Kurzschluß aber Sicherung intakt ??

Diskutiere Kurzschluß aber Sicherung intakt ?? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Problem: Ich habe eine Bohrmaschine (im Erdgeschoß) betrieben, die zuvor bereits schon mal von mir an der Zuleitung (innerhalb der Bohrmaschine)...
Die Schmelzsicherung, die es durchgehauen hat, hatte 63 A.
Da ich aber keine identische da hatte, hab ich erstmal eine kleinere, igendwas mit 35 oder so, verbaut.
Werde mir aber nächste Woche eine genau passende besorgen.

Ich werde das Kabel der Bohrmaschine natürlich nochmal checken, bevor ich es wieder flicke.
Es hatte sich ja jedes Mal innerhalb der Bohrmaschine, wohl durch die Bewegungen des Kabels, von der dortigen Lüsterklemme im Lauf der Zeit gelöst, wodurch der Kurzschluß dann entstanden ist. Da waren immer Monate dazwischen, wo es problemlos funktioniert hat.

Ich wundere mich nur, wieso man heutzutage überhaupt noch Schmelzsicherungen verwendet. Eine Technik, die man schon vor 150 Jahren genau so verwendet hat ?

Na ja, die Schmelzsicherung ist ziemlich idiotensicher und zuverlässig. Eigentlich hätte dein LS auslösen sollen, hat es aber nicht. Gibt zu denken.
Mich würde ja interessieren ob man mit Schäden an den Leitungen rechnen muss bei so einer Aktion. Ich tippe es sind 1,5mm² verbaut.
Deine ständigen Kurzschlussaktion werden aber auf Dauer deiner Hauselektrik auch nicht gut tun :)
 
Nein, keine Hülsen.
Die Zugentlastungsklemme muß ich nochmal prüfen.
Soweit ich mich erinnere war diese nicht auf der Außenisolierung befestigt, sondern direkt auf der inneren Isolierung der drei Kabel.

Hm. Ich weiß nicht, ob es so gut ist, wenn Du die Bohrmaschine nochmals selber reparierst.
Das sind Fehler, die nicht mal den unbedarftesten Laien passieren sollten.

PS: Schmelzsicherungen 'merken' sich jede Überlastung. Wenn die schon > 10-15 Jahren in Betrieb sind und einige Kurzschlüsse erlebt haben, kann es durchaus vorkommen, dass sie eben schneller auslösen, als die nachgeschalteten Leitungsschutzschalter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade dass es keine Bezirkselektriker gibt, die vom Amts wegen regelmäßig herumkommen und potenziell gefährliche Anlagenteile außer Betrieb nehmen.
 
Bei der ursprünglichen Fehlersuche hatte ich ja über und unter der besagten Steckdose ein Loch in die Trockenbauwand geschlagen.
Wer mach denn sowas? Man baut die Steckdose aus, und begutachtet die Klemmanschlüsse

Damit ich diese nicht wieder zugipsen muß, will ich dort 2 zusätzliche Steckdosen anbringen. Hinter der Wand ist reichlich Platz.
Macht man den Anschluß mit einer Verteilerdose (hinter der Wand) oder kann man die zusätzlichen Steckdosen auch direkt, miteinander verbinden ?

Man baut die eine Steckdose aus, und verbaut entweder eine 3er Hohlwanddose, oder 3 einzelne Hohlwanddosen im richtigen Abstand zueinander (72mm).
Die Steckdosen können untereinander durchverkabelt werden.

Allerdings vermute ich aufgrund Deiner Postings hier, dass Du für diese Arbeiten (noch) nicht fähig bist, diese alleine ohne fachlicher Aufsicht auszuführen.

Da ich aber Deine Art von Menschen ganz gut kenne, vermute ich, dass Du es trotzdem selbe probierst.
Dokumentiere hier Deine Arbeit fotografisch, und lass es zumindest hier begutachten.
 
Ich bin ja erstaunt das die Bohrmaschine nach mehrmaligen Kurzschlussaktionen noch funktioniert.
Eine Adapter Zwischensteckdose mit zusätzlicher Sicherung wäre in dem Fall villeicht kein Nachteil.
 
Fraglich ist auch ob die 63A da die Richtige Vorsicherung sind, wenn es Neozed Sciherungen sind ist das viel zu hoch da sollte maximal 40A rein.
Auch für die normalen Diazed ist 63A zu hoch, das könnte man nur in die Diazed Typen einsetzen die bis 80A ausgelegt sind.

An sich würde ich auch dem mal nachgehen warum der Leitungsschutzschalter gar nicht ausgelöst hat.
 
Schmelzsicherungen altern auch, und 'merken' sich jede vorangegangene Überlast bzw. Kurzschluss.

Irgendwann löst die dann einfach vor einem Leitungsschutzschalter, teilweise sogar mehr oder weniger grundlos aus.
 
ich gehe da weniger von einem Defekt des Leitungsschutzschalters als von einer fehlerhaften Dimensionierung dessen aus.
Bei gealterten Schmelzsicherungen kenn ich das eher, daß diese mit auslösen aber nicht so schnell, daß der Leitungsschutzschalter gar nicht reagiert.
 
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