Würde mir Westnetz in diesen Stromschaltschrank einen anderen Stromzähler einbauen?

Diskutiere Würde mir Westnetz in diesen Stromschaltschrank einen anderen Stromzähler einbauen? im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Hallo, ich möchte mir ein Balkonkraftwerk 600/800 Watt zulegen, und müßte dafür aber einen anderen Stromzähler haben, der nicht Rückwärts läuft...
Der VNB kann ja auf eigene Koten den Zähler mit Anpassung der Anlage vornehmen,
Dass ich nicht lache. :D
Was würdest gerade du wohl sagen, wenn der VNB ankäme und sagen würde: "Wir müssen hier mal soeben quer durch die Wohnung einen Schlitz stemmen und eine neue Leitung verlegen"?
 
Da deutschlandweit eh gerade auf die digitalen Zähler umgestellt wird, ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis die schwarzen Kästen verschwunden sind.

Der bis 2030 geplante Zählertausch ist das eine, die schwarzen Zählertafeln verschwinden deshalb nicht. Es wird in diesem Zusammenhang nur der Zähler auf der Platte gegen einen digitalen ausgetauscht.
 
Mit „schwarzer Kasten“ meinte ich lediglich den Zähler selbst. Die Optik geht schließlich in Richtung Vogelhäuschen.. ;)

Bei uns wurde der Zählerwechsel vor 1 Jahr angekündigt. Passiert ist noch nichts. Da übersteigt wohl die Nachfrage das Angebot?
 
Mit „schwarzer Kasten“ meinte ich lediglich den Zähler selbst. Die Optik geht schließlich in Richtung Vogelhäuschen.. ;)

Bei uns wurde der Zählerwechsel vor 1 Jahr angekündigt. Passiert ist noch nichts. Da übersteigt wohl die Nachfrage das Angebot?
Das wohl weniger. Es lassen sich nicht ausreichend qualifizierte Low-Budget-Freelancer von den Subunternehmer finden, die so‘n Teil einbauen würden. Einfach mal beim VNB anrufen und erzählen, dass man in der Lage ist und die Ausrüstung hat, die Dinger selber einzubauen. Dann kommen die Zähler postwendend.
 
Dass ich nicht lache. :D
Was würdest gerade du wohl sagen, wenn der VNB ankäme und sagen würde: "Wir müssen hier mal soeben quer durch die Wohnung einen Schlitz stemmen und eine neue Leitung verlegen"?
Wenn die hinterher auf ihre Kosten alles wieder schick machen :rolleyes:
Aber so, muss du die kümmern und selber alle Kostentragen.
 
Um den Zähler muß man sich schon Gedanken machen, nämlich indem man das BKW beim Netzbetreiber anzeigt!
Möglicherweise Austausch des Zählers ist dann dessen Sache.

Registrierung beim Marktstammdatenregister ist auch notwendig!

Gedanken machen muss man sich überhaupt nicht, denn:

Was passiert, wenn er nicht dem Netzbetreiber meldet? Richtisch, nichts.

"Das "Gesetz zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und weiterer energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften zur Steigerung des Ausbaus photovoltaischer Energieerzeugung" sieht weiterhin vor, dass sogenannte Steckersolargeräte nur noch einmalig bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister angemeldet werden müssen. Der Netzbetreiber muss nicht mehr gesondert informiert werden. Der Messstellenbetreiber hat anschließend vier Monate Zeit, um nötigenfalls einen neuen Zähler einzubauen, der den eingespeisten Strom messen kann."

Was passiert, wenn die Anmeldung im Marktstammdatenregister "vergessen" wird???

Zusammenfassung: Bau das BKW auf, schließe es an und erstmal fertig.
 
Wenn die Anmeldung vergessen wird, wird das durchaus konsequenzen haben.
Zur Zeit ist der VNB erst mal separat zu informieren, ob das in Zukunft mit dem neuen Gesetz wegfällt ist eine andere Sache.

Wenn dann aufgrund Deines Versäumnisses Dein Zähler rückwärts dreht, ist das Betrug, denn dann hast Du zu wenig auf Deiner Strombezugsuhr und die bislang auf bezogenen Strom noch anfallenden Netznutzungsgebühren wurden von dir unterschlagen.
Die Netznutzungsgebühren bekommst Du nämlich nicht ausgezahlt wenn Du Strom einspeist sondern nur den Strom Vergütet.
Vor der Krise waren das 6-8ct/kWh der Rest von den ca 30ct/kWh die man da gezahlt hat sind Gebühren für die Netznutzung, Bezug von Regelenergie etc.
 
