UP-Verteiler für Garage (wie Hager Volta)

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halloween

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Hallo,
ich benötige für meine neue Doppelgarage (unbeheizt) eine kleine Unterverteilung. Vier Reihen in einem Feld müssten reichen. Reihenklemmen sollen auf der obersten Hutschiene installiert werden --> isolierte Hutschiene.

Da es sich um eine Garage handelt, kann ich den Hager Volta Unterputz-Verteiler leider nicht verwenden, ich benötige eine höhere IP-Klasse. Mit IP54 mache ich aber nichts verkehrt.

Nun meine Frage: Gibts IP54 Unterputz-Verteiler? Ich finde nur immer Aufputz-Verteilungen (z.B. Spelsberg).


Und dann noch eine Frage: Sind für Garagen zwingend Feuchtraumsteckdosen vorgeschrieben? Wenn nein, warum dann Feuchtraum-Verteilungen? Und wie siehts mit Unterputz-Kästen zum Klemmen aus (für WAGO-Klemmen)? Gehen da die normalen oder müssen es auch spezielle Feuchtraum-Kästen sein?
 
Wozu brauchst du eine Unterputzverteilung für eine Garage?
Mach die doch Aufputz, das reicht völlig.
Und wozu Reihenklemmen? - völlig überflüssig.
Garagen brauchen eine Feuchtrauminstallation auf Grund der Staubdichtigkeit in Verteilungen, Schaltern und Steckdosen. Außerdem auch wegen der Robustheit, ein normaler Schalter oder Steckdose dort einmal gegenschlagen da ist gleich das Gerät beschädigt und unbrauchbar.
 
Strippe-HH schrieb:
Garagen brauchen eine Feuchtrauminstallation auf Grund der Staubdichtigkeit in Verteilungen, Schaltern und Steckdosen.
Das steht wo?

Strippe-HH schrieb:
Außerdem auch wegen der Robustheit, ein normaler Schalter oder Steckdose dort einmal gegenschlagen da ist gleich das Gerät beschädigt und unbrauchbar.
Kann ich nicht nachvollziehen.

Lutz
 
Wieso kannst Du in der Garage keinen VA48 verwenden?

Da eine Garage grundsätzlich belüftet ist und sich dort auch sonst keine feuchte Luft bildet ist das sicher kein Feuchtraum.
Regnen sollte es darin wohl auch nicht, also einfache Steckdosen für Innenraum.

Warum das allerdings unter Putz sein soll verstehe ich nicht.
Ich hätte da einen AP Hensel Verteiler hin gesetzt und AP Steckdosen.
 
Wie sieht das denn aus, ein Aufputzverteiler...

Es handelt sich um einen Neubau mit daran direkt angeschlossener Garage, diese dient auch als Nebeneingang.

Das ist kein alter Bauernschuppen, wo es egal ist. Das soll schon gut ausschauen. Und um die paar Euro mehr - das ist jetzt auch schon egal.

Die Garage ist trocken, einzige Feuchtigkeit die da reinkommt, ist durch die Autos im Winter oder nach Regen. Und halt die ganz normale Luftfeuchtigkeit.

Die Installation in Unterputz ist schon fertig, es fehlt nur noch der Verteiler. Der ist auch nur für die Steckdosen in der Garage/Werkstatt und Garten. Licht geht direkt ins Haus in den Technikraum im Keller.

Grund für die extra Verteilung ist, dass ich nicht schmutzig ins Haus laufen will, wenn mal der FI fliegt oder so.

Gibts da wirklich nichts Unterputz? Das kann doch nicht sein.


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Zum Thema Innensteckdosen in der Garage: In meinem Elternhaus sind seit 40 Jahren normale InnenSteckdosen in der Garage mit daran angeschlossener Werkstatt. Die ist zwar komplett beheizt, aber auch wegen der rauhen ruppigen Umgebung ist noch keine der Steckdosen kaputt gegangen.
 
Octavian1977 schrieb:
Wieso kannst Du in der Garage keinen VA48 verwenden?


Der Aufputz Volta ist aber genauso nur IP30 wie der UP-Volta auch.


