Probleme mit Generator - Kondensatoren explodieren

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Merlo

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Ich habe Probleme mit meiner Stromversorgung an Bord meines Bootes.
Es stehen 2 Generatoren einer mit 20 kVA
1500rpm ein zweiter, deutsches Fabrikat Fischer Panda mit 10kVA 3000 rpm. im Einsatz.
Der große läuft ohne Regelung d.h.er muß bei Bedarf manuell nachgeregelt werden ,der kleine Panda besitzt eine elektronische Regelung und hält die Spannung ca.bei 235 V 50-51Hz beide sind Drehstromgeneratoren.
Nun explodieren mir in regelmäßigen Abständen die Kondensatoren bei einem 220V Motor 3.7kW für den Tauchkompressor ,beim 1.2kW 220V Motor vom Watermarker,
im weiteren in der Elektrobox des kl.Panda Generator.
Wenn der Panda Generator läuft ,spinnt der Kühlschrank Marke Electro Lux ,die Digitalanzeige der Temp.blinkt ständig, der Geschirrspühler, die Aircont und die Waschmaschine spielen manchmal verückt.
Die Spannung zeigt aber immer 235V die Frequenz 50 Hz
in den letzten 2 Jahren habe ich sicher schon an die 20 Kondensatoren ,2 x den Kompressor der Aircondition und 3x die Elektronik des Kühlschrank getauscht mit dem Hersteller des Generator habe ich auch schon gesprochen ,keine lösung.
Wenn der große ungeregelte Generator läuft habe ich mit den Geräten keine Propleme, auch wenn er mal nicht exakt auf 50 Hz läuft.
Wer hat eine Erklärung für diese Problem ,ich kann euch gerne die Bilder der Kondensatoren senden ,habt ihr sicher noch nie gesehen!!!!!!!!
:?: :?: :?:
 
Generator

Hallo,

willkommen im Forum.

Nochmal zum Nachvollziehen:

Ungeregelter Generator versorgt Geräte : keine Probleme.
Geregelter Generator versorgt Geräte : Probleme .
Richtig ?

Laufen beide Generatoren evtl im Parallelbetrieb oder gibt es einen Umschalter der die Generatoren wahlweise an das Bordnetz schaltet ?

Hast du die Spannung ( die am elektronischen Generator mit 235 V 50 HZ angezeigt wird ) auch mal direkt an den Verbrauchern nachgemessen ? Kann sein das es eine Spannungsüberhöhung durch schlechten oder fehlenden Neutralleuter gibt.
 
Generator Probleme

Hallo Edi,
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich verwende nie beide Generatoren zur selben Zeit,die Aufteilung ist etwa 70% den kleinen und 30% den großen,2mal im Jahr liege ich in einer Marina in Ägypten für ca.2Monate ,da hab ich 380V Landstrom .
Die Umschaltung erfolgt über einen gr.Drehschalter 0-1 20kVA 2- Landstrom 3- 10kVA
Die Probleme bei den Geräten treten nur mit dem 10kVA auf ,wenn der gr. läuft gibt es keine Störungen auch nicht mit dem Landstrom in Ägypten.
Ob nun die Kondensatoren nur mit dem 10kVA explodieren ,kann ich nicht genau sagen ,da wie schon gesagt ich abwechselnd beide verwende. Eines ist aber sicher die Kondensatoren von meinem Kompressor sind nur mit dem 20kVA unter Strom da der kleine Generator für diesen Motor zu schwach ist (habe dazu allerdinds auch noch einige Fragen ,aber dazu säter)
Im Verteilerkasten habe ich auch noch Kondensatoren je 40µF pro Phase ,sie dienen zur Blindstromkompensation ,ich kann sie einzeln zuschalten wenn ich gr.Induktive Lasten habe,wenn ich sie z.b. einschalte bei Betrieb des Watermarker geht auf der jeweiligen Phase die Frequenz um ein Hz zurück und die Spannung erhöt sich um etwa 3-4 Volt.
Ich habe noch eine Frage,bei allen Elektromotoren welche mit 220 V laufen sind Kondensatoren eingebaut ,bei einem Motor wird er ab einer gewissen Drehzahl abgeschalten (kl Kompressor 220V mit 3.7Kw) der große Kompressor läuft mit 380V ohne Kondensatoren.
ES wurden bis heute alle schon getauscht. Wo zu dienen sie im einzelnen?
Gibt es da auch verschiedenen Qulitätsklassen ,ich kann immer nur das einbauen was ich bekomme (bin im Roten Meer vor der Küste des Sudan ,da gibt es so gut wie nichts!) Meistens habe ich Kondensatoren im Kuststoffgehäuse mit 440V Wechselstrom bekommen,die brennen auch sehr gut ,bis zu 10cm hohe Flammen sie brennen auch noch weiter wenn der Strom weg ist .
Ich hoffe die Antworten bringen dich ein bischen näher an mein Problem ,vielen Dank im voraus
Merlo
P.S. Noch schnell ein paar Infos :
Ich brauche 24 Stunden an Bord Strom 8Monate im Jahr schon wegen der Tiefkühltruhe die obwohl uralt noch nie ausgefallen ist, genauso ist es mit den anderen Kühlgeräten ,wie schon gesagt nur die wirklich neuen Geräte spinnen zeitweise.Ich brauche auch immer die Aircondition ,auch diese haben dann ihre Mucken.
 