Wenn die Anmeldung vergessen wird, wird das durchaus konsequenzen haben.

Ja, welche denn??? Bitte mit der entsprechenden Strafandrohung/Strafmaß zitieren, ich bin höchst gespannt!

Wenn dann aufgrund Deines Versäumnisses Dein Zähler rückwärts dreht,

Ich weiss ja nicht, was sich bei Dir so alles "rückwärts dreht", bei mir in jedem Fall nichts, nichtmals mein Zähler.
Im Übrigen dreht sich niemals aufgrund eines Versäumnisses ein Zähler rückwärts, sondern nur wenn es ein Zähler ohne Rücklaufsperre ist und dann auch nur unter bestimmten Voraussetzungen (technisch-physikalisch), aber nicht aufgrund "eines Versäumnisses".
Wie kommt man dazu, derlei Unsinn sich auszudenken? Oder flüstert Dir das jemand ein?

Die Netznutzungsgebühren bekommst Du nämlich nicht ausgezahlt wenn Du Strom einspeist sondern nur den Strom Vergütet.

Wer will denn sowas??

Kannst Du Dir nicht einfach vorstellen, dass man sich ein Balkonkraftwerk installiert und betreibt und jedwedem formalen Kram nichts zu tun haben will, weder mit Anmeldung, noch Vergütung und man TROTZDEM sehr zufrieden sein kann??
 
Ich kenne einige, die ein BKW angeschlossen und niemanden etwas gemeldet haben. Niemanden interessiert es praktisch, ob da ein Zähler rückwärts läuft. Vieleicht wird man stutzig, wenn bei der nächsten Abrechnung plötzlich ein negativer Verbrauch zustande kommt. Es wäre mal interessant zu wissen, was dann reell passiert?
 
Ich kenne einige, die ein BKW angeschlossen und niemanden etwas gemeldet haben. Niemanden interessiert es praktisch, ob da ein Zähler rückwärts läuft. Vieleicht wird man stutzig, wenn bei der nächsten Abrechnung plötzlich ein negativer Verbrauch zustande kommt. Es wäre mal interessant zu wissen, was dann reell passiert?
Kenne jemandem, dem ist das in der Gartenlaube passiert. Da musste dann plötzlich der Heizlüfter 24/7 laufen
 
Zähler rückwärts laufen lassen bedeutet Diebstahl und ist damit eine Straftat.
Der Diebstahl bezieht sich dabei zwar nicht auf Strom, allerdings auf die normalerweise anfallenden Gebühren für verbrauchten Strom

Die fehlende Eintragung beim Marktstammdatenregister dürfte allein für sich eher in den Bereich der Ordnungswidrigkeit fallen.
Der bürokratische Aufwand dieser Eintragung ist grundsätzlich äußerst gering.
Seite Aufrufen, Konto Anlegen, Anlage eintragen fertig.
 
Aha, man begeht einen Diebstahl, wenn Energie einspeist? Wem sollte ein Schaden entstehen. Der Energielieferant kauft Kontigente und wenn nichts gezählt wird, entsteht dem auch kein Schaden. Es wird ja schließlich Strom ins Netz des Betreibers eingespeist, der auch irgendwo verbraucht wird. Ein Problem wäre es nur, wenn der Zählerstand zur nächsten Abrechnung niedriger ausfällt. Ein Diebstahl findet hier garantiert nicht statt, maximal der bestehende Tatverdacht einer Steuerhinterziehung.
 
Du hast also immer noch nicht verstanden wie hier in Deutschland abgerechnet wird oder?

Wenn Du Strom einspeist erhältst Du (wenn wir mal irgendwelche Förderungen etc weglassen) einen Betrag für diesen Strom z.B. 10ct/kWh
Wenn Du Strom aus dem Netz ziehst bezahlst Du nicht nur die 10ct/kWh für den erzeugten Strom, sondern auch den Betrieb des Netzes z.B. 20ct/kWh also insgesamt 30ct/kWh

Wenn du jetzt einfach den Zähler zurückdrehst mit eingespeistem Strom verschenkst Du zwar erst mal 10ct/kWh was natürlich Deine Entscheidung ist, unterschlägst aber die Netzgebühren für den bezogenen Strom.
1kWh eingespeist und eine bezogen würde also dann bedeuten, daß Du um 20ct betrogen hast.
 
