Ist der Leitungsquerschnitt ausreichend für eine Starkstromdose 16A bzw. Wallbox 11kw?

Diskutiere Ist der Leitungsquerschnitt ausreichend für eine Starkstromdose 16A bzw. Wallbox 11kw? im Forum E-Mobilität im Bereich DIVERSES - Hallo liebe Leute, Ich bin die Maria und neu hier. Vor zwei Jahren wurde bei mir eine Starkstromdose mit 16A in der Tiefgarage installiert. Die...
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TayTay

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Hallo liebe Leute,

Ich bin die Maria und neu hier. Vor zwei Ja1000014774.jpghren wurde bei mir eine Starkstromdose mit 16A in der Tiefgarage installiert. Die Leitung wurde dabei direkt vom Stellplatz zum Zähler verlegt ohne irgendwelche Abzweigungen, Wago Klemmen etc. Die Leitungslänge beträgt aber schon vermutlich 35 Meter. Der Elektriker hat dabei ein Kabel mit nur 2,5 mm2 Querschnitt verwendet. Eigentlich ist das schon ein sehr guter Elektrobetrieb hier in der Region, weshalb ich mir da eigentlich keine Sorgen gemacht habe, die werden ja wissen was sie machen.

Ein Jahr später habe ich mir eine Wallbox installieren lassen. Dies würde von einer anderen Firma erledigt. Dabei wurde von der Starkstromdose ein zwei Meter langes Kabel gelegt auf die andere Seite des Stellplatzes. Ebenfalls wieder ein 2,5 mm2 Kabel. Der Elektriker meinte das wäre kein Problem und ist ja alles abgesichert über Leitungsschutzschalter, FI Schalter und die Wärmeüberwachung der Wallbox selber.

Nun ein Jahr später, also heute hat die Gemeinschaft über die Firma KSE für die restlichen Stellplätze ebenfalls Wallbox Vorrichtungen installieren lassen. Die Firma hat damals auf der Versammlung gesagt, dass die Leute so schöne eine Starkstromdose haben (insgesamt mit mir 4) nicht an das Lademanagement angeschlossen werden können, da mindestens 4mm2 Kabel verlegt werden müssen und 2,5 mm2 zu wenig ist. Diese Woche wurden die Arbeiten ausgeführt und die Firma hat jetzt sogar ein 6mm2 Kabel pro 11 kW Wallbox verlegt.

Da ich in drei Wochen meinen Audi Q4 bekomme mach ich mir jetzt schon Sorgen, dass da bei mir gepfuscht wurde und die 2,5 mm2 zu wenig sind. Aber andererseits haben das ja zwei unterschiedliche Betriebe so als richtige befunden und mehrere Stellplätze (vier) so ausgerüstet. Im Netz findet man auch eher die Meinung, dass 2,5 mm2 der Standard sind.

Jetzt meine Frage, ist das alles in Ordnung bei mir und zulässig oder muss ich mir Sorgen machen und das Kabel ggf. tauschen lassen?

Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüsse
Maria1000014674.jpg
 
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Zum Thema steht in der Fachzeitschrift de 20-2023 ein Beitrag.
Dieser kann Online gekauft werden. Oder für ABO Kunden zugänglich.
Der wichtige Hinweis zur Din 18015 steht eigentlich schon in der frei zugänglichen Frage.
Wallboxen – Auslegung des Querschnitts
Wallboxen – Auslegung des Querschnitts - elektro.net - elektro.net
Nach Din 18015 mindestens für 32 A auslegen
Verbindlichkeit der Din Prüfen
Drehstrom 32 A 4 mm² min. und 10 mm² empfohlen

Da wird sich der neue Betrieb an die Din 18015 halten wollen.
 
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Da wird sich der neue Betrieb an die Din 18015 halten wollen.

Wenn der Besteller der Anlage mit dem Errichter bewusst vereinbart, dass die Wallbox nur 11kW leisten soll, wäre ein 2,5mm² ok, egal was die DIN vorschlägt.

Ich würde bei 35 Meter Entfernung zwar auch lieber ein 5x4mm² (bei der 11kW - Wallbox) nehmen.

Rechnerisch, mit der Drehstromformel, würde bei 16A auf einer 35 Meter Ader von 2,5mm² ein Spannungsfall von 4 Volt entstehen, was 1,75% entspricht. Die verbratene Leistung wäre etwa 64 Watt (pro Außenleiter).
 
Hallo Maria,
also was ich an deiner Stelle machen würde: Auch wenn ärgerlich weil nur 1 Jahr alt lasse deine bisherige Installation entfernen und hänge dich an die Gemeinschaftsanlage. Mit den 6mm2 hast du dann auch die Chance mit mehr als 11kW zu laden da es ja ein Lastmanagement geben wird so wir ich das lese. Sprich wenn außer dir keiner oder wenige laden haste dann auch 22kW zur Verfügung (Vorausgesetzt dein jetziges oder zukünftiges Auto kann das)
Sicher das die nur 11kW fähige Wallboxen installiert haben? Eigentlich unsinnig, die 22kW sind nahezu kostengleich.

