Unterverteilung planen

[Dieter59]

Hallo in die Runde, ich bin neu hier und hoffe, dass ich nicht gleich das falsche Unterforum erwischt habe ;-)

Ich plane in meiner Kellerwerkstatt eine Unterverteilung zu bauen. Diese soll eine Absicherung für einen Drehstromanschluss, 2 Leitungsschutzschalter für 230V Steckdosen und einen FI-Schalter beinhalten. Nun zu meiner Frage,

ich habe bereits 3 FI-Schalter in meiner Hauptverteilung und frage mich nun, was im Fehlerfall passiert, wenn ich in der Unterverteilung ebenfalls einen FI einbaue. Rein theoretisch könnte dann ja der (oder die) FI-Schalter in der Hauptverteilung ebenfalls auslösen, wenn die FI-Schalter die gleiche Charakteristik haben, oder? Oder gibt es da FI-Schalter mit unterschiedlicher Charakteristik, damit sichergestellt ist, dass im Fehlerfall nicht doch das halbe Haus dunkel ist? Ich hoffe, dass ist keine zu blöde Frage

 

[RalfP]

Ja es gibt selektive Fehlerstromschutzschalter. Allerdings darf die Zuleitung auch ohne betrieben werden, sodass du sowas gar nicht brauchst.

 

[leerbua]

Allerdings darf die Zuleitung auch ohne betrieben werden, sodass du sowas gar nicht brauchst.

Kennst du die Netzform?

 

[Dieter59]

@RalfP P Zuerst schon mal Danke für die schnellen Antworten.
Ich möchte es nachMöglichkeit so machen, dass nicht der Rest des Hauses Dunkel wird, wenn in der Werkstatt was faul ist, deswegen wollte ich auch da einen FI einbauen.
@leerbua Es ist ein TNS Netz.

 

[RalfP]

Kennst du die Netzform?

Ja!

@RalfP P Zuerst schon mal Danke für die schnellen Antworten.
Ich möchte es nachMöglichkeit so machen, dass nicht der Rest des Hauses Dunkel wird, wenn in der Werkstatt was faul ist, deswegen wollte ich auch da einen FI einbauen.

Ja das ist eine sehr gute Idee. Der Stand der Technik sind LS/FI-Schalter.

 

[werner_1]

Dann wird die Zuleitung in der HV vor den FIs angeschlossen und du kannst einen FI in der Werkstatt setzen lassen.

 

[Dieter59]

Ok, das macht's ein bisschen komplizierter. Ich dachte man könne einen "empfindlicheren" FI in die UV setzen.
Danke für die Hilfe!

 

[RalfP]

Du könntest einen "unempfindlicheren" bzw. korrekt einen FI vom Typ S in die Hauptverteilung setzen, aber das ist eben eigentlich unsinnig.

 

[werner_1]

Wieso wird das komplizierter? Es wird einfacher.

 

[Dieter59]

Das kommt darauf an...es liegt schon eine Leitung vom HV in die Werkstatt, die hinter den FIs der HV angeschlossen ist. Wenn schon jetzt die UV vor die FIS der HV anschließen muss, dann muss das in der HV umgekleidete werden. Deswegen komplizierter ;-)

 

[RalfP]

Das sind 15 min Arbeit......

 

[eFuchsi]

.es liegt schon eine Leitung vom HV in die Werkstatt, die hinter den FIs der HV angeschlossen ist.

Aderanzahl und Querschnitt??

 

[leerbua]

Das kommt darauf an...es liegt schon eine Leitung vom HV in die Werkstatt, die hinter den FIs der HV angeschlossen ist. Wenn schon jetzt die UV vor die FIS der HV anschließen muss, dann muss das in der HV umgekleidete werden. Deswegen komplizierter ;-)

Na ja, das war zumindest in der Eingangsfrage nicht erkennbar.
Andererseits kommt dich der "S" FI wohl kaum billiger.

 

[leerbua]

Aderanzahl und Querschnitt??

ändert das etwas an der Eingangsfrage?

 

[Pumukel]

Für eine EFK ist das überhaupt kein Problem die Vorsicherung für die neue UV vor dem FI anzuklemmen und Laien haben in der UV nichts aber auch gar nichts verloren. Und auch in der neuen UV ist es kein Problem da einen FI zu setzen oder besser gleich da FI/LS zu verwenden . Zu mindestens würde ich da für den Lichtstromkreis einen FI/LS verwenden, denn wenn durch einen Fehler der FI auslöst stehst du komplett im Dunkeln . Bei einem TT-Netz wirst du um einen selektiven FI in der Hauptverteilung nicht herum kommen oder du lebst damit das bei einem Fehler eben auch der FI in der Hauptverteilung auslöst . Selbst wenn in der Hauptverteilung ein 30 mA FI und in der neuen UV ein 10 mA FI verbaut wird sind die nicht selektiv zueinander und können beide auslösen. Da aber bei dir ein TN-S-Netz vorhanden ist kannst du bedenkenlos die Vorsicherung für die neue UV vor den FI anschliesen !

 

[Octavian1977]

Einen selektiven FI mit 30mA gibt es nicht, somit wäre wenn der eingesetzt wird noch nach diesem auch für die anderen Verteilungen zusätzliche 30mA FIs ein zu setzen.
Selektivität eines Fis bedeutet nach VDE einmal, daß dessen Auslösung verzögert ist, UND das dieser den 10fachen Nennfehlerstrom aufweist wie die Nachfolgenden.

Was hier noch nicht erwähnt wurde ist welche Leistung an der Verteilung abnehmbar sein soll und somit ist auch Vorsicherung und Leitungsquerschnitt nicht bestimmbar.