Probleme bei Elektroinstallation in einer Wohnung

Diskutiere Probleme bei Elektroinstallation in einer Wohnung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Gestern sind unsere neuen Mieter eingezogen. gegen Abend wurde ich angerufen, es würde Probleme mit dem Strom geben, das Licht würde...
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dominik1202

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Hallo!

Gestern sind unsere neuen Mieter eingezogen. gegen Abend wurde ich angerufen, es würde Probleme mit dem Strom geben, das Licht würde hell und dunkel und der PC würde dauernd selber runterfahren.

Habe festgestellt, dass sobald die Durchlauferhitzer (je 21KW) einschlaten, die Netzspannung auf ca. 222V sinkt. Genau in dem Moment fährt der PC runter. Das kann ja irgendwie nicht sein.. oder? Wegen 8V?

Welche Möglichkeiten habe ich, ohne direkt alle Wände aufzustämmen und neue Kabel zu verlegen? Könnte ich zur Not ein 1,5mm² Kabel mit nem 20A Automaten absichern?

Gruß
Dominik
 
dominik1202 schrieb:
Habe festgestellt, dass sobald die Durchlauferhitzer (je 21KW) einschlaten, die Netzspannung auf ca. 222V sinkt.

Was heißt "die Durchlauferhitzer"? Sind das etwa mehrere? Sind die gegeneinander verriegelt?

Genau in dem Moment fährt der PC runter. Das kann ja irgendwie nicht sein.. oder? Wegen 8V?

Vieleicht bricht das Netz für einen kurzen Moment ein.

Welche Möglichkeiten habe ich, ohne direkt alle Wände aufzustämmen und neue Kabel zu verlegen?

Mit neuen Leitungen hat das wahrscheinlich am wenigsten zu tun. Da sollte man mal mit geeigneten Meßgeräten ran. daher ist es zweckmäßig, einen Elektro-Fachbetrieb zu konsultieren.
Sind alle Leitungen fest kontaktiert, besonders der Neutralleiter? Wie lang sind die Leitungen? Welcher Querschnitt? Wird der zulässige Spannungsfall eingehalten?

Könnte ich zur Not ein 1,5mm² Kabel mit nem 20A Automaten absichern?

1. Absolutes "Nein"! 20A ist für 1,5mm² zu viel. Falls da eine Steckdose dran soll, die darf eh nur mit maximal 16A abgesichert werden.
2. Wofür soll das überhaupt gut sein?

MfG
 
Da es ein recht altes Haus ist, wird die Sicherung fast dauerhaft mit 16A belastet und überhitzt irgendwann.

Die Durchlauferhitzer sind gegeneinander verriegelt. Sind 2 Stück.

Mir darf doch aber nicht wegen einer 21KW Belastung die Netzspannung so stark zusammen brechen oder?

Gruß
Dominik
 
dominik1202 schrieb:
Da es ein recht altes Haus ist, wird die Sicherung fast dauerhaft mit 16A belastet und überhitzt irgendwann.

Wenn dauerhaft 16A fließen, dann löst eine 16A-Sicherung nicht aus. Die macht auch locker über eine Stunde Ströme bis zu 25A mit. Wenn eine 16A-Sicherung auf Grund von Überlast auslöst, dann liegt quasi bereits eine Brandgefährdung vor. Das wäre ein erheblicher Mangel an der elektrischen Anlage.
Wie ist die Anlage aufgebaut? HAK > Zähler (Typ) > Typ und Querschnitt von Hauptleitung und zur Verteilung. Welche Stromkreise sind vorhanden?

Die Durchlauferhitzer sind gegeneinander verriegelt. Sind 2 Stück.

Die müßten ja mit mindestens 32A abgesichert sein. Gibt das das Netz überhaupt her?

Mir darf doch aber nicht wegen einer 21KW Belastung die Netzspannung so stark zusammen brechen oder?

Das kann schon sein, wenn die Anlage nicht für solche Ströme dimensioniert ist. Bei Volllast fließen über die Außenleiter Ströme bis über 30A und das nur vom Durchlauferhitzer. Der Steckdosenstromkreis kann auf Grund permanenter Überlastung auch verschlissen sein, so z.B. durch erhöhte Übergangswiderstände an Klemmen und Verteilern, was sich dann auch negativ bemerkbar macht.

MfG
 
Ja die Durchlauferhitzer sind mit je 32A Automaten abgesichert.

Problem an der ganzen Sache ist nur, dass ein aufstämmen und komplette Neuinstallation nicht so einfach möglich ist, da der Mieter bereits drin wohnt. Welche Möglichkeiten hab ich jetzt um diesen Spannungsabfalll in den griff zu bekommen?
 
dominik1202 schrieb:
Ja die Durchlauferhitzer sind mit je 32A Automaten abgesichert.

