Warum habe ich eine Sternpunktverschiebung ?

Diskutiere Warum habe ich eine Sternpunktverschiebung ? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Zusammen, ich bin Neu hier und habe ein Problem.... Ich habe eine PV Anlage wo ich mir auch sehr schöne Diagramme anzeigen lassen kann...
Puh.... das ist ne Hausnummer... 16.000 euronen. Dann lieber das "Schnorchelmessgerät"

Aber auf keinen Fall, das Multimeter im Ohmbereich in die Steckdose stecken, um den Innenwiderstand zu messen. Denn dann kracht es.
 
tja hier treffen Welten aufeinander

Aber nicht, dass Du denkst, wenn ich dem TE die "Hausgebrauchsmethode" als eine Option vorschlage, dass ich dann keine Ahnung von einem Netzanalysegerät habe. Kenne das schon von 1968, als bei unserem Nachbarn so ein Ding stand, allerdings da noch die Version mit Papierstreifenschreiber.

Aufgestellt vom Verteilnetzbetreiber, damals bei uns Isar-Amper-Werke. (nicht Ampere-Werke!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen lieben Dank an Alle, mit diesen Antworten kann ich was anfangen. Kann jetzt unserem Versorger was um die Ohren hauen ;). Dann soll er doch mal so ein Messgerät aufstellen. Dann schauen wir weiter. Nochmals Dankeschön. :)
 
Netzanalysegeräte gibt es auch deutlich preiswerter.
Von Janitza z.B. für gerade mal 5.000€, das kann alles was man dazu braucht.
Aber auch das wird hier nicht nötig sein.
Ein Messgerät für die Schleifenimpedanz mit hohem Messtrom wäre hier das richtige, bei diesem Netzanschluß langt vermutlich aber auch ein einfaches mit kleinem Messtrom aus das Problem zu erkennen, da der Netzinnenwiderstand hier wohl einfach wesentlich zu hoch ist.

Gibt es da einen Meßwert zum Netzinnenwiderstand am Anschluß?
 
Hallo kannst du mir ein Messgerät für die Schleifenimpedanz mit hohem Messtrom zu erschwinglichem (Hausgebrauch) Preis empfehlen?
 
Neh das wird nichts.
Also Du könntest mal mit einem normalen Messen, das kostest schon so 0,5 bis 1k€, das geht so bis 0,2Ohm Netzwiderstand (ca 1,2kA Ik)
Für mehr benötigst Du deutlich teurere Geräte.
 
Ich verstehe nicht ansatzweise diese "Ratschläge", einem Laien den Kauf und dann die Messung mit einem qualifizierten Messgerät anzutragen.
Dass etwas nicht stimmt, weiss er selber und ein VNB wird (analog zu dem Thread mit dem Nachweis des fehlerhaften Zählers) herzlich wenig am Anschluss unternehmen, ohne SELBER EIGENE Messungen durchgeführt zu haben.

Der einzige Weg wurde bereits in Beitrag #17 von @cool20 beschrieben:
eine Spannungsqualitätsmessung nach DIN EN 50160 beim Netzbetreiber beantragen, Messpunkt ist hier der Hausanschlusskasten
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
 
Leute, es ist doch super einfach, für den Hausgebrauch mit einfachsten Mitteln den Netzinnenwiderstand zu bestimmen.

Man braucht nur ein handelsübliches Multimeter und einen billigen 2 kW Heizlüfter. Der Heizlüfter zieht einen Strom von etwa 8 Ampere. Wenn ich ihn ans Netz schalte, bricht die Spannung um einen bestimmten Betrag ein. Sagen wir mal zwischen Aus und Ein ist eine Spannungsdifferenz von 4 Volt.
Dann rechnet man 4 Volt geteilt durch 8 Ampere, ergibt einen Netzinnenwiderstand von 0,5 Ohm.

Man kann sogar den Netzinnenwiderstand in der Verteilung bestimmen, ohne sie überhaupt zu öffnen.

Man braucht nur zwei Stromkreise mit Steckdosen, die in der Verteilung ihren Ursprung an der gleichen Phase haben.

An einen Stromkreis hängt man das Multimeter (an Steckdose).
An den anderen Stromkreis kommt der Heizlüfter als Last.

Dann misst man auch wieder die Spannung bei ein- und ausgeschaltetem Heizlüfter, teilt die Differenz durch 8 und erhält den Netzinnenwiderstand in der Verteilung am Eingang der Leitungsschutzschalter. Am besten die Messung mehrmals wiederholen, um Einflüsse durch andere zufällig eingeschaltete Lasten oder Spannungsänderungen im Netz zu eliminieren.


Will hier hier jemand behaupten, dass die vorgeschlagene Methode zu unprofessionell oder zu ungenau wäre?

Bei professionellen Installationstestern muss man auch mit einem Fehler von 30% rechnen.
 
sagen wir mal so, in dem Fall hier in dem der Netzinnenwiderstand vermutlich wirklich erheblich zu hoch ist, könnte man vermutlich damit auch was erkennen.

