Wie mache ich es für mich sicher ?

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bremsklotz1

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Hallo, das Allwissende Forum!
In dem Objekt, in dem ich eingemietet bin, gibt es alle möglichen Arten von Strom.
Und da ich an mehreren Stellen Strom beziehen muss, muss ich für mich eine mobile "Sicherheitslösung" finden.
Es gibt Drehstrom , wobei nicht sicher ist, wie, was geschaltet ist, das Objekt ist über 50 Jahre alt und jeder hat sich die Elektrik nach seinen Wünschen "gebastelt". Es gibt hier Kraftstromverlängerungskabel in 4 und 5 adriger Ausführung, natürlich alle mit 5-poligen Steckverbindungen. Es gibt noch "Generatorstrom". Und eine "Investitionsunwilligkeit" seitens des Eigentümers.
Es stellt sich nun die Frage, ob ich mir einen mobilen Verteilerkasten baue, ähnlich der "Baustromanschlüsse", den ich prinzipiell immer zwischen Stromanschluß und meine Verbraucher setze.
 
Ich glaube ich spreche für alle, wenn ich dich um eine Skizze und mehr Aufklärung bitte.
 
Am Einfachsten:
Kleinverteilung mit FI und 3 Sicherungen, 16A Stecker und Dose.
PEN in der Verteilung teilen.
 
Genau, das ist ja das Problem, ich weiß nicht, was vor der Steckdose ist.
Sei es ein 4-polige Verlängerung, eine Verteilung aus den 70igern oder bereits ein Fi-Schaltung.
Am Generator ist nichts. Und überprüfen kann ich das auch nicht.
 
Beim " Bauerndrehstrom" hast du weder einen PEN noch einen N sondern nur einen PE ! Und auch in der 4 adrigen Leitung gibt es Normativ keinen N geschweige denn einen PEN ! Lediglich in der 5 Adrigen Leitung gibt es einen N und einen PE aber auch keinen PEN .
Es hat schon seinen Grund warum es da 4 polige CEE gibt.
Fordere deinen Vermieter auf die elektrische Anlage in Ordnung zu bringen. Sollte er dieser Aufforderung nicht nachkommen kürze die Miete .
 
Es stellt sich nun die Frage, ob ich mir einen mobilen Verteilerkasten baue, ähnlich der "Baustromanschlüsse", den ich prinzipiell immer zwischen Stromanschluß und meine Verbraucher setze.
Das soll dann wozu gut sein? Den kannst du auch nicht an unterschiedlich beschalteten Anschlußsystemen einsetzen und dann denken, dass jetzt alles sicher ist.
 
Es stellt sich nun die Frage, ob ich mir einen mobilen Verteilerkasten baue, ähnlich der "Baustromanschlüsse", den ich prinzipiell immer zwischen Stromanschluß und meine Verbraucher setze.

Ich würde hier ein lokales TT-Netz mit einem zuverlässigen Erder errichten. Dann wäre fast alles, was vorher passiert, sicherheitsmäßig für dich nicht mehr gefährlich. Ok, Sternpunktverschiebung durch unterbrochenen N könnte noch ärgern.

Also einen Unterverteilungskasten errichten mit 2 Stück 30mA RCDs und nachher entsprechenden LSS. In der Regel für Wohnzwecke B16A.

Der lokale PE käme dann vom lokalen Staberder / Tiefenerder, der natürlich sorgfältig und dauerhaft errichtet werden muss.
Da somit der lokale PE nicht mehr auf den maroden alten PEN angewiesen ist, hat man lokal schon ein gutes Sicherheitslevel,

Überspannungsableiter Typ 2 für TT-Netz kann man auch einsetzen (Vor den RCDs). Wobei die Überspannungsableiter i.d.R nicht gegen eine Sternpunktverschiebung wegen (PE)N-Bruch helfen.


Im Extremfall, wenn kein richtiger N für dich verfügbar wäre (Bauerndrehstrom), könnte man noch einen Trenntrafo 400 auf 230V verwenden.
Einphasig könnte, je nach Leistungsbedarf, für eine kleine Wohnung reichen, wenn man nicht elektrisch kocht oder Brauchwasser erwärmt.
 
Meine Meinung, wenn dir was an deinem Leben und deinem Equipment liegt, such dir ein anderes Mietobjekt, wenn möglich.

Deine Beschreibung klingt für mich als ob da an der Anlage jeder tut was er will. Das ist als ob auf der Straße jeder fährt wie er mag. Da würde ich mir auch lieber eine suchen, wo es nach STVO zugeht.
 
