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smares
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Hallo zusammen!
In einer Wohnung Baujahr 1968 gibt es u.a. einen großen Stromkreis, der vier Räume umfasst. Alles noch klassische Nullung.
Wochenlang hat der Stromkreis "funktioniert", es gab aber diverse Anzeichen, dass etwas nicht stimmt.
Das Licht hat manchmal geflackert, die ortsansäßigen Elektriker haben das aber auf Gewitter geschoben oder auf den großen Abstand zum nächsten Verteiler in der Stadt oder, dass gerade in der Nähe Windkraftanlagen in Betrieb genommen werden, was zu Schwankungen führt. Angeblich flackert das Licht in vielen Häusern die Tage. Ebenfalls auffällig war, dass das Licht immer kurz geflackert hat, wenn man starke Verbraucher eingeschaltet hat, z.B. Schlagbohrmaschine, Staubsauger oder eine elektrische Säge. Bei den Lichtern handelt es sich um Renovierungsfassungen mit 46W Halogenlampen. Die Fassungen wurden von den Elektrikern auch als Ursache für das Flackern in Betracht gezogen, sind es schließlich billige E27-Fassungen aus Kunststoff, die sich beim Erwärmen der Lampe verziehen angeblich. Eine Sichtprüfung des Sicherungskastens sowie der Abzweigdosen ergab keine Auffälligkeiten und die Leitungen wurden mit einem Duspol Spannungsprüfer untersucht.
Von einem Tag auf den anderen hat der Stromkreis nicht mehr funktioniert, ohne, dass etwas an der Elektrik gemacht wurde. Anfangs hat das Licht beim Einschalten entweder noch schwach geleuchtet oder für kurze Zeit (< 1 Sekunde) normal hell dann ganz aus, später ging gar nichts mehr. Die Sicherung ist nicht rausgeflogen. Mit dem Spannungsprüfer (Duspol) wurde Spannung auf der Phase und auf der PEN-Leitung angezeigt wenn ein Gerät am Stromkreis hing. Sicherung aus, nirgendwo mehr Spannung auf dem Stromkreis. Hat man einen Verbraucher angeschlossen, waren zwischen Phase und PEN 0V. Verbraucher raus, zwischen Phase und PEN 230V und keine Spannung auf PEN mehr. Der Eli hat eine Durchgangsprüfung der PEN-Leitung gemacht von allen Steckdosen bis zur Sammelschiene am Sicherungskasten und meinte es sieht eigentlich alles in Ordnung aus.
Das Problem wurde schließlich umgangen indem man in der Küche die PEN-Leitung vom Stromkreis der Spülmaschine rübergezogen hat zu einer Steckdose des problematischen Stromkreises. Diese hat jetzt die alte PEN-Leitung angeschlossen UND die Brücke zur PEN-Leitung der Spülmaschine. Im ganzen Stromkreis funktioniert nun alles wieder, sowohl an den Steckdosen davor als auch an den Steckdosen danach im Stromkreis. Es gibt auch kein Flackern mehr.
Jetzt habe ich aber trotzdem etwas Bauchschmerzen:
a. Wird jetzt die PEN-Leitung der Spülmaschine nicht überbelastet wenn noch der andere Stromkreis dranhängt?
b. Es wurde nicht identifiziert, was mit der problematischen PEN-Leitung ist. Falls sich ein Kabel gelöst hat in einer Abzweigdose, kann es da nicht zum Brand kommen?
c. Mir ist aufgefallen, dass in der Sammelschiene manchmal zwei Kabel zusammen geschraubt sind. Ist das zulässig und in Ordnung oder muss jedes Kabel einzeln verschraubt werden?
d. Angeblich hat keine Gefahr bestanden weil die Spannung auf dem PEN eingebrochen ist, sobald man es berührt hat. War das jetzt nur ein glücklicher Zufall oder ist das immer so? Ich dachte die klassische Nullung ist nur dann eine Gefahr, wenn das angeschlossene Gerät einen Fehler aufweist und die Phase das Gehäuse berührt bei gleichzeitiger Unterbrechung des Nullleiters. Aber in dem Fall war kein Verbraucher angeschlossen. Wo kommt also die Spannung auf PEN her?