Ich habe noch eine Frage,bei allen Elektromotoren welche mit 220 V laufen sind Kondensatoren eingebaut ,bei einem Motor wird er ab einer gewissen Drehzahl abgeschalten (kl Kompressor 220V mit 3.7Kw) der große Kompressor läuft mit 380V ohne Kondensatoren.

Hallo,

die Kondensatoren an den 220 V Motoren dienen
laienhaft ausgedrückt dazu " den Motor in der richtigen Richtung und mit einigermaßen Kraft " laufen zu lassen. (Betriebskondensatoren ) Wenn der Antrieb relativ viel Anlaufmoment braucht , werden noch Anlaufkondensatoren dazugeschaltet um dem Motor mehr " Anlaufkraft" zu geben...diese müssen nach dem " Hochlaufen" des Motors wieder abgeschaltet werden sonst könnte es zu Erwärmumgsproblemen usw. kommen.

Hinweis : in sehr vielen Fällen können diese Motoren
auf Drehstrom ( also 3 Phasen ) umgestellt werden, dann erledigt sich das Problem mit diesen Kondensatoren.

Wie schon gesagt , solltest du die Spannungen und evtl die Frequenz an den
verschiedenen Verbrauchern direkt messen wenn der 10kva läuft.....nicht auf die Anzeige verlassen.

Die 440V Kondensatoren sollten unter normalen Umständen der Netzspannung stand halten.
Im allgemeinen kann man sagen , je häher die Spannungsfestigkeit-also die Voltzahl , um so besser.
Von der Qualität sollten MPK oder MMK Kondesatoren eingesetz werden.

Wieviel "Drähte" bzw Adern werden denn jeweils
von Generator 20 kva -bzw von Generator 10 kva - bzw vom Landanschluss auf den Umschalter geführt ?
Bitte alle aufzählen , auch die die nicht direkt vom Schalter geschaltet werden sondern evtl nur dran vorbei geführt werden.
Wieviel " Drähte" führen dann vom Umschalter zum Verteiler ?

Die Blindleistungskompensation von Hand durchzuführen ist nicht gerade das Beste, ein Regler wäre hier nicht schlecht....bei "Handreglung" kann es zur Überkompensation und damit zum Spannungsanstieg kommen.
 
Hallo Edi,
Also von beiden Generatoren gehen 4 Leitungen 3x Phase
1x Neutral ,die Erde ist mit Generator Gehäuse und Schiffserde verbunden ,der Landstrom ist ebenso verkabelt. Der 10kV Generator hat zusätzlich noch eine 220V 10kV Wicklung welch ich aber nur für die Steuerung des Generator verwende
Am Drehschalter werden ALLE Leitungen mit Ausnahme der Erde geschalten,der Ausgang geht dann über entsprechende Ampere Meter (120 A)auf die Verteilerschiene von dort zu den entsprechenden Fi 3x
(ein Fi für Oberdeck, ein Fi für Unterdeck, ein Fi für die Kompressorstation)
Anschl. kommen die entsprechenden Sicherungsautomaten ,geschaltet wird auch wieder Phase und N .
Alle 3 Phasen werden von unabhängigen Analog Voltmeter gemessen.
(Einbauinstrumente ,gleiche Bauform wie die Amperemeter und der Frequenzmessr)
Alle Spannungen kann ich auch über div. Digitalinstrumente überwachen z.b. im Steuerhaus.
Den Schaltschrank mit den Einbauinstrumenten welcher sich im Maschinenraum befindet wird mit einer TV-Camera auf einen Monitor im Steuerhaus übertragen,
so habe ich immer alles unter kontrolle (sollte man meinen)
Wie kann ich die Blindstromkompensation regelbar machen?
Wie erkenne ich ob mein 220V Motor sich auf 380V umschalten läßt? Das würde mir viele Probleme lösen
und ich könnte zur Not auch mit dem 10kV Generator möglicherweise den Motor betreiben.
Ich kann dir auch einige Bider senden
l.g.Merlo
 
Bilder wären nicht schlecht
 
Wie erkenne ich ob mein 220V Motor sich auf 380V umschalten läßt?

Das siehst du am Leistungschild des Motors .
Schreib einfach mal auf , was drauf steht.

Alle 3 Phasen werden von unabhängigen Analog Voltmeter gemessen. ..........

Die Frage ist , wo sind diese Instrumente angeschlossen , vor oder nach dem Umschalter......

Wie kann ich die Blindstromkompensation regelbar machen?

Vom Prinzip her mit einem Stromwandler und einem Blindleistungsregler.