Deswegen dachte ich an eine höhere Schutzklasse:

laut VDE:
Geforderte Schutzarzt für Einzelgaragen = "tropfwassergeschützt" oder mindestens IP21
Schutzart für Sammelgaragen = "Staub- und Spritzwassergeschützt" oder mindestens IP54.

Weil sich das aber keiner merken kann, macht jeder Eli pauschal jede Garage mit mindestens IP54, macht man nichts falsch..
 
Keine Ahnung, ob es heute noch sowas gibt, in der DDR war unter 80cm Höhe in einer Garage ex, wegen möglicher Benzindämpfe. Darüber gab es aber keine Vorschrift mehr zum Schutzgrad
 
Sorry meinte eigentlich den VU48
 
In welcher VDE werden die genannten Anforderungen ausgeführt?
 
In Einzelgaragen hatte ich grundsätzlich immer Feuchtrauminstallationen eingebaut, genau so wie man es in Kellern macht. Ob das nun eine VDE-Vorschrift da zu gibt oder auch nicht, es ist immer besser es so zu machen.
Ich hatte auch schon in einem ungeheizten Lagerraum, die einer Garage ähnlich ist, eine IP30 Volta von Hager montiert und da hatten im Winter keine Eiszapfen dran gehangen, natürlich kann man das machen.
Aber in Endeffekt spielt die Robustheit eine Rolle in dem man in Garagen und ähnlichen Räumen doch besser schlagfeste Installationsgeräte einsetzt und die Leitungen mit Stangenohr auf Schnappschellen verlegt.
 
Es spricht nichts dagegen auch in Garagen und Feuchträumen eine UP-Installation zu machen. Dann hat man keine Spinnen und Dreck an den Rohren und es wird nichts an den Rohren aufgehängt. IP54-Geräte sind nicht unbedingt schlagfester als UP-Geräte und da sie vorstehen, wird noch eher daran gestoßen.

Ob eine Garage nun in IP54 oder in IP20 installiert wird, hängt auch von den örtlichen Gegebenheiten ab. Es gibt Garagen und Kellerräume, in denen "das Wasser von der Decke tropft" und es gibt Kellerräume, in denen gewohnt wird.

Also bitte nicht pauschalieren.
 
Die Schutzart IPXX sagt allerdings NICHTS über die Schlagfestigkeit aus.
Auch hat eine Feuchtraum Installation zunächst nichts mit der Staubdichte zu tun. Theoretisch wäre für Staubdicht auch IP60 ausreichend sofern es dafür Bauteile gibt.
IP4x wäre gegen Staub gar nicht geschützt IP5x nur gegen Staubablagerung.
zudem ist es in einer Garage kaum staubiger als im Wohnzimmer, eher noch weniger, da hier sicher keine Wohnraumtextilien verwendet werden.

Kellerräume, sofern nicht belüftbar, gelten als Feuchträume.
Garagen nicht.
Einfache Aufputz Installationen sind mit den IP44 Teilen besser möglich. Aufputz mit Kappe ist deutlich teurer und auch mit den Oberflächen zu empfindlich für Keller oder Garagenräume.

Die Frage der Beheizung der Räumlichkeiten ist erst recht kein Kriterium, da sind nicht wasserfeste Teile sogar noch von Vorteil, da Kondenswasser ungehindert ablaufen kann.

Würdest Du in einem unbeheizten Gartenpartyhüttchen auch IP44 verbauen?
 
halloween schrieb:
Gibts da wirklich nichts Unterputz? Das kann doch nicht sein.

Denk mal über die Thematik Kabeleinfuehrung in die Verteilung und Wärmeabfuhr aus der Verteilung nach. Vielleicht fällt dir dann ein, warum u.P-Verteilungen in IP54 so schwer zu finden sind.
 
Hager FP41TW

Der Blendrahmen FZ021B ist aber anscheinend nur für die IP 44 Schränke angedacht. Da würde ich mal mit Hager telefonieren, hängt vermutlich mit der Frontdichtung der Tür zusammen. Mehr als das habe ich auch noch nicht UP installiert.
 