In den Niederlanden funktioniert das doch auch, man muss sich nicht immer alles gefallen lassen.
 
Die haben aber vermutlich ein anderes Rechenmodell Ihr Netz zu bezahlen.
Prinzipiell soll das hier in Zukunft wohl auch geändert werden aber derzeit ist es eben so geregelt und dann hat man sich daran zu halten.
Auch die Niederländer werden sicher nicht akzeptieren wenn jemand deren Regeln mißachtet.
 
Denkst du wirklich, der Ottonormalverbraucher, der sich solch ein Balkonkraftwerk kauft, versucht da irgendein Zählertausch in die Wege zu Leiten und wartet bis der dann nach 6 Monaten erfolgt? Ist meiner Meinung nach etwas realitätsfern.. Die Leute schließen die Teile an und fertig.
 
Genauso ist es und das deutsche Rechenmodell ist den meisten Otto-Normalverbrauchern so was von egal. Ist doch gut, wenn man auch noch Strom spart. Wenn das den Netzbetreibern nicht passt, dann müssen diese oder die Messstellenbetreiber Maßnahmen ergreifen, dass der Strom nicht zurückfließen kann oder nicht negativ gezählt wird. Ich habe noch nie gehört, dass da irgendwer belangt wurde, selbst, wenn es offiziell festgestellt wird. Also, was soll`s. Wo ich allerdings wirklich Bedenken habe, ist der Umstand, dass manche mehr als ein Balkonkraftwerk in ihrem Haus/ Wohnung betreiben
 
Denkst du wirklich, der Ottonormalverbraucher, der sich solch ein Balkonkraftwerk kauft, versucht da irgendein Zählertausch in die Wege zu Leiten

Ja klar doch!
Ich habe mein Balkonkraftwerk für ca. 700€ gekauft und da für die Förderung von 500€ pro Anlage die Eintragung im Marktstammdatenregister sowie die Anmeldung beim Versorger benötigt wird, habe ich beides gemacht, wie bestimmt weitere tausende die von der Förderung in MV profitieren wollten...
Somit hat sich die Anlage bereits im ersten Jahr gerechnet....

Ciao
Stefan
 
Es dürfte aber genauso (hundert)tausende Von BKW-Installationen geben (in anderen Bundesländern), wo es genau NULL Förderung gab.
Wenn die Fördervoraussetzungen eine Anmeldung ist und es, wie in Deinem Fall, eine ERHEBLICHE Förderung gibt, spricht natürlich nichts (auch sonst nichts) gegen eine Anmeldung.

Die Fragestellung hier war aber, was passiert, wenn man sich
a) nicht anmeldet
b) keinen Zählertausch beantragt bei Zählern ohne Rücklaufsperre

Zu a) ist die Antwort "nichts" und zu b) auch, spätestens aber ab 01.01.2024 (Details siehe unten) und ob es für die paar Monate vorher noch jemanden "juckt", auch unter der Gegebenheit, dass die stark stromproduzierenden Monate vorbei sind und man höchstens ganz ausnahmsweise mal einspeist, sei dahingestellt.
Stromzähler dürfen bei Balkonkraftwerken bald rückwärts laufen
und die Links in Beitrag #3.
 
Falls es interessiert:
Ich habe 2 BKW (aber in keinem Fall am Balkon, sowas habe ich nämlich nicht) und keins ist irgendwo angemeldet oder registriert.
Ich habe eine "intelligente Messeinrichtung", demzufolge Rücklaufsperre und speise zur Freude der "Allgemeinheit" (oder des VNB) jedes Jahr auch eine hübsche Menge für "umme" ins Netz, wenn ich es an Sonnentagen im Sommer nicht selber verbraten kann (Klimaanlage etc.). Ist halt so, akzeptiere ich und bleibt auch so.
Im Endeffekt senke ich trotzdem meinen Stromverbrauch im Vergleich zu früher, trotz Klimaanlage und Kellerentfeuchtung, um einige hundert kW und damit ist MEIN Ziel erreicht.
 
Thema: Würde mir Westnetz in diesen Stromschaltschrank einen anderen Stromzähler einbauen?
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