedenen Elementen übergesprungen, was selbst ich gut erkennen konnte.

Sieht man aber nur, wenn man die Abdeckungen wegmacht und dann ein Foto. Aber da werde ich nicht dran rumfummeln. ;)
 
Naja, dann reichst du den Kostenvoranschlag bei der Versicherung ein und erwartest die Zusage oder ggf. das Gutachten ab ...
 
Was dein Elektriker dir da vorschlägt grenz schon an Anstiftung zum Versicherungbetrug und Kundenabzocke.

Das ist aber üble Nachrede Moorkate.



Man kann dir höchsten vorschlagen, die (unkapputbaren) Schraubsicherungen gegen Automaten auszutauschen und noch ein / zwei FI zu setzen um den Personenschutz zu erhöhen. Der Kasten braucht dazu nicht ausgetauscht werden, was schon sehr viel Aufwand erspart.
Ist die ganze Hauselektrik von 1974? Ich sehe unten noch einige größere DIAZED-Schraubkappen rumliegen. Wofür sind die denn? Oben sind die kleineren NEOZED drin.

Ween der Zählerschrank von 1974 muss er raus, weil er 100 Abstände hat.

Bei einem Blitzeisnchlag würde ich erstmal das Augenmerk auf die Leitungen legen. Diese müssen wohl raus. Moorkate besser wäre es du hättest das richtige geschrieben.

Der Elektriker muss die Verantwortung für die einwandfreie Wiederherstellung der Anlage haften.
Mann sollte sich im Angebot zusichern lassen das nach der Reparatur der Schaden inklusiv der Leitungen behoben ist.

Dazu das Angebot des Elektrikers an die Versicherung schicken und um schriftliche Kostenübernahme durch die Versicherung bitten. VOHER KEINE REPARATUR UNTERNEHMEN LASSEN!
Es kann nähmlich sein das Elementarschäden nicht versichert sind.
 
elektroblitzer schrieb:
Was dein Elektriker dir da vorschlägt grenz schon an Anstiftung zum Versicherungbetrug und Kundenabzocke.

Das ist aber üble Nachrede Moorkate.
Jede Autowerkstatt lebt nur so. Wenn die 'Versicherungen' nur hören, holen die eine andere Preisliste raus und es wird großzügig erneuert.

Es hat einen Schmorschaden gegeben, dann riecht der Kasten. Das hatte der TE am Anfang nicht geschrieben. Da sieht die Sache ganz anders aus.


Ween der Zählerschrank von 1974 muss er raus, weil er 100 Abstände hat.
Der hat mehr als 100, das sieht man an den Bildern. Das müsste gehen, aber wegen dem Schmorschaden hat sich es erledigt.

mfG
 
Selbst wenn die Rückwand irgendwo schwarz ist, ist das kein Grund den Schrank zu wechseln. Ich würde erst mal den Elektriker wechseln und mir eine 2. Meinung einholen. Und vor allem mal eine Isolationsmessung.

PS.
Ich kann auch nicht wirklich daran glauben, das die Klingelleitung Schuld ist. Wird wohl eher über die Stromleitung gekommen sein und dann den Trafo gesprengt haben. Ansonsten wäre von der Klingelleitung nicht mehr viel übrig, sprich die wäre verdampft.
 
Jede Autowerkstatt lebt nur so. Wenn die 'Versicherungen' nur hören, holen die eine andere Preisliste raus und es wird großzügig erneuert.

Das geht aber nur mit der Versicherung zusammen, wenn die zustimmt.



Selbst wenn die Rückwand irgendwo schwarz ist, ist das kein Grund den Schrank zu wechseln. Ich würde erst mal den Elektriker wechseln und mir eine 2. Meinung einholen. Und vor allem mal eine Isolationsmessung.

Nicht wirklich seriös so eine Aussage ohne eigene in Aufgenschein nahme.
Wahrscheinlich hat er eine ISO Messung gemacht, woher soll man das Gegenteil wissen.
 
Ich muss nichts beweisen, Wenn der Zählerschrank noch da ist und nirgends weggeschmort, dann kann ich ohne Probleme alle innereien wechseln also Sicherungen. Und sich eine 2. Meinung holen schadet heutzutage nie. Das kann in diesem Fall auch ein Gutachter der Versicherung sein, dann ist man auf alle Fälle sicher, das man auch Kohle bekommt.
 
Ich seh da keinen Klingeltrafo? Und auch keinen Schaden!
 
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