Jetzt werden wieder viele hier den Finger heben und sagen das man 22kW Ladeleistung daheim NIE benötigt.
Das sind aber garantiert diejenigen welche noch nie ein Elektroauto von innen gesehen haben oder geschweige denn selber nutzen. Ich persönlich bin froh meine 22kW zu haben um Freitags nach der Arbeit z.B. nochmal schnell für die Wochenendfahrt voll zu machen.

Wie gesagt nur ein Denkanstoss.
 
Von einer Gemeinschaftsanlage ist hier nichts zu lesen.

Die 2,5mm² verursachen halt einen Verlust den Du jedes mal mit bezahlen mußt ohne in ins Auto zu bringen.
Da hier schon einige kWh verschoben werden ist das leider auch ein merklicher Verlust.

Für die Sicherheit ist das allerdings nicht relevant.

Empfehlenswert wäre es allerdings den FI durch einen Typ A-EV zu ersetzen.

Überspannungsschutz wäre zwingend nach zu rüsten, allein schon um das teure Fahrzeug zu schützen, aber vor allem weil das Kfz eine mögliche Quelle von Überspannungen ist.
 
Die 2,5mm² verursachen halt einen Verlust den Du jedes mal mit bezahlen mußt ohne in ins Auto zu bringen.
Da hier schon einige kWh verschoben werden ist das leider auch ein merklicher Verlust.

Wie in #4 schon angedeutet, macht das auf der 35 Meter langen Leitung mit 5x2,5mm² eine Verlustleistung von 192 Watt, bei symmetrischer Belastung mit 16A.


Das wären somit etwa 1,7% der Ladeenergie, die in der Leitung in Wärme "verbraten" werden

Mit einem 4mm² sind es 1,1%.

Mit einem 6mm² wären wir bei 0,73%.
 
Von einer Gemeinschaftsanlage ist hier nichts zu lesen.

Die 2,5mm² verursachen halt einen Verlust den Du jedes mal mit bezahlen mußt ohne in ins Auto zu bringen.
Da hier schon einige kWh verschoben werden ist das leider auch ein merklicher Verlust.

Für die Sicherheit ist das allerdings nicht relevant.

Empfehlenswert wäre es allerdings den FI durch einen Typ A-EV zu ersetzen.

Überspannungsschutz wäre zwingend nach zu rüsten, allein schon um das teure Fahrzeug zu schützen, aber vor allem weil das Kfz eine mögliche Quelle von Überspannungen ist.
Naja als ich lese hier das eine Gemeinschaftsanlage installiert wurde oder? Gleich in der Erföffnung..


Nun ein Jahr später, also heute hat die Gemeinschaft über die Firma KSE für die restlichen Stellplätze ebenfalls Wallbox Vorrichtungen installieren lassen. Die Firma hat damals auf der Versammlung gesagt, dass die Leute so schöne eine Starkstromdose haben (insgesamt mit mir 4) nicht an das Lademanagement angeschlossen werden können, da mindestens 4mm2 Kabel verlegt werden müssen und 2,5 mm2 zu wenig ist. Diese Woche wurden die Arbeiten ausgeführt und die Firma hat jetzt sogar ein 6mm2 Kabel pro 11 kW Wallbox verlegt.
 
Da steht nur, daß diese von der Gemeinschaft installiert wurden aber nicht, daß diese vom Allgemeinstrom versorgt werden, was mir auch sehr zweifelhaft erscheint.
 
Da steht nur, daß diese von der Gemeinschaft installiert wurden aber nicht, daß diese vom Allgemeinstrom versorgt werden, was mir auch sehr zweifelhaft erscheint.
Ok das kann man auch so lesen da mag ich nicht widersprechen.

Aber Gemeinschaftsanlagen haben ja erstmal nix mit "Allgemeinstrom" zu tun. Allgemeinstrom ist per Definition Strom der Verbrauchsunabhängig (Hausflur, Klingel,..) auf alle pauschal umgelegt wird über z.B. Wohnungsgröße etc.
Die Gemeinschaftsanlagen die ich kenne und wie wir Sie haben ist eine separate eigene Einrichtung und die Kosten werden Verbrauchabhängig zugeordnet, hat also nix mit Allgemeinstrom per Se zu tun. Aber über die unterschiedlichen Ansichten wie man sowas heute machen sollte haben wir uns ja schon an anderer Stelle ausgetauscht, lassen wir das hier :cool:

Damit detailliere ich meine Aussage von oben: Wenn es sich um eine Gemeinschaftsanlage handelt wie ich Sie oben beschrieben habe, dann würde ich mich da aufklinken und die andere Leitung entfernen lassen.
 
Thema: Ist der Leitungsquerschnitt ausreichend für eine Starkstromdose 16A bzw. Wallbox 11kw?
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