Prüfung durch eine Fachkraft und mit dieser Update Arbeiten aushandeln.
TN-C Netz ist grundsätzlich nicht akzeptabel und fallst Du eine Gewerbe dort errichten willst gilt für diech ohnehin die Notwendigkeit einer elektrischen anlagen nach dem aktuellen Stand der Technik (nicht norm!)
 
TN-C Netz ist grundsätzlich nicht akzeptabel und fallst Du eine Gewerbe dort errichten willst gilt für diech ohnehin die Notwendigkeit einer elektrischen anlagen nach dem aktuellen Stand der Technik (nicht norm!)

Wo steht das geschrieben, dass man Zuleitungen zu Unterverteilungen wechseln muss?
 
Pragraph 4 des Arbeitsschutzgesetzes zwingt den Arbeitgeber Elektrische Anlagen auf dem Neusten stand zu halten was den Schutz betrift.
und da auch ein 10mm² PEN eine Gefahr darstellt ist das zu ersetzen.

Für Anlagen in Wohngebäuden ist es Sache des Prüfers die Sicherheit einer Anlage zu bewerten.
 
und da auch ein 10mm² PEN eine Gefahr darstellt ist das zu ersetzen.

Das würde ich jetzt nicht so sehen, sonst müsste man Millionen von Anlagen sanieren.

Und mittlerweile ist es ja so, dass wegen der vielen Filterkondensatoren bei großen Anlagen auch auf einem reinen PE soviel Strom fließt, dass bei Unterbrechung eine Gefahr entsteht. So gesehen ist es also egal, ob nun der PEN oder der PE bricht.
 
Ja das müsste man durchaus nur der Wille ist dazu nicht da.

Bei Bruch des PE allein darf keine Gefahr entstehen und deshalb ist bei Geräten mit 10mA Ableitstrom und mehr auch ein zusätzlicher Potentialausgleich an zu schließen.
Nebenbei finde ich es ziemlichen Mist solche Teile zu produzieren denn das geht auch ohne übermäßige Ableitströme, wie einige Hersteller beweisen.

Wobei auch bei solchen Ableitströmen nur geringe Spannung bzw Energie die Ursache ist, bei einem PEN bruch steht da mal die Netzspannung in voller Höhe und mit hoher möglicher Leistung am Gehäuse, das ist schon mal was anderes.
 
Bei Bruch des PE allein darf keine Gefahr entstehen und deshalb ist bei Geräten mit 10mA Ableitstrom und mehr auch ein zusätzlicher Potentialausgleich an zu schließen.

Wenn man zum Beispiel in einem Büro 20 Geräte mit einem Ableitstrom von je 3mA stehen hat, würden schon 60mA auf dem PE zusammenkommen. Bei Bruch des PE entsteht tatsächlich ein gefährlicher Zustand. Und einen zweiten PE - Anschluss macht hier keiner, da bei den einzelnen Geräten nicht gefordert.


Wobei auch bei solchen Ableitströmen nur geringe Spannung bzw Energie die Ursache ist, bei einem PEN bruch steht da mal die Netzspannung in voller Höhe und mit hoher möglicher Leistung am Gehäuse, das ist schon mal was anderes.

Ich kenne einen Fall, große Halle, mit zig solchen Geräten. Der normale Strom auf den Außenleitern liegt bei 100 ...150A.
Auf dem PE fließen, je nach Tageszeit, bis zu mehreren Ampere. Das wäre im Vergleich zu einem PEN-Bruch auch nicht ohne...


Also was unbedingt wichtig ist, egal ob PEN oder PE, sorgfältige Verklemmung wäre die wichtigste Voraussetzung. Und sinnvolle Verlegung, dass das Risiko einer Unterbrechung gegen Null geht.
 
Der Ableitstrom an einem nicht defekten Gerät oder auch die Summe von mehreren ergeben aber keine Hohen Spannungen.
Der Strom der da im ungestörten betrieb über den PE fließt hat nichts damit zu tun wie viel Strom dann über einen Menschlichen Körper fließt.

Bei voller Netzspannung von 230V bei PEN bruch fließt da einiges und das ist auf jeden Fall lebensgefährlich.
 
Schon klar, dass ein PEN-Bruch viel kritischer ist.

Der Ableitstrom an einem nicht defekten Gerät oder auch die Summe von mehreren ergeben aber keine Hohen Spannungen.

Aber bei großer Anzahl von Geräten summiert sich das und kann auch in den Bereich der halben Netzspannung gehen, falls der PE brechen würde. Bei Drehstrom kann es sich verringern, aber wenn die Geräte stark unsymmetrisch angeschlossen sind, hat man doch wieder höhere Gefährdung, auch lebensgefährliche.
 
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