Bitte nicht von diesen unsinnigen 100%-Zahlen blenden lassen: Wenn wir mal annehmen, dass 50% des Stroms in D eneuerbar produziert würden, dann würde auch jedes E-Auto nur mit genau diesen 50% Strom aus Erneuerbaren fahren. Die 100%-Schönrechnerei geht nur dann auf, wenn man woanders in gleicher Menge von 100% nicht erneuerbarer Energie ausgeht - am besten da, wo niemand nachfragt, wie in "der Industrie".... Und genau deshalb lassen sich die "Schönreder", das auch "zertifizieren", weil sich das so "offiziell" anhört, obwohl es nicht stimmt.
Auch die 50% Erneuerbaren im Strommix sind als Strom-Grundlage für das E-Auto Unsinn, da die erneuerbare Energie ja nicht gleichmäßig über das Jahr zur Verfügung steht und genauso auch nicht gleichmäßig über das Jahr abgenommen wird, sondern diese beiden Werte genau gegenläufig sind.
Desweiteren reicht es auch nicht, einfach nur den Strom zu betrachten, den das Auto verbraucht. Das E-Auto muss auch hergestellt und hinterher entsorgt werden (insbesondere die Batterien)! Und bei einer solchen Gesamtbetrachtung kommt das E-Auto mal 10 mal 40 Prozent besser weg, als der Verbrenner... (bitte selbst googlen).
Aber hier wird so viel schöngerechnet oder einfach behauptet (wie zum Beispiel nicht realisierbare Steigerungen der Erneuerbaren bis 20xx. Alles Quatsch, wenn man den gerade veröffentlichten Bericht der Bundesnetzagentur liest!), dass man auf diese Prozent-Angaben praktisch nichts geben kann. Nicht umsonst findet man nirgendwo im Netz mal wirklich konkrete Zahlen, weil das alles noch nicht absehbar ist, dafür gibt es E-Autos noch nicht lange genug.
Also bleibt es (für mich) dabei: E-Autos bringen noch keinerlei *nennenswerten* okologischen Vorteil gegenüber den Verbrennern.
Aber ein E-Auto bringt gleich mehrere konkrete Nachteile:
- Es muss dauernd zeitintensiv aufgeladen werden.
- Es gibt keine vernünftige Ladeinfrastruktur - sogar dann, wenn man selbst eine Wallbox installiert, weil der Ort, wo man hinfährt ja auch eine Ladesäule in der Nähe haben muss...
- Es ist bei gleicher Leistung gegenüber dem Verbrenner viel teurer.
- Es wird mit der Zeit pro Akkuladung immer weniger fahren können, weil Akkus einfach mit der Zeit nachlassen...
Alles Gründe, warum ich einen E-Firmenwagen defninitiv dankend ablehnen würde....
Was mich noch interessieren würde: Wäre die Firma denn wenigstens bereit, die Kosten für die Installation einer privaten Wallbox (mit-) zu finanzieren? Ist ja ein ähnliches Problem, wie mit einer Firmen-Bahncard, die man auch selbst nutzen kann...
PS: Es gibt schon einen langen Thread zu diesem Thema hier im Forum:
Lohnt ein E-Auto überhaupt noch ?