Generator, Spannungsstabilisierung

Diskutiere Generator, Spannungsstabilisierung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Freunde ich grüße euch. Ich habe nun meinen Stromerzeuger in Betrieb genommen, und kann damit problemlos meine Hütte versorgen...
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Knogle

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Hallo Freunde ich grüße euch.
Ich habe nun meinen Stromerzeuger in Betrieb genommen, und kann damit problemlos meine Hütte versorgen.
Problematisch sind jedoch die schwankende Frequenz, und die Spannungsschwankungen.
Was gibt es da für mittel?
Ich habe mir überlegt, ich nehme einen Frequenzumrichter mit Gleichstromzwischenkreis und setze den zwischen Verbraucher und Generator, so dass der Verbraucher über den FU versorgt wird, und nicht direkt über den Generator. So könnte man auch durch die Kondensatoren im Zwischenkreis hohe Anlaufströme bestimmt besser puffern.
Was haltet ihr davon, oder wie würdet ihr das lösen? Bitte von den Standardkommentaten wie "Kauf einen neuen Generator" absehen, mir geht es hier vorallem um eine technische Diskussion, und nicht wieder eine Party der VDE Jünger.

Freue mich auf eure Tipps.
 
Wieviel "Strom" erzeugt denn dein "Stromerzeuger" ?
Oder anders herum gefragt: wieviel Leistung musst du für deine "Verbraucher" parat haben ?
Wenn das geklärt ist, kannst du beginnen nach einem dafür geeigneten FU zu suchen !
 
Wieviel "Strom" erzeugt denn dein "Stromerzeuger" ?
Oder anders herum gefragt: wieviel Leistung musst du für deine "Verbraucher" parat haben ?
Wenn das geklärt ist, kannst du beginnen nach einem dafür geeigneten FU zu suchen !
Der Generator liefert 8,5kVA. Mit den Verbrauchern die ich habe komme ich auf ca. 1,5kW Wirkleistung (Computer, Drucker, Lichtanlage), und eine Klimaanlage mit 750W elektrischer Leistung (Anlaufstrom bestimmt wesentlich höher).
Das ganze nun ausgewogen auf 3 Phasen verteilt.
 
Problematisch sind jedoch die schwankende Frequenz, und die Spannungsschwankungen.

Die da wann auftreten?
Auch während des stationären Betriebes (das sollte eigentlich nicht sein) oder nur wenn gewisse lasten zugeschaltet werden, dann wäre die Art der last und die Nennleistung von Interesse.
Ein 8,5 kVA-Generator sollte EIGENTLICH so leicht nichts "aus dem Gleichgewicht bringen".
 
Ja auch während des stationären Betriebs. Vorallem wenn ich Lastwechsel habe bspw. an meinen 2 Servern machen das schonmal spontan 800W aus, und die ganze Bude flackert wieder, bzw. Leuchtstofflampen zünden neu, und LEDs flackern. Die LED Lampen flackern irgendwie dauerhaft im Betrieb am Stromerzeuger. Manchmal auch Kühlschrank und Gefrierschrank wenn der Kompressor da wieder einschaltet.
Ich komme im Normalbetrieb auf eine Wirkleistung von 1200W bei einem cos phi von 0,75 welche hier konsumiert wird.
Die Regelung von dem Generator ist allgemein ziemlich schrott, die Schwankungen liegen da über 10%.
Das Ding hat leider keine Schwungmasse oder kein Schwungrad auf der Welle, ich denke dann würde es diese Problematik nicht geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Regelung von dem Generator ist allgemein ziemlich schrott, die Schwankungen liegen da über 10%.

Dem würde ich zustimmen und das darf eigentlich so nicht sein.
Ist das ein bekanntes Problem bei dem Teil oder nur bei Deinem so? Was sagen andere Benutzer/google?
Vielleicht hat die Spannungsstabilisierung einfach "einen weg".
 
