Installation in einem Denkmalgeschützem Haus

Diskutiere Installation in einem Denkmalgeschützem Haus im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, hat jemand von euch Erfahrung mit der Elektroinstallation in Denkmalgeschützten Gebäuden? Gibt es da spezielle Richtlinien die Beachtet...
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GMC_Jimmy

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Hallo,

hat jemand von euch Erfahrung mit der Elektroinstallation in Denkmalgeschützten Gebäuden?
Gibt es da spezielle Richtlinien die Beachtet werden müssen?
Der Kunde möchte am liebsten alles so haben wie es damals war, d.h. wiederverwendung von alten Drehschaltern und zweipoligen Steckdosen usw. Ich habe ihm gesagt das diese nicht mehr zulässig sind und das es diese Bauformen auch neu gibt. (Ich denke da gibt es keine Probleme mit dem Denkmalschutz)
Ich sehe das so das die zur Zeit gültigen VDE Vorschriften eingehalten werden müssen, Denkmalschutz hin oder her.
Bin jedenfalls nicht bereit die alten Textilkabel weiterzuverwenden oder 2-polige Steckdosen einzubauen (SCHUKO-Steckdosen sind es ja nicht).
Habe wie gesagt mit Arbeiten an Denkmalgeschützten Gebäuden keine Erfahrung, da wir normalerweise Industrieinstallation bzw Steuerungsbau betreiben, würde mich also über Infos in Sachen Richtlinien bzw Vorschriften freuen.

Danke für eure Antworten
 
Es gibt verschiedene Abstufungen beim Denkmalschutz.

Im "worst case" steht nahezu ständig so eine Tussie vom Denkmalschutzamt hinter Dir und haut Dir auf die Finger, wenn Du irgendeinen "schützenswerten" Balken anbohrst...

Historisches Schaltermaterial kannst / darfst Du auch heute noch verarbeiten, zweipolige Steckdosen dagegen nicht.

Es hat sich schon teilweise bewährt, eine Doppelinstallation zu machen. Also eine "echte" Installation nach heutigen Gesichtspunkten und möglichst unauffällig einbauen und zudem eine "alte" Installation für Schalter etc. in Schutzkleinspannung betrieben.
Zum Beispiel: Die "Show-Leuchtenzuleitungen" gerne offen in blankem Kupferdraht auf Porzellanisolatoren verlegt, die tatsächliche Leuchtenzuleitung aber unsichtbar in NYM nach eutigem Standard

Wenn Du jedenfalls ein wirklich denkmalgeschütztes Anwesen restaurieren sollst - herzlichen Glückwunsch! Du hast die Lizenz zum Gelddrucken, denn Kosten spielen bei einer derartigen Installation keinerlei Rolle...
Sofern der Eigentümer jedoch meint, die Sanierung möglichst billig (am Besten zum Festpreis) zu vergeben - Finger weg, das wird eine Draufzahlbaustelle.
 
Hallo,

der Vorschlag mit der Showinstallation gefällt mir gut, werde das meinem Kunden vorschlagen.
Welche Abstufung er beim Denkmalschutz hat werde ich abklären, er erwähnte was von inneren uns äusseren Denkmalschutz.
Naja ich glaube ne Lizenz zum Gelddrucken wird das nicht :roll: der Kunde ist Idealist, will aber keinen Festpreis sondern alles nach aufwand, aber natürlich so günstig wie es geht :wink:
 
Au weia...
Klamme Idealisten sind eine recht ungünstige Konstellation in so einer Sache...

Lass' Dich bloss nicht zu einer Kostenschätzung überreden - und wenn doch, nur mit wirklich grosszügigem Spielraum für Dich.

Ich habe in so einer Bude schon stundenlang nur herumdiskutiert, wie man Denkmalschutz und die optisch zurückhaltende Montage einer einzelnen Steckdose unter einen Hut bekommt...
Derartige Diskussionen läppern sich dann ganz schön zusammen - bei einem Festpreisangebot undenkbar...
 
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