Fragen die das Leben lustig machen

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Meisterpetz

Meisterpetz

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Wenn der Strom in den 10. Stock fließt, also Berg auf. Wird er dann langsamer??

Wenn der Strom durch eine Wicklung fließt wird der Draht dann einseitig belastet, weil die Elektronen nach außen gedrückt werden?

An einer Lampe gibts die Klemmenbezeichnug L und N. Wenn man die Drähte vertauscht wirds dann dunkel im Raum?

Diese Fragen wurden tatsächlich gestellt.
 
zu 1: Auf jeden Fall. Elektronen haben ne Masse, also werden die durch die Erdanziehung langsamer

zu 2: Klar doch, und wenn der Draht ne Macke fliegen ein paar davon raus.

zu 3: Während des Vertauschens wird dunkler, danach wird die Helligkeit negativ.

Aber! Der 1. April ist erst in 15 Tagen!

Gruß :cool:
 
In den alten Elektor-Heften gabs im April-Heft immer lustige Schaltungen, wie z.B. Auto-Türschloss-Enteiser, die man am Zigarettenanzünder ansteckt oder nen CD4711 Geruchsgenerator.....
 
zu 1.: Theoretisch schon, aber der Strom fließt ja wieder zurück und zieht sozusagen durch sein Gewicht den aufsteigenden Strom hoch. :D
zu 3.: negative Helligkeit = Schwarzlicht. Wenn man's übertreibt, entstehen Schwarze Löcher.
 
Wenn der Strom in den 10. Stock fließt, also Berg auf. Wird er dann langsamer??

Nach der klassischen Physik sicher nicht. Wenn man Einsteins relativistische Maßstäbe ansetzt, wahrscheinlich schon. Aber so minimal, dass es in der Praxis nicht ins Gewicht fällt, würde ich sagen.
 
naja, aber das Ganze ist ja viel komplizierter. Da darf man die Geschwindigkeit nicht vergessen. Die Erde dreht sich, da gibts also ne Fluchtgeschwindigkeit durch die Drehung der Erde, dann dreht sich ja die Erde um die Sonne, und die Sonne fliegt auch mit hoher Geschwindigkeit auf ner Bahn in unserer Milchstrasse und die fliegt vermutlich mit steigender Geschwindigkeit (dunkle Energie) davon, und alles hat Einfluss auf Raum und zeit und überhaupt!
 
Nach Anbieterwechsel:
Wann kommen die denn und schließen die Kabeln um?
Passt dann der Neue Strom noch durch unsere alten Kabel?
Ist der Ökostrom-Stromzähler grün, oder wie erkenne ich sonst, dass ich keinen Kohlestrom mehr beziehe?
 
Warum bekommen die Vögel keinen Stromschlag wenn sie auf den Stromleitungen sitzen, haben die Gummi an den Füßen??
 
Wenn der Strom durch eine Wicklung fließt wird der Draht dann einseitig belastet, weil die Elektronen nach außen gedrückt werden?
Naja bei hoher Frequenz drückt es die Elektronen auch auf gerader Strecke nach Außen an die Leiteroberfläche. Deswegen gab es Antennenkabel mit verkupfertem Stahl als Innenleitung und Spulen für Hochfrequenz haben oft versilberten Kupferdraht.
 
Ja, der Skineffekt wobei dann der ohmsche Widerstand steigt. Der Fragesteller dachte da an die Fliehkraft ( Zentrifugalkraft ).
 
Wenn der Strom durch eine Wicklung fließt wird der Draht dann einseitig belastet, weil die Elektronen nach außen gedrückt werden?
Nun, diese Frage ist nicht gar nicht einmal so dumm. Gerade im Falle der Datenübertragung über Ethernet-Kabel hat dies eine Einfluss auf die Datenübertragung. Hierzu gab es in einem Forum auch mal eine Diskussion:

Fragestelltung:
Hallo zusammen,

kürzlich habe ich mir Wohnungsintern ein Gigabit-LAN aufgebaut. Leider kam es in der Verbindung immer zu vielen Paketverlusten.
Ich habe inzwischen alle anderen Fehlerquellen geprüft, daher gibt es für mich nur eine Möglichkeit:

In meiner Wohnung gibt es einige Gänge und Türen, dadurch müssen die Leitungen viele Kurven nehmen.
Allerdings entstehen dadurch bei dem riesigem und vor allem schnellem Datendurchsatz natürlich enorme Fliehkräfte in den Kurven.
Die Daten schaffen also die Kurve nicht, und fliegen quasi aus dem Kabel.
Allerdings kommt Löcher bohren nicht in Frage, W-LAN ist mir zur Zeit finanziell auch nicht möglich.

Gibt es eine Möglichkeit wie die Daten die Fliehkräfte überwinden und trotzdem die Kurven schaffen? Villeicht spezielle Kabel? Seltsamerweise finde ich dazu bei Google auch nichts.

Wäre für Tips dankbar.

Antwort:
als ich den Startpost gelesen habe, musste ich wieder ein bisschen mit dem Kopf schütteln. So viel Fehlinformation auf einen Haufen habe ich selten gesehen.

Erst einmal ist das Problem nicht auf Fliehkraft zurückzuführen. Ein Bit wiegt verschwindend wenig und hat selbst gar nicht genug Eigenmasse, um durch Beschleunigung aus dem Tunnel gedrückt zu werden. Man darf nämlich nicht vergessen, dass ein Netzwerkkabel keine halboffene Rodelbahn, sondern ein Tunnel ist.

