RCD mit LSS vorsichern

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ElektroG

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Hallo,

spricht etwas dagegen, einen RCD mit einem passenden LSS vorzusichern und dahinter natürlich, wie üblich, die Stromkreise nochmal mit LSS abzusichern?
Wie handhabt Ihr die Vorsicherung von Fehlerstromschutzschaltern? Mit Schmelzsicherungen?
 
Ja, das ist Schwachsinn, da nicht selektiv.

LSS sind nur für den Endstromkreis als letzte Sicherung gedacht.

Alles davor wird mit Schmelzsicherungen, Selektiven Leitungsschutzschatern (vor dem Zähler) oder Leistungsschaltern (große Analgen) abgesichert.
 
Gibt es einen bestimmten Grund, warum Du einen LSS vorschalten willst?

Man kann das natürlich machen, wenn man im privaten Bereich auf die Selektivität verzichten will.
Jein, habe es nur in diesem Video gesehen und mich ein wenig darüber gewundert.

 
In dem Video ist, kurz überflogen, ist nichts davon zu sehen
 
Ja, da sind die LSS meiner Meinung nach auch nachgeschaltet. Der Titel zeigt aber eindeutig, dass es um die Vorsicherung von RCD geht.
 
geht es ja auch..
100A max für den Kurzschluss, 40A für überlast und in Bsp1 behandelt
Danach wurde auf das schönreden eingegangen in den restlichen Beispielen ohne dabei dann die max Vorsicherung für die überlast mit anzugeben weil sie ja "weg gelassen" werden kann
 
Bin jetzt genauso dumm wie vorher:rolleyes:
Ich nehme einfach ne passende Schmelzsicherung und gut ist es
 
Das ist das Ergebnis, wenn Lobbyarbeit zur Umsatzerhöhung in die Normen einfließt.

Guxu hier
Kabel- und Leitungsdimensionierung und Auswahl von Überstrom-Schutzeinrichtungen
https://library.e.abb.com/public/edc51e83d85231d8c1257845002a4a8f/2CDC400027D0101.pdf

Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)Anwendungshandbuch 2022
Vorsicherung un d Backupschutz siehe seite 65
https://library.e.abb.com/public/94...v_E_FI_DE_Anwendungshandbuch_082022_72dpi.pdf

Sicherungsautomaten,
Haupt-Sicherungsautomaten, -----> SLS
Hochleistungs-Sicherungsautomaten
https://library.e.abb.com/public/cb...01_Rev_C_Anwendungshandbuch_06-2021_72dpi.pdf

Das Ei, was sie gelegt haben
schnippel------------------------------------
Schutz durch Vorsicherungen
Selektive Haupt-Sicherungsautomaten der Baureihen S750
können Kurzschlussströme bis 25 kA in Netzen mit einer Be-
messungsspannung von 230/400 V automatisch abschalten.
Ein Schutz durch Vorsicherungen ist nur dann notwendig,
wenn der prospektive Kurzschlussstrom am Einbauort vor-
aussichtlich 25 kA überschreitet
. Weitere Informationen zum
Schutz durch Vorsicherungen auf Anfrage.
Schnippel-----------------------------------------
Woher soll der arme Elektriker vor Ort das wissen ?
 
Als praktikable Hilfe könnte ein Blick in das Beiblatt des Fehlerstromschutzschalters dienen. Die Hersteller geben solche Dinge durchaus vor.
 
Das soll der wissen in dem er eine Ausbildung macht und sich weiterbildet!
 
Das soll der wissen in dem er eine Ausbildung macht und sich weiterbildet!
In meiner "Ausbildung" 1968-71 gab es so gut wie keine technischen Informationen vom Ausbilder.
Der war nur darauf aus, dass die "Stifte" möglichst viel Schlitze klopfen oder sonst welch
blödsinnige Hilfsarbeiten machten.
Bthw:
1. Lehrjahr 63 Dm/Monat
2. Lehrjahr 85 Dm/Monat
3. Lehrjahr 117 Dm/Monat
Zu der Zeit lag der Gesellenlohn bei ca. 750 DM für einen Anfänger
Wenn man bedenkt, dass ein elektr. Stemmhammer 800- 1200 DM kostete,
kann man den Betrieb verstehen.
Die Theorie überließ er der Berufsschule. Weder dort noch im Betrieb gab es irgendeinen Einblick in die
Normen/Vorschriften, ob wohl beide Ausbildungsstätten diese ständig zitierten.
Prinzipiell wurde im praktischen Betrieb vermittelt, wie man murkst, ohne dass es auffällt.

Ich weiß nicht, was die Ausbildung heute leistet. Aber angesichts der installierten Anlagen
kommen mir da so die Zweifel.

1ter Fehlersucher a.D.
 
Ich bilde mich doch weiter. :)
Im Privatbereich kannst du deine FI-Gruppe mit einem geeigneten LSS vorsichern. Aufgrund der fehlenden Selektivität zu den anderen LSS ist trotzdem davon abzuraten.
Du kannst den RCD aber auch durch die Anzahl und die Stromstärke der nachfolgen LSS gegen überlast schützen.
 
Ja, wenn man weiß, wie viel man in etwa verbraucht, dann muss man den RCD auch gar nicht schützen.
Oder wie Du sagst, man nimmt B10 oder B13 Automaten und drosselt damit automatisch schon den Bemessungsstrom.
 
Einen FI muß man immer vor Überlast schützen, Kenntnisse des Verbrauches sind da vollkommen unerheblich.
Oder meinst Du in einer Wohnung überlegt einer ob der Neue Fernseher, Staubsauger, Küchenmaschine, etc, sparsam genug ist damit der FI nicht überlastet wird?
 
Für einen Unterverteiler in einer Garage braucht man nicht zwingend einen Schutz des RCD, da man ganz gut bestimmen kann, was für Verbraucher man dort anschließt. Wenn nur ein paar Lampen dranhängen hat und man nie gleichzeitig zwei Geräte zusammen betreibt, dann ist das meiner Meinung nach nicht zwingend erforderlich. Und wie okken schon geschrieben hat, kann man den RCD auch durch die Anzahl und die Stromstärke der nachfolgenden LSS gegen Überlast schützen, dann passiert ja gar nichts.
 
Wenn nur ein paar Lampen dranhängen hat und man nie gleichzeitig ein Gerät betreibt, dann ist das meiner Meinung nach nicht zwingend erforderlich.
wenn die Möglichkeit durch gleichzeitiges Betreiben von Geräten besteht, den RCD zu überlasten, dann passiert das auch irgendwann.
Wobei die RCD bei Weitem nicht derart heikel sind, dass sie daran sofort zu Grunde gehen.
 
Thema: RCD mit LSS vorsichern
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