Sicherung nach Wasserbruch

Diskutiere Sicherung nach Wasserbruch im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi zusammen! Ich habe eben dieses Forum gefunden, 1a, muss ich schon sagen! Ich hab hier ebenfalls ein kleines Problem: Mir hat es letzte...
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jelly

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Hi zusammen!

Ich habe eben dieses Forum gefunden, 1a, muss ich schon sagen!

Ich hab hier ebenfalls ein kleines Problem:
Mir hat es letzte Woche einen Schlauch der Geschirrspülers zerrissen und die Küche war voll Wasser! Unter dem GS war natürlich auch genügend Wasser!
Als ich den GS umgedreht hab, merkte ich, dass es eigentlich die Sicherung hätte nehmen müssen, da alles nass war, sämtliche Leitungen und Kontakte.
Aber kann es sein, dass durch den Leitungswiderstand und des Wassers der Strom zu wenig war, und dass dadurch die Sicherung NICHT ausgelöst hat?
Ein FI ist in diesem Stromkreis nicht drin, aber ich denk, ich werd jetzt mal einen einbauen...

Vielen Dank, wenn einer ne Antwort hat!
 
jelly schrieb:
Als ich den GS umgedreht hab, merkte ich, dass es eigentlich die Sicherung hätte nehmen müssen, da alles nass war, sämtliche Leitungen und Kontakte.

Und warum sollte da die Sicherung auslösen? Eine Sicherung oder ein Leitungsschutzschalter (LSS) schützen die Leitung des betreffenden Stromkreises gegen Überlastung und Kurzschluss, nicht das angeschlossene Gerät. Wenn über die Leitung kein zu hoher Strom fließt, juckt das die Sicherung nicht.

Aber kann es sein, dass durch den Leitungswiderstand und des Wassers der Strom zu wenig war, und dass dadurch die Sicherung NICHT ausgelöst hat?

Verstehe irgendwie nicht, was du meinst. Der Strom des betreffenden Stromkreises fließt über den Außenleiter, den oder die Verbraucher und den Neutralleiter. Erst wenn der Strom, welcher konkret über den Außenleiter fließt einen Grenzwert überschritten hat und der richtet sich zeitlich nach der spezifischen Kennlinie der betreffenden Überstrom-Schutzeinrichtung, unterbricht diese den Stromfluß. Vermutlich ist über das Wasser schon ein bestimmter Strom abgeflossen (Fehlerstrom), wohin auch immer, meist in Verbindung mit dem Schutzleiter, welcher ja mit dem Gehäuse verbunden ist oder dem Erdpotenzial. Ein Fehlerstrom-Schutzschalter hätte vermutlich ausgelöst.

Ein FI ist in diesem Stromkreis nicht drin, aber ich denk, ich werd jetzt mal einen einbauen...

Womit wir beim Thema wären. 8)

MfG
 
ja schon, aber wenn die klemme am Pumpenmotor, die ja 230 V AC hat, unter Wasser war und das Wasser auch ans Gehäuse kam, müsste doch was knallen, oder?

aber der Fi wird eingebaut, sicher ist sicher...
 
jelly schrieb:
ja schon, aber wenn die klemme am Pumpenmotor, die ja 230 V AC hat, unter Wasser war und das Wasser auch ans Gehäuse kam, müsste doch was knallen, oder?

Aha, das meinst du. Das hängt eben in der Tat davon ab, wie hoch der Strom ist, welcher dann über den Außenleiter fließt und ist abhängig von der Menge an freien Ladungsträgern im Wasser. Die Sicherung kann also kommen, muß aber nicht.
Gefährlich wird es, wenn der Schutzleiter nicht ordnungsgemäß installiert sein sollte, bzw. bei TN-C der PEN.

MfG
 
du solltest an der Waschmaschine erst mal eine Wiederholungsprüfung gemäß DIN VDE 0702 machen. D. h. Schutzleiterwiderstand messen, Isolationswiderstand messen und Ersatzableitstrom bzw. Differenstrommessung zwischen L und N im Betrieb, wenn Schutzleiterwiderstand und Riso ok.

MfG

dc0pz
 
wasser ist eigentlich ein relativ schlechter Leiter.
je nach den Inhaltstoffen etwas besser oder schlechter.

Zwar schlechter Leiter aber immer noch deutlich besser als Luft und gut genug um tödliche Ströme fließen zu lassen.
 
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