Ikea-Küche und die allpolige Trennung + FI-Schalter

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Valerie

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  • Ikea-Küche und die allpolige Trennung + FI-Schalter
  • #1
Hey Leute,

ich habe nun einige Beiträge zu diesem Thema gelesen, wurde aber so wenig daraus schlau, dass ich gar nicht weiß, ob es sich mit meinem Anliegen überschneidet, da ich mit Technik absolut nichts am Hut habe.

Long story short: meine erste eigene Wohnung, Küche bei Ikea gekauft und nach der Planung gesagt bekommen, dass FI-Schalter und allpolige Trennung zwingend notwendig seien, damit diejeweiligen Geräte auch angeschlossen werden.

So wie ich es beim Vergleich festgestellt habe, habe ich weder das eine, noch das andere.

Bevor ich jetzt einen Elektriker engagiere, hoffe ich auf euer Schwarmwissen.

Funktioniert mit dem abgebildeten Stromkasten das Nachrüsten eines FI-Schalters und die Installation einer allpoligen Trennung?
- Falls nein, wie teuer ist in etwa die Installation eines neuen Stromkastens?

Habe auch in einigen Beiträgen gelesen, dass sowohl das eine, als auch das andere Quatsch seien,
wär es also sinnvoll, sich die Küche aufbauen zu lassen und die Geräte von einem externen Elektriker anschließen zu lassen? (Bitte nicht töten, ich gebe nur das wieder, was andere sagen).


Verzweifelte Grüße aus Goslar ^^


Stromkasten.jpeg
 
  • Ikea-Küche und die allpolige Trennung + FI-Schalter
  • #2
Das "Ding" scheint nicht mal ne Rückwand zu besitzen und dazu noch einen wunderbaren "Holzrahmen" :mad:

Man sollte sich schon vor dem Kauf gut überlegen, was man wohl in so einem "Küchenstudio" an fachgerechtem (?) Material hingeklatscht bekommt . . .
 
  • Ikea-Küche und die allpolige Trennung + FI-Schalter
  • #3
Also: Was hast du für einen Herd gekauft? Kombigerät oder getrennter Backofen?
Bei einem Kombigerät wäre ein FI im TNCS-Netz nicht zwingend erforderlich. Bei einem Backofen mit Stecker brauchst du einen FI. Aufgrund des Fotos hast du wahrscheinlich gar keinen Drehstrom. Dann wäre der Anschluss eines Herdes >4,6kW nicht zulässig. Ein FI wird sich vermutlich nicht einbauen lassen, da dir wahrscheinlich eine Ader (PE) fehlt.
Mietwohnung oder Eigentum?

PS: Vergiss das mit Ikea. Hol dir einen Elektriker. Was der dann macht, kann ich dir nicht sagen.
 
  • Ikea-Küche und die allpolige Trennung + FI-Schalter
  • #4
Nicht der "Stromkasten" ist entscheidend, ob ein FI möglich ist oder nicht, sondern ob alle Leitungen über einen seperaten Neutral- und Schutzleiter verfügen. IKEA schließt dir hier nichts an. Eine allpolige Trennung kannst du überhaupt nicht bekommen, weil du nur einen einpoligen Anschluß hast. Offiziell darfst du daran hierzulande nur einen Herd mit maximal 4,6kW anschließen.
 
  • Ikea-Küche und die allpolige Trennung + FI-Schalter
  • #5
Also: Was hast du für einen Herd gekauft? Kombigerät oder getrennter Backofen?
Bei einem Kombigerät wäre ein FI im TNCS-Netz nicht zwingend erforderlich. Bei einem Backofen mit Stecker brauchst du einen FI. Aufgrund des Fotos hast du wahrscheinlich gar keinen Drehstrom. Dann wäre der Anschluss eines Herdes >4,6kW nicht zulässig. Ein FI wird sich vermutlich nicht einbauen lassen, da dir wahrscheinlich eine Ader (PE) fehlt.
Mietwohnung oder Eigentum?

PS: Vergiss das mit Ikea. Hol dir einen Elektriker. Was der dann macht, kann ich dir nicht sagen.

Ich habe einen autarken Backofen geholt und ich wohne zur Miete in der Wohnung. Ist auch ein recht altes Haus (~1950).

Ja, das mit dem Elektriker habe ich so oder so vor, in der Hoffnung, dass er mir das so einrichten kann, dass ich meinen Traum von der Küche erfüllen kann.