Problem an der ganzen Sache ist nur, dass ein aufstämmen und komplette Neuinstallation nicht so einfach möglich ist, da der Mieter bereits drin wohnt. Welche Möglichkeiten hab ich jetzt um diesen Spannungsabfalll in den griff zu bekommen?

Moin,

also viele möglichkeiten hast du nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen das das die Geräte so regieren wegen 8V! Immerhin darf die Spannung des Versorgungsunternehmens ,laut DIN, zwischen 207 und 243,8V schwanken.
Den Spannungsfall reduzieren kannst du durch niedrigere Sicherungen das heißt wenn weniger Strom fließt ist der Spannungsfall kleiner. Da das warscheinlich nicht in Frage kommt bleibt nur Leitungen tauschen, übrig.

Schönen Tag noch

MFG MARcell
 
Mich wundert es auch, dass der PC der neuen Mieter wegen diesem geringen Spannungsfall direkt Aussetzer hat.

Habe gerade von der Firma Merten so einen ElektronikSchalteinsatz für Bewegungsmelder abgeklemmt, weil die angeschlossene Leuchte duaerhaft am glimmen war.

Könnte der Schalteinsatz evtl den Spannungsfall bzw. die Merkwürdigkeiten im Netz hervorgerufen haben? Die btroffenen Stromkreise und der E-Einsatz hängen direkt zusammen. Ausserdem bildet der Elektronik-Einsatz seinen N-Leiter selber...

Gruß
Dominik
 
trekmann schrieb:
Den Spannungsfall reduzieren kannst du durch niedrigere Sicherungen das heißt wenn weniger Strom fließt ist der Spannungsfall kleiner.

Das reduziert den möglichen Spannungsfall nur dadurch, daß nicht mehr soviel Strom fließen kann.

D.h. wenn der Leitungswiderstand hoch genug ist, daß an einem 2A-PC die Spannung um 4% einbricht, kann man daran nichts ändern, indem man mit 2A oder 16A absichert. Den Spannungsfall auf 2% begrenzen könnte man nur mit einer 1A-Sicherung, die verhindert, daß die Leitung mit dem PC überlastet werden kann...

Gruß Sevo
 
sevo schrieb:
D.h. wenn der Leitungswiderstand hoch genug ist, daß an einem 2A-PC die Spannung um 4% einbricht, kann man daran nichts ändern, indem man mit 2A oder 16A absichert. Den Spannungsfall auf 2% begrenzen könnte man nur mit einer 1A-Sicherung, die verhindert, daß die Leitung mit dem PC überlastet werden kann...

Könnte auch sein dass das PC NT einen Hau hat. Ich würde mal mit einem anderen Recher testen.

Lutz
 
haben die Mieter eine Unterverteilung ?
Wenn ja, dann muss das Kabel vom Hauptverteiler zur Unterverteilung zu schwach sein.
32 A ist schon richtig viel Strom, wenn die UV z.B. mit 4 qmm angeschlossen ist, kann ich mir schon einen deutlichen Spannungsverlust vorstellen, der die Lampen blinken läßt.
Das Auswechseln des Kabels der Durchlauferhitzer oder das Kabels zum PC oder der Sicherungen wird nichts bringen. Erst dort wo sich beide treffen, also zB im Unterverteiler, beginnt das Problem und muss in Richtung Hausanschluss weiterverfolgt werden, auf jeden Fall mit einem Messgerät.
 
dominik1202 schrieb:
Hallo!

Gestern sind unsere neuen Mieter eingezogen. gegen Abend wurde ich angerufen, es würde Probleme mit dem Strom geben, das Licht würde hell und dunkel und der PC würde dauernd selber runterfahren.

Habe festgestellt, dass sobald die Durchlauferhitzer (je 21KW) einschlaten, die Netzspannung auf ca. 222V sinkt. Genau in dem Moment fährt der PC runter. Das kann ja irgendwie nicht sein.. oder? Wegen 8V?

Welche Möglichkeiten habe ich, ohne direkt alle Wände aufzustämmen und neue Kabel zu verlegen? Könnte ich zur Not ein 1,5mm² Kabel mit nem 20A Automaten absichern?

Gruß
Dominik

das problem liegt eher an schlechten kontakten.
weiter unten schreibst du, das es ein recht altes haus ist.
Meine vermutung:
Schraubklemmen in allen verteilerdosen.
Schraubklemmen an steckdosen und schaltern.
Empfehlung:
Elektriker rufen, durchmessen lassen.
Der kann sich das mal alles ansehen, zumal der ganze *mist* ja jahrzehntelang funktioniert hat, ohne flimmernde lampen.
Interessant wäre auch, ob das noch alles klassische nullung ist. Wenn ja, erhöht sich die fehlerqoute.
 
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