Unterverteilung im 2. Stock mit eigenen RCD - Erdung

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stephensworld123

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Hallo zusammen,

im 2. Stock soll eine kleine Unterverteilung mit eigenem RCD installiert werden. Das Netz ist ein TN-C-S. Also hausintern TN-S.
Vom Keller geht ein 5x6mm2 Kabel von der Hauptverteilung zu der Unterverteilung. Ist für die Unterverteilung noch eine zusätzliche Erdung z.B. separater 16mm2 erforderlich oder reicht die Erdung aus der 5x6mm2 Zuleitung?

Vielen Dank

Grüsse
Stephan
 
Du brauchst keine Erdung. Für was? Du hast einen Schutzleiter, welcher, je nach Netzform, hoffentlich richtig installiert ist und seiner Funktion gerecht wird.
 
Wenn in diesem Stromkreisverteiler ein Überspannungsableiter vorgesehen ist, kann eine separate Verbindung zur Haupterdungsschiene erforderlich sein. Soll kein SPD verbaut werden, ist die angedachte Leitung ausreichend.
 
Das ist falsch.
Der Anschluß "PA" am Ableiter ist für den Anschluß an einen örtlichen Potentialausgleich gedacht, sofern dieser vorhanden ist.
Einen separaten zusätzlichen PA Leiter zu ziehen der im Prinzip den gleichen Weg des PE geht und dann irgendwo im Keller auf die Haupterdungsschiene geht ist vollkommen überflüssig.

Sinn dieses Anschlußes ist eine Spannung zwischen dem PE und einem, wenn vorhandenen, örtlichen PA zu verhindern.

Ein Überspannungsschutz in dieser Verteilung wird allerdings an sich sehr wahrscheinlich nötig sein, ja nach Leitungslängen, vor und nach dem Verteiler.
 
Vielen Dank für die Antworten.
Das 5x6mm2 ist ca 14m lang und in der Hauptverteilung im Keller befindet sich ein Dehn SPD. Aktuell wäre für die kleine Unterverteilung (RCD+8 Automaten) kein separater Überspannungsschutz angedacht.

Jetzt stellt sich noch eine weitere Frage. Das 5x6mm2 kommt über ein Leerrohr vom Keller in den 3. Stock (Dachboden) wo es dann ca 3m zu der Unterverteilung im 2. Stock von oben geführt werden soll. Auf den Balken im Dachboden befinden sich Holzplatten und die Hohlräumen sind mit Mineralwolle gefüllt. Über den Holzplatten kommen zukünftig grüne Trittschalldämmungen und darüber kommt ein neuer Vinylboden.

Ist es zulässig einen entsprechenden Schlitz in die Holzplatten zu schneiden und in dem Schlitz das 5x6mm2 NYM direkt zu legen oder in den Schlitz einen Kabelkanal und darin das Stromkabel? Darüber kommen dann die Trittschalldämmungen + Vinylboden.

Vielen Dank
 
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Damit ist das Schutzkonzept für das Haus ohne Funktion.
Überspannungsschutz ergibt sich niemals durch einen einzelnen Ableiter irgendwo im Haus sondern durch ein Konzept in dem an den richtigen Stellen die richtigen Ableiter sitzen.
Da hier schon über 10m nach dem letzten Ableiter an Leitungsweg zurückliegen ist dieser also nicht mehr wirksam und ein weiterer Ableiter in der UV zu setzen!

Dazu kommt jetzt noch, daß hier das gerade so ausreichende 6mm² innerhalb von Dämmung gelegt werden soll und somit dann gleich nicht mehr ausreichend sein wird.
Verlegeart A2 mit 3 belasteten Adern macht maximale Absicherung von 25A!
kann an sich ausreichen ist aber für die Selektivität grenzwertig, könnte man mit leben, ein 10mm² wäre aber durchaus eher zu empfehlen und dann die Absicherung mit 35A.
 
Leider passt kein 5x10mm2 durch das Leerrohr vom Keller und ich muss mit den 6mm2 klar kommen. 3x25A sind für meine Anwendungen ausreichend.

Wäre für die Unterverteilung folgender Überspannungsschutz geeignet? https://www.dehn.de/store/p/de-DE/F...g-uc-275v-fuer-tn-s-systeme-?product=P6811839
Er wurde mir von der FA Dehn für meinen Fall empfohlen und der Mitarbeiter meinte, dass daran keine 16mm2 Erde angeschlossen werden muss und der vorhandene 6mm2 PE ausreichend wäre.

Wegen der Verlegeart A2 müssten die 3x1,5mm2 dann mit 13A abgesichert werden und der Herd 5x2,5mm2 mit 16A oder?

Ist das korrekt?

Vielen Dank
 
Das hängt neben der Verlegeart von der Länge der Leitungen ab.
 
Kann man in der Unterverteilung einen 40A RCD betreiben der im Keller dann, wie oben genannt wegen der Verlegeart A2 über das 5x6mm2 mit einem 25A Neozed Lasttrennschalter abgesichert ist? Oder kann man auch statt dem Neozed einen eigenen SLS mit 25A für den RCD nehmen? Vor dem Zähler sitzt ein SLS mit 35A. So wie ich es verstanden habe, wäre 3xLSS mit 25A vor dem RCD wegen der Selektivität nicht zulässig.
 
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Leider passt kein 5x10mm2 durch das Leerrohr vom Keller und ich muss mit den 6mm2 klar kommen.
Wie wäre es mit 5x10mm² abmanteln und in das Rohr einziehen? Braucht etwas Fingerspitzengefühl und viel grüner Seife. Ist die Strecke gerade dann geht es auch. Außerhalb des Rohres natürlich den Mantel dran lassen.
 
Leider war es mit dem 5x6mm2 schon sehr schwierig und es ist leider nicht gerade.
 
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Ob der Ableiter passt hängt vor allem auch von den bereits installierten Ableitern ab.
Ein Haus ein Hersteller.
Als Vorsicherung kommt selbstverständlich ein Neozed Lasttrennschalter mit Einsätzen maximal 25A und Passhülsen.
Nur weil das Ding selektiver Leitungsschutzschalter heißt bedeutet das nicht, daß der immer zu allem selektiv ist.
Nebenbei passt der auch unter keine normale Abdeckung.
 
Also oben ein Dehn Kombiableiter Typ 2/3 einbauen
z.B.

942400 DG MP TNS 275​

oder

942405 DG MP TNS 275 FM​

je nachdem ob Du eine Auswertung über potentialfreien Kontakt brauchst.
 
Vielen Dank!
Absicherungen der Stromkreise:
3x1,5 mit 10A oder 13A?
Und das 5x2,5 mit 16A?
 

Erstmal ermittelst Du was für eine Absicherung Du benötigst und dann ermittelst Du wie lang die Leitungen werden und wie sie verlegt werden und den zur Verfügung stehenden Spannungsfall.
anhand dieser Parameter wird der Querschnitt bestimmt.
Mindestquerschnitt ist 1,5mm²Cu
 
Thema: Unterverteilung im 2. Stock mit eigenen RCD - Erdung
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