Gebäudezuleitung berechnen / Sicherung bestimmen

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Mantschi

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Hallo geehrtes Forum,


Ich habe als Aufgabe eine Gebäudezuleitung zu Errechnen und eine Leistungsbilanz zu Erstellen gestellt bekommen. Hab glaube ich aber einen Denkfehler oder ein Verständnisproblem bei der Durchführung, hoffe ihr könnt mir helfen:

Als Angabe habe ich nur das die Stromversorgung durch einen 650kVa Trafo außerhalb des Gebäudes erfolgt der 50m entfernt ist. Und die Anzahl der Wohneinheiten etc..

Leistungsbilanz für das Gebäude habe ich erstellt, mit Berücksichtigung des GZF komme ich auf 105KW, daraus ergibt sich ein Betriebsstrom von 170A und dadurch wiederum ein Nennstrom der vorgeschalteten Sicherung von 200A!
Die errechnete Gebäudezuleitung wäre jetzt bei 4x95CU. Trafo zu HAK.

Jetzt meine Frage:
Sitzt die NH1 200A Sicherung in der Trafostation oder im HAK ? Wenn in der Trafostation dürfte ja im HAK dann aufgrund der Selektivität nur eine Sicherung von 125A sitzen, dass wäre beim errechneten Betriebsstrom ja zu wenig.

Wenn die 200A Sicherung im HAK situiert ist wäre die Errechnete Zuleitung nicht ausreichend. Ich kenn mich nicht mehr aus. Bitte um Hilfe! ;)

Danke im voraus:)
 
Meine Meinung : 105 kw ( cos 1 ?) sind bei mir ~152A .
4x95mm² ist in Erde mit 280 A belastbar... würde also nichts dagegen sprechen mit 250A in der Station abzusichern und mit 160 A im HAK.
Nur mal über den Daumen gepeilt...ohne Berechnung und ohne Impedanzen und andere Bedingungen beachtet zu haben...
 
Danke für die Antwort

cos hab ich mit 0,9 gerechnet.

Ok also in meiner Tabelle (OVE8101, Teil5-52 Seite 39) ist die Strombelastbarkeit für 95 CU bei 3 belasteten Adern 196A.
 
Sonderstromkreis nur fuer das eine Gebaeude? Der 650kVA (?? ist das Schreibfehler, 630kVA, oder oesterreischiche Spezialitaet?) Trafo kann ja theoretisch mehr liefern...
 
Ja das dachte ich mir auch, ist aber nur ein Übungsbeispiel und tut nichts zur Sache ob 630 oder 650.
Ich möchte eigentlich nur wissen ob die durch meine Leistungsbilanz berechnete Sicherung für den HAK oder Trafo gilt. Wenn für den HAK müsste ich theoretisch die Zuleitung von Trafo zu HAK für 250A auslegen, oder ?
 
Ich möchte eigentlich nur wissen ob die durch meine Leistungsbilanz berechnete Sicherung für den HAK oder Trafo gilt.

Die Leistung muss am HAK ja zur Verfuegung stehen koennen. Also muessen dort die 200A rein. (Ob es in AT fuer Sonderstromkreis - 1 Abnehmer direkt am Trafo... andere Regelungen gibt, weiss ich nicht.)

Wenn für den HAK müsste ich theoretisch die Zuleitung von Trafo zu HAK für 250A auslegen, oder ?

Hier kommt eben wieder die Frage auf, einzelne Leitung bis Gebaeude? Oder klassische Strassenverkabelung mit x Abnehmern? Selektivitaet von Trafo zu HAK bei Sonderstromkreis gefordert? Wenn du klassische Aslegung waehlst, mit Beachtung der Selektivitaet muesste der Abgang am Trafo selektiv zur HAK-Sicherung ausgelegt werden. 250A zu 200A koennte da zu knapp sein - Kennlinie anschauen.
 
4x95mm² ist schon mal falsch.
entweder 5x95mm² (z.B. NYY-J) oder aber 4x95/50mm² (z.B. NYCWY)

Ein Vernünftiges Netz baut man nicht mit TN-C Teilen auf!!

Neben der Strombelastbarkeit wäre auch der Spannungsfall zu berücksichtigen.
Mit eigenem Trafo 7% daran sollte man sich halten.
Ergäbe dann um ab HAK noch 3% übrig zu haben 4% möglichen Fall auf dem Abschnitt Trafo -> HAK.

Mit 4x95/50mm² wäre da 224A Absicherung möglich, der Spannungsfall bleibt dabei bei gerade mal 1,83% also gut im Rahmen.

Bleibt noch die Frage der selektivität.
Ich würde die Absicherung am Trafo als Leistungsschalter ausführen und diesen entsprechend staffeln um eine Selektivität mit der NH im HAK zu erreichen.

Anstelle der üblichen HAK die weder dem Arbeitsschutzgesetz noch dem TOP Prinzip genügen, würde ich dort einen Sicherungslasttrennschalter einsetzen.
Geht oftmals nicht wenn da die billigheimer der Netzbetreiber mit mischen.
 
Ein Vernünftiges Netz baut man nicht mit TN-C Teilen auf!!

Dann gibt es in ganz D wohl nicht viele vernuenftige Netze...aber du kannst ja mal fragen, ob sie wegen dir eine 5-adrige Zuleitung von Jänschwalde bis vor deine Haustür legen...der BKZ dürfte ja einen vernünftigen Netz nicht im Wege stehen.

Anstelle der üblichen HAK die weder dem Arbeitsschutzgesetz noch dem TOP Prinzip genügen, würde ich dort einen Sicherungslasttrennschalter einsetzen.
Geht oftmals nicht wenn da die billigheimer der Netzbetreiber mit mischen.

Es geht um eine Aufgabenstellung, vermutlich einer HTL oder Berufsschule. Und um Wohnungsbau. Und das ganze noch in AT...
 
@karo28 Ja leider gibt es in Deutschland kaum vernünftige öffentliche Netze. TN-C ist einfach Schrott.
 
Danke für die Antworten.

Dadurch dass es ein Übungsbeispiel ist, und der Aufbau des Netzes nicht angegeben ist, ist dieser auch nicht Relevant. Auch nicht in welcher Netzebene der Anschluss geführt werden WÜRDE ;).

Ich werde den beim HAK eine 200A Sicherung "verwenden", 250A in der Station und das Erdkabel nach der Trafo Sicherung Dimensionieren.
Eigentlich eh logisch, hatte aber einen Denkknoten ;) zu viel lernen ist auch nicht gut ;)

Nächste Woche habe ich die Meisterprüfung vielleicht muss ich noch einmal etwas fragen haha ;)

LG
 
Das erzeugt einen unnötigen Querschnitt in der Leitung
Für so was sind Leistungsschalter wesentlich besser am Trafo geeignet.

200A und 250A sind zudem auch nicht ganz selektiv.

Den Leistungsschalter kannst Du auch auf 200A einstellen und damit auch die Leitung auf diese dimensionieren.
Zusätzlich in der Auslösung so einstellen, daß er selektiv zur NH von 200A im HAK ist.
 
Heiland!
Es geht um den in den Zuständigkeitsbereich des VNB fallenden teil des Netzes.
Da baut niemand! 5adrige Kabel und erst recht keine Leistungschalter ein. Das muß einfach und gut zu warten sein.

Bleib bei dem 95mm², gib an das der Überlastschutz durch die 200A HA-Sicherungen und der Kurzschlußschutz durch 315A Sicherungen am NS-Gerüst der Netzstation zu erfolgen hat.
 
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