An einem HAK in einem Ordentlichen Netz wird das eher schwer werden, hier würde ich einen Widerstand von maximal 0,05 erwarten.
Da dann 0,4V und weniger Unterschied mit einem Multimeter richtig ab zu lesen wird eher schwierig, vor allem da die Spannung viel zu stark schwankt in der Zeit bis man abgelesen hat.
 
sagen wir mal so, in dem Fall hier in dem der Netzinnenwiderstand vermutlich wirklich erheblich zu hoch ist, könnte man vermutlich damit auch was erkennen.

Ja, davon kann man definitiv ausgehen. Habe das oft genug gemacht und mit professionellen Testern verglichen. Das Prinzip der Messung ist im Tester zwar mikroprozessorgesteuert, aber auch nichts anderes als wenn man das manuell mit Belastungswiderständen macht.


An einem HAK in einem Ordentlichen Netz wird das eher schwer werden, hier würde ich einen Widerstand von maximal 0,05 erwarten.

Da bist Du aber sehr anspruchsvoll. Bei uns wurde vor drei Jahren auf Erdkabel umgestellt. Vorher 0,25 Ohm an der Freileitung und nachher mit Erdkabel 0,12 Ohm am HAK.

Und ehrlich gesagt, mir ist noch kein Hausanschluss untergekommen, der unter 0,12 Ohm lag. OK, bin meist in ländlichen Gebieten, da sind die Trafos weiter entfernt.

Und wenn Du 0,05 Ohm mit einem Profitester verlässlich messen willst, kannst Du auch ganz heftig daneben liegen. Da gabs ja schon aufgeregte Diskussionen in diversen Foren, warum die teuren Kisten hier solchen Unfug messen.

Ich habe das Thema einmal untersucht. Schon bei Widerständen von einigen zehntel Ohm misst ein Fabrikat ganz was anderes als das andere. Und je niederohmiger, desto haarsträubender die Fehler.

Wenn ich es genau wissen will, nehme ich drei Heizlüfter parallel, also ca. 24A und ein Multimeter mit zehntel Volt Auflösung, dann komme ich der Wahrheit schon sehr nahe. Zusätzlich messe ich die Stromstärke mit der Zange.

Und dabei ist es auch nicht nötig, die 24A direkt am HAK zu ziehen, sondern irgendwo aus einer Schukosteckdose. Für die paar Sekunden der Messung kein Problem. Nur die Messung mit dem Voltmeter muss am HAK passieren.
 
klar doch und wenn da ein PEN-Bruch oder ein Wackelkontakt im N liegt bekommst du Hausnummern .
Diese Fehler fallen bei einer Messung des Stromes in allen Leitern und der Spannung aller 3 Außenleiter und des N sofort auf !
 
nein eben nicht ! Der Strom fließt bei unterbrochenem N über die 2 anderen Phasen zurück, das führt zur Sternpunktverschiebung ! Der N in Sternschaltung erzwingt die Spannungssymmetrie !
 
Das hier angezeigte Problem hat mit einer "Sternpunktverschiebung" aber überhaupt nix zu tun.

Leprechaun
 
Wir gehen von einer langen Zuleitung zum TE aus und von keiner PEN-Unterbrechung.

Wenn es den Verdacht einer solchen Unterbrechung gäbe, darf man natürlich nicht gleich mit großen Strömen messen, das ist klar, sondern mit sehr kleinen beginnen.

Empfindliche Verbraucher sind dabei vorher vom Netz zu trennen.
 
Das ist noch fraglich ! und lässt sich nur mit messen ausschließen. Dazu müssten alle 3 Spannungen vom L zu N gleichzeitig gemessen werden . Und ganz gemein sind kurzzeitige Unterbrechungen des N durch Wackelkontakte .
 
wenn man die Belastung langsam steigert, wird man auch bei Messung von nur einer Phasenspannung gegen N (PEN) feststellen können, ob eine PEN- Unterbrechung vorliegt.

Kurzzeitige Unterbrechungen des N sind natürlich ganz gemein, das ist klar.
Wenn man einen solchen Verdacht hat, sollte man zuerst zwei der drei Hausanschlusssicherungen ziehen und alle weiteren Messungen / Fehlersuchen nur noch mit einer aktiven Phase machen.
 
Viele Wege führen nach Rom. Messen bedeutet Wissen . Am Wissen mangelt es dem TE . Deshalb ja auch der Vorschlag da einmal richtig messen mit dem Netzanalysator und zwar am HAK mit und ohne WR ! Alles andere ist stochern im Nebel.
 
@EBC41 Es wäre erst mal zu schauen was das gerät messen kann.
ein einfacher Installationstester kann 0,05 Ohm nicht mehr richtig messen.
Dazu wird ein Gerät mit erheblich höherem Prüfstrom benötigt, 2,5A sind da völlig unzureichend.
Der IT 200 von Benning misst da schon mit 20A Prüfstrom und kann nach Angabe ab 0,01Ohm eingesetzt werden.
Für Leistungsstärkere Anlagen wird dann schon mal 200 oder 1000A Prüfstrom nötig.
 
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