LED Lampen für hohe Temperaturen

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josephst

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Servus,
ich beschäftige mich gerade mit folgendem Problem: in der Bäckerei meines Vaters befindet sich ein dreistöckiger gemauerter Holzbackofen, wobei in jeder Ebene sich eine Ziegelröhre mit eingebautem Glasrahmen befindet. In diesen Röhren wurden bei der Installation Glühlampen eingeschoben, welche den Backofen beleuchten. Betrieben wird das alles mit 24V AC durch einen großen Zentraltrafo, die Glühbirnen sind Spezialbirnen mit E27 Gewinde und 24V.

Aufgrund der Hitze geben die Glühbirnen sehr schnell ihren Geist auf und 40W pro Kanal sorgen auch nicht für eine große Lichtausbeute. Außerdem wird es mittlerweile schwer, diese Spezialbirnen als Ersatz zu finden.

Optimal wären für mich hier LED-Lampen, welche diesen hohen Temperaturen standhalten und gleichzeitig eine höhere Lichtausbeute liefern könnten (ähnlich 100W Glühbirne wäre ideal). Eine Voraussetzung wäre allerdings, dass die Birnen noch mit Kleinspannung betrieben werden sollen (24 oder 12V ist egal, der Trafo würde sowieso ausgetauscht werden). Es ist keine Erdung vorhanden und die Rahmen der Scheiben sind aus Metall, welche bei einem Defekt die Edelstahlfront des Ofens unter Spannung setzten würden.

Hat jemand eventuell schon soetwas ähnliches gemacht und hätte Tipps?

Gruß,
Joseph
 
LED mögen keine Wärme ! Und wenn da schon Glühlampen den Geist aufgeben brauchst du eine andere Lösung zb Lichtleiter aus Glas.
 
In jedem Backofen sitzen Lampen, die locker 250-300°C aushalten. Allerdings keine 100W-Glühlampen. Ob es da heute was anderes gibt, als Glühlampen, ist mir nicht bekannt.
 
Danke einmal für die Vorschläge!
Ein Lichtleitersystem ist mir für diese Anwendung zu teuer und anfällig, insbesondere da direkt neben den Röhren Holz gelagert wird, welches relativ leicht herunterfallen kann.
Auch an eine Backofenlampe habe ich bereits gedacht, allerdings finde ich keine, welche mit einer Kleinspannung funktioniert, wo ich wieder bei dem Problem mit dem Metallrahmen wäre.
 
M.W. gab es von Barthelme solche Spezialleuchtmittel, 24V E27, bis 100W (Nr. 00892410)
Ob die noch verfügbar sind, müsste man den Hersteller fragen.
 
Das sieht doch schoneinmal interessant aus, habe leider instinktiv nur beim großen A nachgeschaut ;)
Dann werde ich wohl im Laufe nächster Woche einige dieser Lampen auf Lager bestellen.
Alternativ, sollte es mit der 24V Lösung zu irgendwelchen Problemen kommen, werde ich normale 230V Backofenlampen nehmen und statt dem 230/24V Trafo einen 230/230V Trenntrafo einbauen (ist halt mit einem erheblich größeren Aufwand verbunden)
 
Zuletzt bearbeitet:
in deinem Fall würde ich schon auf Grund der geringeren Ströme auf 230 V umstellen . Das du dazu deinen Trenntrafo wechseln musst ist wohl klar. Nur mal zum Nachdenken 100W bei 24 V entspricht 4,2 A aber dieselben 100W bei 230 V nur 0,45A .
 
Das sollte man gründlich überlegen, denn die 24V sind da sicher nicht aus Spaß rein gekommen.
Was willst Du allerdings mit einem 230V Trenntrafo erreichen? Fehlende Abschaltung beim ersten Fehler den keiner bemerkt um dann beim zweiten Fehler richtig gefährlich zu werden?

Wenn es mit 230V möglich ist, dann ohne Trafo und mit FI, z.b. 10mA
 
Hallo Octavian,
dürfte ich fragen, warum du einen 10mA FI vorziehen würdest? Wie oben bereits geschrieben, der Backofen ist nicht geerdet, weswegen der FI wohl erst bei Berührung auslösen würde. (Oder durch einen eventuell unbekannten Weg ins Erdreich durchs Fundament)
 
Warum wurde da wohl Schutzkleinspannung verwendet ? Und ich schlage nicht ohne Grund einen Trenntrafo vor.
Das zu dem Trenntrafo auch eine Isoüberwachung gehört um eben schon die Abschaltung beim ersten Isofehler zu ermöglichen setze ich voraus. Die Isoüberwachung erkennt deutlich früher eine Verschlechterung des Isolationswiderstandes als es je ein RCD kann. Damit ein RCD einen Fehler erkennen kann muss auch ein Fehlerstrom über den PE fließen können. Das setzt Leuchten in SK1 voraus. Bei den da vorherrschenden relativ hohen Temperaturen wird eine Ausführung der Leuchten in SK 2 schwer bis fast unmöglich.
 
Es gibt aber keinen Schutzleiter, wie willst du die SK I Leuchten denn dann anschließen ?
 
Und wer justiert die Isolationsüberwachung? gibt es da Fachkräfte die das prüfen und machen?
 
eher rhetorischer Natur, da dies hier sicher nicht gegeben ist, wird ein IT Netz nicht zur sicheren Lösung.
Auch ohne Schutzklasse I erhält man mit einem TN-S Netz mit FI 10mA eine sehr sichere Versorgung.
 
Aber nur wenn die Leitungen SK1 und die Leuchten SK 2 sind. Und auch ein Laie kann den Isowächter zb auf 230 kOhm einstellen. Für den Hersteller des Ofens war die Lösung mit Schutzkleinspannung die billigste Lösung .
Das entspricht einem Fehlerstrom von 230V *230000V:A = 1mA
 
Und woher weiß der Laie, daß er da 230k einstellen muß und warum sind 230k richtig?
Und wenn es bei 230k auslöst stellen wir einfach höher?

Die Lösung mit Schutzkleinspannung ist nun mal die sicherste, im Bezug auf den Schutz von Personen.
 
Klar doch dann löst der noch früher aus ! Sag mal wo lebst du denn. Auch dem Laien muss klar sein was er da tut ansonsten gilt der Grundsatz " Hast du keine Ahnung von dem Kasten lass die Pfoten von den Tasten"
 
Sorry muß natürlich niedriger heißen im Bezug auf den Widerstand.
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Hast du keine Ahnung von dem Kasten lass die Pfoten von den Tasten"
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genau dieser Satz von Dir beschreibt schon, daß nur Fachkräfte hier dran drehen dürfen!
 
Thema: LED Lampen für hohe Temperaturen
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