Jetzt stellt sich die Frage: was passiert mit den Paketen? Die Antwort ist simpel: sie verkanten. Entgegen der landläufigen Meinung sind die meisten Bits nämlich nicht rund. Ein Bit ist üblicherweise ein Quader mit einer Kantenlänge von einem IE (Informationseinheit). Ein IE entspricht 10 Atomen. Ganz nebenbei ist ein Bit damit exakt genauso gross wie der Teil des Gehirns, der bei männlichen Menschen zwischen 16 und 25 Jahren während des Konsums der TV-Sendung "Baywatch" aktiv ist. Das aber nur am Rande.

Wenn man sich jetzt vorstellt, dass dieser Quader mit einer Affengeschwindigkeit durch eine Leitung schiesst und dann um die Ecke geleitet werden muss, kann man sich ja vorstellen, wie schnell der verkantet und steckenbleibt. Die nachrückenden Bits pressen gegen das verkantete Bit, der Druck presst das Bit und unter Umständen einige der folgenden Bits aus der Leitung raus (der entstandene Schaden am Tunnel schliesst sich aufgrund der Flexibilität des Materials normalerweise sofort wieder). Wenn jetzt beispielsweise ein aus 1024 Bits bestehendes TCP-Paket mit nur 1020 Paketen ankommt, wird das ganze Paket verworfen - das nennt man einen Bit-Fehler. Festzustellen ist das ganz einfach - man sieht ja auch an einer Pralinenschachtel, ob da schon Pralinen fehlen oder ob alle da sind.

Warum dann die Mär von den runden Bits?
Das ist eigentlich eine Erfindung von Cisco Systems. Der weltgrößte Netzwerkhersteller hat schon vor Jahren eine Methode entwickelt, Bits abzurunden (rounded bit). Diese können aufgrund ihrer Form nicht mehr verkanten. Diese Bits können aber in einem Computer nicht verarbeitet werden und müssen daher konvertiert werden - die dazu nötigen Bausteine sind teuer, daher sparen sich die meisten Hersteller die rounded bits und arbeiten mit den viereckigen Bits weiter. Das ist der eigentliche Ursprung der "Urban Legend" der runden Bits. Nicht alle Kühe sind lila, Strom ist nicht immer gelb - und Bits sind nicht immer rund.

Warum nicht ausschließlich runde Bits?
Wie schon erwähnt, können runde Bits in einem Computer nicht verarbeitet werden. Schon allen die Tatsache, dass man ja gar nicht weiss, wie z. B. ein Speicherriegel montiert ist (stehend, liegend), hat dafür gesorgt, dass man einfach keine zuverlässige Aufbewahrungsmethode entwickeln konnte. Allein der Aufwand für die sogenannten Bit-Operatoren wäre enorm. Ein paar Quader rumzuschieben ist kein Problem, aber Kugeln in der richtigen Reihenfolge anzuordnen, ist was ganz anderes. Allein das bitweise Verschieben ist der blanke Horror für jeden Chipdesigner.

Es gibt jetzt 2 Methoden für den Threadstarter, das Problem in den Griff zu bekommen: entweder tauscht er das Kabel oder die Netzwerkkarten. Die Karten sollten dann von Cisco sein, die arbeiten wie gesagt mit rounded bits. Aber es gibt auch Kabel, die eine spezielle innere Beschichtung besitzen, die das Verkanten zwar nicht ganz verhindert, aber deutlich eindämmt. Dieses Kabel gibt es in jedem gut sortierten IT-Fachhandel.

Derartige Kabel haben übrigens generell einen großen Vorteil: sie erhöhen die Lebensdauer von Netzwerkkarten. Da Bits ja aus irgendeinem Material bestehen müssen und Silizium im Chipbau massiv eingesetzt wird, hat man sich auch beim Bitbau für Silizium entschieden. Jetzt muss diese Informations-Bulkware aber irgendwo gelagert werden. Dazu hat jede Netzwerkkarte einen sogenannten Stack. Hier wird eine begrenzte Anzahl von Nullbits (also Bits ohne Informationsgehalt) gelagert. Diese Bits werden für eine Transmission mit Informationen gefüllt, abgesendet und von der Empfängerkarte dann als Nullbits wieder zurückgeschickt. Jetzt tut sich hier ein grosses Problem auf: was passiert, wenn wie bei dem Threadstarter viele Bits verloren gehen. Die Antwort ist so einfach wie logisch: sind keine Nullbits mehr im Stack, kann die Karte nichts mehr senden. Der Austausch des Stacks ist bei vielen Modellen leider nicht möglich. Ein paar Modelle aus Tadschikistan erlauben das Nachfüllen mit handelsüblichem Sand, das ist aber nur in Ausnahmefällen zu empfehlen. Im Allgemeinen ist bei einer leeren Netzwerkkarte ganz einfach ein Neukauf fällig.

Also, Jungs. Pflegt euer Netzwerk, auf das es euch noch lange dienen möge.


Gruß

Uwe
 
Zu 2: Deshalb geben wir uns im Geschäft Mühe Spulen mal links und mal rechts herum einzulegen, damit sich das einigermaßen ausgleicht.
:D

Gruß, Jürgen
 
Getreu der Lebensweisheit : "Kein Mensch kann ALLES wissen"
(was man hier im Forum zwar ab und an in Abrede stellen könnte)
ich also den Begriff Proximity-Effekt nicht kannte, habe ich den Link
von @Drehfeld geöffnet und die Erklärung bei WIKI studiert--
um dann zeitgemäß auch mal die nunmehr ziemlich in Mode
kommenden KI - Apps zu bemühen , mehr so zum Test,
und war erstaunt, dass hier schon mal eine Grenze zu sehen war,
denn die Erklärung bei der KI vom Browser OPERA war völlig anders
als die bei MS bing Copilot.- Letztere geht in etwa mit der von WIKI konform.-
Das war nur so ein "Spaßtest" --
Vorsicht ist aber wohl geboten, wenn es mal auf was ankommt !
 
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