Dem würde ich zustimmen und das darf eigentlich so nicht sein.
Ist das ein bekanntes Problem bei dem Teil oder nur bei Deinem so? Was sagen andere Benutzer/google?
Vielleicht hat die Spannungsstabilisierung einfach "einen weg".
Andere Benutzer berichten ähnliches. Das Ding ist auch nicht so ganz für den deutschen Markt konzipiert. Das ist ein Generator den ich von einem Verwandten aus Brasilien gekauft habe (Welcher einen kleinen Baumarkt betreibt). Der ist dann nach 2 Wochen hier eingetroffen, ist ein Dieselgenerator von Hyundai, aber nicht das neuste Baujahr. Ich habe Berichte gelesen über Leute welche dann anfangen da dran rumzubasteln, aber ich fande die FU Lösung persönlich aussichtsreicher. Das Ding liefert also 220V / 380V bei 60Hz. Die Frequenz liegt aber meist bei 48Hz. Bei ohmschen Verbrauchern wie Heizlüftern hat die Kiste kein Problem und liefert auch zumindest fast die Scheinleistung die er sollte. Bei 7,5kW Wirkleistung kackt das Ding ab.
 
Erstmal die Regelung überprüfen. Falls nichts defekt sondern einfach nur besch...eiden konstruiert ist, kann man statt An/Aus zu schalten auch auf eine Alternativlast umschalten, z.B. von Server 800W auf Halogenstrahler 500W. Das sollte die Schwankungen etwas dämpfen.
 
Wenn das Teil da wirklich so Problematisch läuft hilft da nur eine USV mit Batteriespeicher dazwischen.
Problem dabei ist allerdings, daß auch diese aussteigt wenn Frequenz und Spannung nicht stimmen.

Gleichrichten Batterie laden und dann FU hinten dran wird zwar sicher irgendwie machbar sein, aber die Kosten werden den Neupreis eines anständigen Generators durchaus übersteigen.
 
Ich habe mir überlegt, ich nehme einen Frequenzumrichter mit Gleichstromzwischenkreis und setze den zwischen Verbraucher und Generator, so dass der Verbraucher über den FU versorgt wird, und nicht direkt über den Generator.

So in etwa wird das ja bei "Inverter"-Stromerzeugern gemacht.
Nun sind Frequenzumrichter ja für Motoren gedacht und hauen da meines Wissens einen ziemlich oberschwingungsbehafteten Strom heraus.
Dem Motor ist das egal, dessen Induktivität dämpft Oberwellen.

Nächstes Problem wird sein, dass der Generator höchstwahrscheinlich schieflastfähig ist, also einphasig belastet dort mehr als 1/3 der Nennlast bereitstellen kann.
 
Hmmmm... Ist halt die Frage ob das ganze für den "Notbetrieb" geeignet ist, oder selbst dafür zuviel Bastelei.
Ich habe mir einen 5,5kW FU besorgt welcher in einen Plastik Abzweigkasten reinwandern soll. Ich frage mich jedoch hier ob FUs selbst schieflastfähig sind, dahinter hängt ja dann kein Motor, sondern verschiedenste Ohmsche, Induktive und Kapazitive Verbraucher.
Ich habe nochmal einen Betrieb gestartet direkt mit Generator am Hausnetz + Heizlüfter auf ca. 900W eingestellt. Die Spannung bleibt dann stabil, jedoch habe ich L1 --> N 210V L2 --> N 220V L3 --> N 232V. Im FU Betrieb würde mich bspw. interessieren ob ich meinen 2kW Kompressor laufen lassen kann (Welcher beim Anlauf ne C16A raushaut, weshalb ich ne K16A gebraucht habe). Ich denke über EMV braucht man hier garnicht groß zu debattieren :D
 
FUs für Motoren haben Schutzfunktionen für den Motor integriert und das bedeutet auch, daß diese bei Schieflast in Störung gehen.

Wenn Du das wirlich bauen willst benötigst Du einen Gleichrichter, eine Pufferbatterie mit passender Laderegelung und einen inselfähigen FU wie er z.B. bei PV Analgen eingesetzt wird, MPPT ist in dem Fall überflüssig.
 
@Knogle

Zu Zeiten der alten Klapperrelaisschaltungen hat man das angesprochene Problem mittels eines Schwungrades aus der Welt geschafft.
 
Thema: Generator, Spannungsstabilisierung
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