Das "Ding" scheint nicht mal ne Rückwand zu besitzen und dazu noch einen wunderbaren "Holzrahmen" :mad:

Man sollte sich schon vor dem Kauf gut überlegen, was man wohl in so einem "Küchenstudio" an fachgerechtem (?) Material hingeklatscht bekommt . . .

Wenn, dann war es eigene Dummheit aufgrund romantischen Vorstellungen einer schönen Küche, wie ich sie nie hatte.
Dass der Sicherungskasten dabei eine essentielle Rolle spielt und z.T. mit dem gewünschten Geräten nicht konform gehen kann, hat mir zuvor niemand gesagt und hätte ich auch nie erahnt, weswegen ich mich auch nicht auf die Suche nach den Informationen gemacht hatte.
In einem (bzw. mehreren) "richtigen" Küchenstudio war ich auch schon, das wurde dort ebenfalls nicht kommuniziert.

Nicht der "Stromkasten" ist entscheidend, ob ein FI möglich ist oder nicht, sondern ob alle Leitungen über einen seperaten Neutral- und Schutzleiter verfügen.

Ach, gut zu wissen. Jemand meinte zu mir, dass mein Kästchen zu klein dafür wäre.
Gibt es eine Möglichkeit, das selbst einzusehen oder muss ich das Ergebnis des Elektrikers abwarten?

Meine Vermieterin ist eine 90-jährige süße Dame. Von ihr werde ich leider nicht so viel erfahren können.
 
  • Ikea-Küche und die allpolige Trennung + FI-Schalter
  • #6
Ich habe einen autarken Backofen geholt und ich wohne zur Miete in der Wohnung. Ist auch ein recht altes Haus (~1950).

Ja, das mit dem Elektriker habe ich so oder so vor, in der Hoffnung, dass er mir das so einrichten kann, dass ich meinen Traum von der Küche erfüllen kann.

Wenn du zur Miete wohnst, darfst du gar keinen Elektriker mit der Änderung der Installation nbeauftragen. Das ist allein Sache des Eigentümers. Einen autarken Backofen kannst du möglicherweise gar nicht anschließen. Wenn eine neue Steckdose Notwendig wird, ist vmöglicherweise eine Leitungsneuverlegung, inklusive FI notwndig.

Wenn, dann war es eigene Dummheit aufgrund romantischen Vorstellungen einer schönen Küche, wie ich sie nie hatte.
Dass der Sicherungskasten dabei eine essentielle Rolle spielt und z.T. mit dem gewünschten Geräten nicht konform gehen kann, hat mir zuvor niemand gesagt und hätte ich auch nie erahnt, weswegen ich mich auch nicht auf die Suche nach den Informationen gemacht hatte.
In einem (bzw. mehreren) "richtigen" Küchenstudio war ich auch schon, das wurde dort ebenfalls nicht kommuniziert.

Wie gesagt, der Sicherungskasten ist das kleinste Problem. Möglicherweise ist die Elektroinstallation der Wohnung gar nicht geeignet.
Ach, gut zu wissen. Jemand meinte zu mir, dass mein Kästchen zu klein dafür wäre.
Gibt es eine Möglichkeit, das selbst einzusehen oder muss ich das Ergebnis des Elektrikers abwarten?

1. Ich würde an diesem Kasten gar nichts mehr machen.
2. Du hast nur Einphasen-Wechselstrom. Ob man das ohne größere Arbeiten im Haus selbst ändern kann, ist unklar.
3. Es gibt keinen FI, nicht mal für das Bad und das ist bereits sehr bedenklich.
4. In dieser Wohnung sind vermutlich größere Sanierungsmaßnahmen notwendig.

Man kann im jetzigen Zustand schon in der Wohnung leben, muß sich aber im klaren sein, dass die Installation in Sachen Leistungsfähigkeit und Sicherheit nicht mehr zeitgemäß ist. Wenn für den Backofen eine Steckdose vorhanden ist, kann man die nutzen, seperate Stromkreise sind aber nur für Waschmaschiene und Geschirrspüler vorhanden. Für den Backofen sollte eine solche auch vorhanden sein, sonst könnte man auch eine andere verwenden und sollte drauf achten, Geräte nicht gleichzeitig zu betreiben. Eine Umstellung auf Drehstrom wäre die beste Wahl. Hier ist aber unklar, ob das im Haus überhaupt ohne weiteres möglich ist. Das hängt von der Zähleranlage ab und was für eine Leitung von Zähler in die Wohnung geht. Möglicherweise müßte diese erneuert werden.
 
