Herdanschluss an Abzweigdose

Diskutiere Herdanschluss an Abzweigdose im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, zunächst zum Grund der Anfrage: wir bauen gerade selber unsere Küche um und dabei soll das autarke Cerankochfeld und der autarke Backofen...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
E

e05b

Guest
Hallo,
zunächst zum Grund der Anfrage:
wir bauen gerade selber unsere Küche um und dabei soll das autarke Cerankochfeld und der autarke Backofen auf die gegenüberliegende Seite versetzt werden (Neuanschaffung, davor klassischer Herd). Angeschlossen und abgenommen werden soll die Installation später von einem Elektriker. Verlegen möchte ich aber alles gerne selber.

Frage:
Ist es zulässig/praktikabel zunächst von der bisherigen Herdanschlussdose ein 7m flexibles 5x2,5 Kabel in einem Kabelkanal zunächst bis zu einer Aufputzabzweigdose zu verlegen und in dieser L1, L2, N und PE zum Kochfeld zu führen, sowie L3, N, PE zu einer Schuko AP-Dose für den Backofen?
Oder muss an die Abzweigdose zunächst eine neue Herdanschslussdose angeschlossen werden, an welche dann das Kochfeld geklemmt wird?
Oder ist meine geplante Verkabelung unzulässig?

In der Abzweigdose wollte ich Wago-Klemmen einsetzen.

Achja, Es liegt natürlich Drehstrom an und der Herdanschluss ist mit 3xB16 abgesichert.


Schon mal vielen Dank für eure Hilfe.
e05b
 
Möglich ist das, aber die Schukosteckdose für den Backofen muss über FI laufen. Dafür würde ich eine Personenschutzsteckdose verwenden. Die Zugentlastung in der Abzweigdose benötigst du auch noch!
 
Statt der Abzweigdose kann man auch eine aP Herdanschlussdose nehmen, dann hat man eine vernünftige Zugentlastung.
 
Nein er würde dann eine mit 3 Zugentlastungen benötigen.
 
Wenn die Zuleitungen fest im KK verlegt werden, benötigt er nur eine für die Herdanschlussleitung.
 
Danke für die schnellen Antworten und vor allem für den Hinweis mit dem FI, wenn eine Schuko-Dose abgezweigt wird.
Ich schließe daraus aber auch, dass dies nicht notwendig wird, wenn der Backofen fest mit der Abzweigdose verbunden wird. Richtig?

Zugentlastungen hatte ich nicht erwähnt, da ich dachte dies sei selbstverständlich...

Grüße
e05b
 
e05b schrieb:
Ich schließe daraus aber auch, dass dies nicht notwendig wird, wenn der Backofen fest mit der Abzweigdose verbunden wird. Richtig?
Das ist richtig; ergibt für mich aber keinen Sinn, da die Fehleranfälligkeit oder Personengefährdung des Backofens sich durch den Festanschluss nicht ändert.
 
werner_1 schrieb:
e05b schrieb:
Ich schließe daraus aber auch, dass dies nicht notwendig wird, wenn der Backofen fest mit der Abzweigdose verbunden wird. Richtig?
Das ist richtig; ergibt für mich aber keinen Sinn, da die Fehleranfälligkeit oder Personengefährdung des Backofens sich durch den Festanschluss nicht ändert.
Dann macht der FI am Backofen aber auch keinen Sinn, weil du am Kochfeld die gleiche Personengefährdung hast. Wenn Platz in der Verteilung ist, setzt man dort einen 4poligen FI für diesen Stromkreis und hat damit auch die geforderte gemeinsame Abschaltmöglichkeit für den aufgeteilten Drehstromkreis. Und im Gegensatz zur Personenschutzsteckdose kostet der 4-polige FI für die Verteilung 30€ und nicht 130€. Und in der Verteilung ist er auch bedienbar nicht wie die Steckdose, die vieleicht hinter dem Herd sitzt oder über dem Schrank auf 2,2m Höhe.
 
bigdie schrieb:
Dann macht der FI am Backofen aber auch keinen Sinn, ...
Du hast mich wohl falsch verstanden. Ich habe gerade für den FI argumentiert.
 
Ja für die FI Steckdose, weil da eine Steckdose ist. Das Kochfeld ohne Steckdose braucht aber keinen und das ist genauso gefährlich oder nicht. Von daher Backofen direkt anschließen wie das Kochfeld ist genauso legitim ohne FI wie nur das kochfeld ohne FI anschließen. Kann ja auch sein, dort gibt es schon längst einen FI wo auch der Herd mit dran hängt. Aber eine FI Steckdose, wäre das Letzte, was ich da hinbauen würde. Wenn der FI nicht in die Verteilung passt, dann könnte auch ein 4-poliger FI in so einem Miniverteiler dort hin, wo jetzt die Herddose ist und von da die zwei Leitungen für Backröhre und Kochfeld verlegen.
 
Ich habe nie für eine FI-Steckdose argumentiert.

Du wirst von mir nichts anderes hören, als FIs für alles.
 
Ist ja auch meine Meinung, zumal die Teile nichts mehr kosten. In der Industrie würde ich aber gern darauf verzichten.
 
e05b schrieb:
Frage:
Ist es zulässig/praktikabel zunächst von der bisherigen Herdanschlussdose ein 7m flexibles 5x2,5 Kabel in einem Kabelkanal zunächst bis zu einer Aufputzabzweigdose zu verlegen und in dieser L1, L2, N und PE zum Kochfeld zu führen, sowie L3, N, PE zu einer Schuko AP-Dose für den Backofen?
Oder muss an die Abzweigdose zunächst eine neue Herdanschlussdose angeschlossen werden, an welche dann das Kochfeld geklemmt wird?
Oder ist meine geplante Verkabelung unzulässig?
Ein flexibles 5x2,5 ist unzulässig, muss NYM sein.
Der Leitungsweg könnte von der Sicherungsverteilung bis zu den Verbrauchern eventuell zu lang sein (Spannungsfall) außerdem mehre Anschlusspunkte können höhere Übergangswiderstände und Fehlerquellen verursachen.

Es sollte eher mal geprüft werden ob es nicht besser wäre direkt von der Sicherungsverteilung zwei neue Zuleitungen für beide Geräte neu zu verlegen oder zu mindestens für den Backofen eine neue.
 
Strippe-HH schrieb:
Ein flexibles 5x2,5 ist unzulässig, muss NYM sein.
Wie kommst Du darauf?

Strippe-HH schrieb:
Der Leitungsweg könnte von der Sicherungsverteilung bis zu den Verbrauchern eventuell zu lang sein (Spannungsfall) außerdem mehre Anschlusspunkte können höhere Übergangswiderstände und Fehlerquellen verursachen.
Und das ist bei NYM anders?

Strippe-HH schrieb:
Es sollte eher mal geprüft werden ob es nicht besser wäre direkt von der Sicherungsverteilung zwei neue Zuleitungen für beide Geräte neu zu verlegen oder zu mindestens für den Backofen eine neue.
Würde ich auch vorziehen wenn irgendwie möglich.

Lutz
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Herdanschluss an Abzweigdose
Zurück
Oben