Strippe-HH schrieb:
Und wozu Reihenklemmen? - völlig überflüssig.

Mit Reihenklemmen darf ich mehrere verschiedene Strom- und FI-Kreise nebeneinander klemmen, wie soll ich das bitteschön ohne Reihenklemmen machen? Mit Wago-Klemmen benötige ich doch lauter eigene abgetrennte Gehäuse oder Trennwände. Somit dürfte die Reihenklemmenvariante viel platztsparender sein.
 
Die Reihenklemme hat den einzigen Vorteil an definierter Stelle einen Stromkreis trennen zu können.
Ansonsten ist es kein Problem die Leitung direkt auf den Automaten, Schütz oder sonstiges zu legen.
Auch mehrere Leitungen lassen sich auf einen Automaten legen, mehr als zwei sollten es aber nicht sein ansonsten macht auch die Verlegung mehrerer Leitungen gar keinen Sinn.

Das man mit Verbindungsklemmen jeweils eigene Gehäuse oder Trennwände benötigt ist völliger Unfug, eine Befestigung der Klemme ist allerdings im Verteiler notwendig. dazu gibt es entsprechende Halterungen.
 
halloween schrieb:
Strippe-HH schrieb:
Und wozu Reihenklemmen? - völlig überflüssig.

Mit Reihenklemmen darf ich mehrere verschiedene Strom- und FI-Kreise nebeneinander klemmen, wie soll ich das bitteschön ohne Reihenklemmen machen? Mit Wago-Klemmen benötige ich doch lauter eigene abgetrennte Gehäuse oder Trennwände. Somit dürfte die Reihenklemmenvariante viel platztsparender sein.
Bei den Hager-Verteilungen gibt es diese Klemmenblöcke die ich gerade wegen der N-Trennung bei zwei RCD-s besonders bevorzuge.
Bei anderen Verteilungen wie ABB muss man immer extra N-Schienen auf die Hutschienen setzen, was auch Platz weg nimmt.
Reihenklemmen, das bedeutet nur ein höherer Verdrahtungsaufwand.
 
Selbst wenn der Hager Klemmblock nicht ausreicht gibt es die Möglichkeit mit dem KN00A weitere Blöcke auf die Hutschiene senkrecht oder waagerecht zu setzen. Bei senkrechter Montage braucht das wesentlich weniger Platz als mit Reihenklemmen.

Prinzipiell ist es natürlich schick mit Reihenklemmen, gerade mit Reihentrennklemmen. Da ist ein Abklemmen und Prüfen der einzelnen Stromkreise nachher sehr einfach möglich. nur ist das für eine Verteilung in einer Garage mit vielleicht 3 benötigten Stromkreisen völlig übertrieben.
Bei mir hängt da so ein kleiner Hensel AP Verteiler mit 9 Platzeinheiten. FI + Drehstromsteckdose + Licht + Schukosteckdosen und Torantrieb.
Absicherung 35A Drehstrom völlig ausreichend.
 
Octavian1977 schrieb:
Selbst wenn der Hager Klemmblock nicht ausreicht gibt es die Möglichkeit mit dem KN00A weitere Blöcke auf die Hutschiene senkrecht oder waagerecht zu setzen. Bei senkrechter Montage braucht das wesentlich weniger Platz als mit Reihenklemmen.
Und das ist es was ich an den Hager-Verteilungen so lobe und deshalb verbaue ich diese gerne
http://s33.postimg.org/84kl5cn3f/IMG_1220_640x480.jpg
Hier mal welche mit Einbausatz in Hohlwände die sich auch sehr gut montieren ließen.
 
Strippe-HH schrieb:
Bei den Hager-Verteilungen gibt es diese Klemmenblöcke die ich gerade wegen der N-Trennung bei zwei RCD-s besonders bevorzuge.
Bei anderen Verteilungen wie ABB muss man immer extra N-Schienen auf die Hutschienen setzen, was auch Platz weg nimmt.

Auch Striebel & John (ABB) verwendet vergleichbare N- und PE-Blöcke, die aufgerastet werden auf einem Halter, z.B. so:

https://www.striebelundjohn.com/produkt ... 0105ppe18p
 
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