  • Ikea-Küche und die allpolige Trennung + FI-Schalter
  • #7
Wenn die Leitung für 25A ausgelegt ist, ist der Betrieb des Kochfeldes daran kein Problem.
Das ist in Millionen anderen Wohnungen auch so.
Nur Ikea ist da zu doof zu.
 
  • Ikea-Küche und die allpolige Trennung + FI-Schalter
  • #8
Das Kochfeld wird tatsächlich auch mit Wechselstrom kein Problem machen. Selbst mit 16 oder 20A Absicherung würde sich das praktisch ohne Probleme betreiben lassen, auch wenn es etwas über der zulässige Höchstgrenze von 6,4kW liegt. Ein Problem könnte der nicht vorhandene eigene Stromkreis für den Backofen sein. Ist eine Steckdose vorhanden, dann auf jeden Fall nicht über eine Verteilerdose anschließen! Man könnte notgedrungen die Steckdose z.B. für Spülmaschiene oder Waschmaschine verwenden und gegen eine doppelte austauschen.
 
  • Ikea-Küche und die allpolige Trennung + FI-Schalter
  • #10
Ich kenne einen ähnlichen Fall mit neuer IKEA Küche und alter Elektroinstallation.
Bei diesem Fall wurde eine neue Zuleitung (3Phasen, PEN) in die Unterverteilung der Mietwohnung gelegt. Ab da wurde die Elektroinstallation der Küche (VDE-konform) erneuert, die "alte" Installation blieb unverändert.

Vorschlag: Klären wie die Vermieterin generell zu Umbaumaßnahmen steht. Wenn sie zustimmt: Fachbetrieb mit Erstellung eines Kostenvoranschlages (KV) beauftragen (kostet der was? Wenn ja, wer trägt die Kosten?)

Dann kann man einschätzen was die ganze Sache kostet und wer die Kosten trägt. Evtl. kann man ja die Kosten teilen.
 
  • Ikea-Küche und die allpolige Trennung + FI-Schalter
  • #11
Ich kenne einen ähnlichen Fall mit neuer IKEA Küche und alter Elektroinstallation.
Bei diesem Fall wurde eine neue Zuleitung (3Phasen, PEN) in die Unterverteilung der Mietwohnung gelegt.
Da hätte man es auch richtig machen können.
 
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  • #12
Da hätte man es auch richtig machen können
Nicht wirklich, ich mache gefühlt jede Woche so eine Küche in alten MFHs/Plattenbauten etc. Oftmals kann und soll nur die Küche neu, da kann man nicht 6 fremde Mietwohnungen aufreissen um ne neue Zuleitung zu legen und auch meistens nicht die ganze restliche Wohnung aufreissen um alles neu zu machen
 
  • Ikea-Küche und die allpolige Trennung + FI-Schalter
  • #13
Ich kenne einen ähnlichen Fall mit neuer IKEA Küche und alter Elektroinstallation.
Bei diesem Fall wurde eine neue Zuleitung (3Phasen, PEN) in die Unterverteilung der Mietwohnung gelegt. Ab da wurde die Elektroinstallation der Küche (VDE-konform) erneuert, die "alte" Installation blieb unverändert.
Das hat aber nicht IKEA gemacht? Die Frage ist hier, was es vorher gab und warum die alte Installation nicht genutzt werden konnte. Ich tippe mal auf nur Einphasen-Wechselstrom?
 
  • Ikea-Küche und die allpolige Trennung + FI-Schalter
  • #14
Da hätte man es auch richtig machen können.
Wir wissen ja nicht, wann es gemacht wurde. Bis 2019 war die Installation der Leitung mit PEN noch normgerecht, sofern dieser mindestest 10mm² Cu oder 16mm² Alu war. Somit ist erst mal grundsätzlich nichts auszusetzen. Man hätte natürlich auch die Wohnungsinstallation erneuern können, aber primär war wohl die Versorgung des Herdes mit Drehstrom.
 
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  • #15
Da nur eine Sicherung vorhanden ist dies wohl eine Verteilung mit Wechselstromanschluß.

Hier ist ein Herd mit maximal 4,6kVA zulässig, die 25A Sicherung ist auch zu hoch gewählt, mehr als 20A ist nicht erlaubt.

Rede mit Deinem Vermieter ob ein Umstellen der veralterten Technik auf Drehstrom möglich ist.
Auch FI Schutz fehlt komplett!!!
 
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