In einer Wohnung Baujahr 1968 gibt es u.a. einen großen Stromkreis, der vier Räume umfasst. Alles noch klassische Nullung.
Wochenlang hat der Stromkreis "funktioniert", es gab aber diverse Anzeichen, dass etwas nicht stimmt.
Das Licht hat manchmal geflackert, die ortsansäßigen Elektriker haben das aber auf Gewitter geschoben oder auf den großen Abstand zum nächsten Verteiler in der Stadt oder, dass gerade in der Nähe Windkraftanlagen in Betrieb genommen werden, was zu Schwankungen führt. Angeblich flackert das Licht in vielen Häusern die Tage. Ebenfalls auffällig war, dass das Licht immer kurz geflackert hat, wenn man starke Verbraucher eingeschaltet hat, z.B. Schlagbohrmaschine, Staubsauger oder eine elektrische Säge. Bei den Lichtern handelt es sich um Renovierungsfassungen mit 46W Halogenlampen. Die Fassungen wurden von den Elektrikern auch als Ursache für das Flackern in Betracht gezogen, sind es schließlich billige E27-Fassungen aus Kunststoff, die sich beim Erwärmen der Lampe verziehen angeblich. Eine Sichtprüfung des Sicherungskastens sowie der Abzweigdosen ergab keine Auffälligkeiten und die Leitungen wurden mit einem Duspol Spannungsprüfer untersucht.
Von einem Tag auf den anderen hat der Stromkreis nicht mehr funktioniert, ohne, dass etwas an der Elektrik gemacht wurde. Anfangs hat das Licht beim Einschalten entweder noch schwach geleuchtet oder für kurze Zeit (< 1 Sekunde) normal hell dann ganz aus, später ging gar nichts mehr. Die Sicherung ist nicht rausgeflogen. Mit dem Spannungsprüfer (Duspol) wurde Spannung auf der Phase und auf der PEN-Leitung angezeigt wenn ein Gerät am Stromkreis hing. Sicherung aus, nirgendwo mehr Spannung auf dem Stromkreis. Hat man einen Verbraucher angeschlossen, waren zwischen Phase und PEN 0V. Verbraucher raus, zwischen Phase und PEN 230V und keine Spannung auf PEN mehr. Der Eli hat eine Durchgangsprüfung der PEN-Leitung gemacht von allen Steckdosen bis zur Sammelschiene am Sicherungskasten und meinte es sieht eigentlich alles in Ordnung aus.
Das Problem wurde schließlich umgangen indem man in der Küche die PEN-Leitung vom Stromkreis der Spülmaschine rübergezogen hat zu einer Steckdose des problematischen Stromkreises. Diese hat jetzt die alte PEN-Leitung angeschlossen UND die Brücke zur PEN-Leitung der Spülmaschine. Im ganzen Stromkreis funktioniert nun alles wieder, sowohl an den Steckdosen davor als auch an den Steckdosen danach im Stromkreis. Es gibt auch kein Flackern mehr.
Jetzt habe ich aber trotzdem etwas Bauchschmerzen:
a. Wird jetzt die PEN-Leitung der Spülmaschine nicht überbelastet wenn noch der andere Stromkreis dranhängt?
b. Es wurde nicht identifiziert, was mit der problematischen PEN-Leitung ist. Falls sich ein Kabel gelöst hat in einer Abzweigdose, kann es da nicht zum Brand kommen?
c. Mir ist aufgefallen, dass in der Sammelschiene manchmal zwei Kabel zusammen geschraubt sind. Ist das zulässig und in Ordnung oder muss jedes Kabel einzeln verschraubt werden?
d. Angeblich hat keine Gefahr bestanden weil die Spannung auf dem PEN eingebrochen ist, sobald man es berührt hat. War das jetzt nur ein glücklicher Zufall oder ist das immer so? Ich dachte die klassische Nullung ist nur dann eine Gefahr, wenn das angeschlossene Gerät einen Fehler aufweist und die Phase das Gehäuse berührt bei gleichzeitiger Unterbrechung des Nullleiters. Aber in dem Fall war kein Verbraucher angeschlossen. Wo kommt also die Spannung auf PEN her?
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