Prüfe doch mal , ob deine Probleme verschwinden bzw sich verringen wenn du garnicht " Blindstrom kompensierst" . Vielleicht hast du sogenannte Resonanzprobleme die zu Überspannungen führen.

Ich kann dir auch einige Bider senden

Bitte hier einstellen , dann haben alle etwas davon.......
 
Hallo,
ich könnte mir noch vorstellen, daß die Umschaltvorgänge für Überspannung sorgen, vor allen Dingen wenn dies unter Last geschieht.
Bei dem geregelten Generator gehe ich mal davon aus, daß er Sinus liefert, ansonsten könnte dies auch Probleme bereiten. Ich denke dabei an die Geräte die beim Betrieb mit diesem Generator "verrückt" spielen.

Vielleicht könnte man durch größere Kondensatoren (Spannungsfestigkeit) oder einen Überspannungsschutz die Situation etwas entschärfen.

Gruß
Ralf
 
Hallo da bich ich wieder mit meinem Problem,Ja was meints du mit mit Überspannug wenn ich ein Gerät abschalte?
Wenn der Kleine Generator läuft ,sind auch nur kleine Verbraucher am Netz,Aircond,Watermarker,Waschmaschine usw,meist du damit Selbstinduktionsspannung beim Abschalten im Wechselstromnetz?
Kommt das bei so kleinen Verbraucher vor ?
Die Generatoren liefern alle einen schönen Sinus
der Unreschied liegt nur in der Drehzahl 1500rpm bei 50Hz der große 3000rpm 50Hz der kleine
Meine Frage ist auch noch immer wieso Explodieren die Kondensatoren ?
l.g.Merlo
 
Hallo,
Nun wenn der goße Generator läuft ,merk ich auch keinen großen Unterschied. Nur beim kleinen macht sich schon was bemerkbar ,die Frequenz steht dann meist auf genau 50Hz und die Spannung an der entsprechenden Phase steigt um etwa 4Volt an, d.h. wenn ich einen Verbraucher wie zb den Watermarker einschalte ,regelt der Generator etwas nach ,dadurch läuft er etwas schneller und die Frequnz geht dann entsprechend auf 51-53 Hz ,wenn nun der Kondensator für die Kompensation dazugeschalten wird ,geht er mit der Drehzahl zurück auf 50Hz.
So sollte es ja auch sein.
Besser würde sicherlich eine Frequenzregelung sein ,aber dann wandert halt die Spannung auf und ab,wobei ich der Meinung bin, daß das ja wiederum über die Erregerwicklung ausgeglichen werden müßte.
Bin leider kein Elektriker ,sondern das sagt mir halt mein Hausverstand,aber möglicherweise liege ich mit dem daneben,deshalb auch die Frage hier im Forum
l.g.Merlo
 
Hallo,
Bei Oberschwingungen ist ja Xc kleiner, sprich der Strom durch die Kondensatoren steigt. Vielleicht ist ja nicht (nur) die Spannung sondern der Strom verantwortlich, ich denke da an Leistungsumsatz und so weiter.

Wie groß sind die Kondensatoren? (Bauform, Kapazität, Spannungsfestigkeit). Oben stand was von 440V, mehr konnte ich nicht finden. Nehmen wir mal einen sehr hohen Oberwellengehalt, dann muss der Kondensator je nach Kapazität einige Watt zusätzlich umsetzen. Wenn dann noch die Bauform etwas klein gewählt wird.... :shock:

Mein Gedanke mit dem Umschalten war, daß sich bei Lastwechsel eine Überspannung aufbauen kann. Diese Spannungspitzen können trotz ihrer kurzen Zeit (us) ordentlich Energie beinhalten. Das kann ausreichen um einen Kondensator in die ewigen Jagdgründe zu schicken.

Gruß
Ralf
 
Noch ein Gedankengang...ich würde sicherheitshalber auf jeden Fall noch die Widerstände der Leitungen (N, PE) überprüfen. Vielleicht gibt´s irgendwo einen Übergangswiderstand (oxidiert) so daß bei den Stromspitzen dort ein Spannungsfall auftritt, oder der N nicht niederohmig genug ist.

Man kann nur vermuten, und spekulieren kann man viel, wenn man die örtlichen Gegebenheiten nicht kennt.

Gruß
Ralf
 
Hallo,

ich denke das Oberwellen hier keine ( oder nur eine untergeordnete ) Rolle spielen.
Die Oberwellen (3.5.7.11. Harmonische ) treten ja meist in Zusammenhamng mit dem Einsatz elektronischer Betriebsmittel und unverdosselter Zentralkomensation auf . Er hat aber nur ein paar " Motoren"

Ich denke hier eher an Überspannungen aus Überkompensation und eventuellen Resonanzbetrieb.

Also , Kompensation erst mal weglassen, Wechselstrommotoren mit Betriebs und Anlaufkondensator wenn möglich auf Drehstrom umrüsten....
 
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