Zusatzerder an UV in verbindung mit Leitungsquerschnitt

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scootertourist

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Verpfelgungszubereiter
Hallo Zusammen,

Neues Projekt, neue frage ;-)

folgende Ausgangssituation:
Wohnhaus am TN-C-System, im Haus alles Klassisches Nullung, soll aber in den nächsten jahren mal stück für stück in Angriff genommen werden. Gebäudeerder nicht vorhanden.

In ein Nebengäude mit Werkstatt und Garage ist eine Zuleitung 4x2,5mm² Alu verlegt, an der bisher eine Drehstromsteckdose und die Beleuchtung der Werkstatt hing.
Die Elektrik in dem Nebengebäude wird derzeit komplett neu gemacht, incl. eigener UV auf neuesten Stand und mit Überspannungsableiter.
Im Hauptgebäude ist die Zuleitung zum Nebengebäude mit 3x16A Neozed abgesichert, was auf 2x 16A abgeändert wird, um den PEN auftrennen zu können. Ich weiß.... keine Selektivität nach drüben, etc... Es geht momentan nicht um den Komfort, nur um die Sicherheit.

Entfernung zwischen den beiden Gebäuden 18m Leitungsweg.

Der Überspannungsableiter wird an einen eigenen Erder angeschlossen, zum Hauptgebäude kommt irgendwann mal ein 5x 10mm² und ein Seperates Erdungskabel 1x35mm², um beide Gebäude auf ein Potential zu halten.
Zudem soll das Hauptgebäude im zuge der E-Modernisierung auch eine eigene Anlagenerdung nachgerüstet bekommen.

Bis dahin: Kann ich die Erdungsanlage des Nebengebäudes mit auf die PAS / HES des Nebengäudes legen, während das Nebengäude am Hauptgebäude mit 2,5mm² Alu angeschlossen ist.

Mein Gedanke ist immer: Der Strom ist ja ne´faule Sau.... Solange nach draußen und zum EVU / Netzbetreiber alles i.O. ist würden fehlerströme, bzw. Rückströme immer über die Gebäudezuleitung zumn Trafo fließen.
Aber wenn..... Kann der Fehlerstrom, bzw, Rückstrom so üüber das 2,5er Alu in das Nebengebäude und den dort angeschlossenenen Erder fließen, dass mir der PE abraucht?

Sollte ich die Nebengebäude-Erdung noch abgeklemmt lassen, bis die Gebäudeverbindung mal modernisiert ist?

Vielen Dank und viele Grüße, Alex
 
Mein Gedanke ist immer: Der Strom ist ja ne´faule Sau.... Solange nach draußen und zum EVU / Netzbetreiber alles i.O. ist würden fehlerströme, bzw. Rückströme immer über die Gebäudezuleitung zumn Trafo fließen.
Aber wenn..... Kann der Fehlerstrom, bzw, Rückstrom so üüber das 2,5er Alu in das Nebengebäude und den dort angeschlossenenen Erder fließen, dass mir der PE abraucht?
Theoretisch ja. Aber das ist so unwahrscheinlich und dann hast du sowieso viel größere Probleme, als ein "abgerauchter PE".

Sollte ich die Nebengebäude-Erdung noch abgeklemmt lassen, bis die Gebäudeverbindung mal modernisiert ist?
Auf keinen Fall.
 
Hi,

erstmal vielen Dank für die Zahlreichen Antworten.

@Eloo22: Warum geht das nicht mit der vorhandenen Zuleitung? Es geht hierbei nicht um irgendwelche Komfortansprüche.

@All: Mit Erdung im Nebengbäude meine ich die Zusätzliche Anlagenerdung im Nebengebäude, nicht den PE der von der NV im Hauptgebäude mit reinkommt.

Vielen Dank und viele Grüße, Alex
 
Die Erdung ist immer weitestgehend zu vermaschen und so faul ist der Strom leider nicht, denn er geht immer alle möglichen Wege im Verhältnis zu deren Widerstand entsprechend stark oder schwach.

Über einen sich auflösenden PE durch Überlast brauchst Du Dir keine Gedanken machen.
 
Thema: Zusatzerder an UV in verbindung mit Leitungsquerschnitt
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