Leitungsquerschnitt ausreichend ?

[dermatu]

Vielen Dank schonmal für die Antwort.

Versteh ich dich richtig: das mit der Hitzeentwicklung an den Klemmstellen an der Zählertafe ist Blödsinn ?

Von meinem Verständnis her, kann da große Hitze auch nur entstehen wenn der Übergangswiderstand der Klemmverbindung hoch ist, oder ? Also das ganze nicht richtig bzw. anständig angeschlossen ist.

Das heißt wenn das anständig angeschlossen ist, ist der Widerstand der Klemmverbindung gering und die Temperatur dürfte dann wahrscheinlich kaum höher sein als in den Leitungen selbst ?

Deine Idee wäre dann quasi:
Ein Kabel aus dem Zählerkasten in einen kleinen Verteilerkasten der am besten über dem Zähler montiert wird.
In den Verteilerkasten kommen dann diese modernen Sicherungen mit Fehlstromschutzschalter hinein.

Kannst du das überschlagen was das ungefähr alles kosten würde und wie viel Arbeitslohn da üblicherweise fällig wird?

EDIT:
Ich hab hier im Forum mal ein Bild einer geöffneten Zählertafel entdeckt (das sollte bei meiner ähnlich aussehen nehmen ich an)

Wenn ich das richtig verstehe, fließt doch eigentlich der ganze Strom den ich in meiner Wohneinheit verbrauche irgendwie über diesen Zählerkasten, oder ?

Wenn ich z.B. den Backofen anhabe und der PC und Fernseher läuft dann gehen doch dort sicher auch schon einige Ströme drüber ? Was für Stromstärken vertragen denn diese Verbindungen zwischen den einzelnen Sicherungen und dem Zähler. Die Kabel sehen ja schon ziemlich dick aus.

 

[PeterVDK]

Versteh ich dich richtig: das mit der Hitzeentwicklung an den Klemmstellen an der Zählertafe ist Blödsinn ?

Nein, eben gerade das Gegenteil. Deswegen auch meine Empfehlung dort keine Steckdose zum Laden von E-Fahrzeugen anzuschliessen.

Von meinem Verständnis her, kann da große Hitze auch nur entstehen wenn der Übergangswiderstand der Klemmverbindung hoch ist, oder ? Also das ganze nicht richtig bzw. anständig angeschlossen ist.

Richtig

Das heißt wenn das anständig angeschlossen ist, ist der Widerstand der Klemmverbindung gering und die Temperatur dürfte dann wahrscheinlich kaum höher sein als in den Leitungen selbst ?

Jein, ja zum ersten Teil. Wenn die Klemmenverbindung gescheit ausgeführt wird, sind die Übergangswiderstände entsprechend klein. Zum zweiten Teil eher nein, weil die Leitung die Wärme in der Regel besser an die Umgebung abgeben kann. Allerdings ist das im Verhältnis nicht unbedingt groß, wenn Klemmenverbindung und Leitung entsprechend ausgelegt sind..

Ein Kabel aus dem Zählerkasten in einen kleinen Verteilerkasten der am besten über dem Zähler montiert wird.
In den Verteilerkasten kommen dann diese modernen Sicherungen mit Fehlstromschutzschalter hinein.

Wäre der bessere Weg ja, aber das Verantworten muss derjenige der es ausführt. Ob ich es so ausführen würde, wäre vorallem erstmal davon anhängig was ich unter der Abdeckung vorfinde, vermutlich aber dennoch sehr gering.

Kannst du das überschlagen was das ungefähr alles kosten würde und wie viel Arbeitslohn da üblicherweise fällig wird?

Schwer zu sagen, auch hier dunkelblau getippt würd ich sagen rund 150€ fürs Material und das gleiche für die Arbeitszeit/Anfahrt kann man schon rechnen.

Um es aber nochmal zu schreiben, an solche Anlagen kann man mit einen geschlossenen Auge noch eine Sicherung für den Kellerraum "einbinden", wo ne Leuchte und vielleiucht ein Gefrierschrank dran hängt. Eine Belastung wie eine 16A Ladeeinrichtung gehört da nunmal einfach nicht mehr dran. So schade das auch immer für einen Mieter ist wenn der Vermieter nix investiert, aber das ist halt leider so.

 

[dermatu]

da würde ich persönlich dem Fachmann doch nahe legen über solche Aussagen ggf. nochmals intensiv nachzudenken.

Dann habe ich diesen Satz falsch verstanden.

 

[PeterVDK]

Möglich
Damit war gemeint, dass wenn eine Elektrofachkraft die von ihm geplante Ausführung dem Kunden erklärt, und im gleichen Atemzug dann von "Restrisiko" und "Funken" spricht, dann ist das mit dem "Fach-" nicht mehr unbedingt aussagekräftig.

Wenn man fachlich richtig seine Arbeit ausführt, sollte auf keinen Fall ein Restrisiko bestehen, gleich aus welcher Branche. Stell dir mal vor ein Maurer will dir einen Türdurchbruch in eine tragende Wand erstellen, und sagt dass das Restrisko besteht das die Bude einstürzen könnte, weil ja da jetzt ein Loch in der Wand ist. Wäre nicht gerade vertrauenserweckend oder?

 

[dermatu]

Ah, so war das gemeint. Jetzt hab ichs verstanden.

 

[Carsten1972]

Dieser empfiehlt eine sogenannte "Campingsteckdose" bzw. CEE Dose zu installieren.

Die Dose soll ca. 5m Kabelweg vom Zähler entfernt mit einem Kabel mit 4mm² Aderquerschnitt montiert werden.

Meine Minimallösung sähe so aus:
Kontrolle aller Verbindungen am Zähler.
Soweit ich es sehe, könnte eine 25A Diazed-Sicherung zu belegen sein. Von dort 3 x 4mm² zu einem kleinen Aufputzverteiler, dort FI-Schalter und 16A-Sicherungsautomat, dann 16A Wechselstrom-CEE-Steckdose mit 3 x 2,5mm² versorgen.

Da mir auf Grund des Zustands der Anlage dabei nicht wohl wäre, würde ich allerdings auf so einen Auftrag dankend verzichten und statt dessen ein Angebot zur fälligen Totalsanierung der Anlage erstellen. So etwas erweitert man nicht, so etwas reißt man ab.

Einen entsprechenden Ladeadapter mit blauem 16A-CEE-Stecker hast du?

 

[dermatu]

Naja letzten endes hab ich das nicht zu entscheiden. Aber ich begrüße das natürlich wenn die sagen, dass man das da unten irgendwie sicher verkabeln kann.

An was ich bisher noch gar nicht gedacht habe: Wäre vielleicht ein neuer Stromkreis von der Hauszuleitung mit eigenem Zähler eine sicherere Lösung ?

Zum Thema Kabel.
Nein, habe ich noch nicht. Ich hab aktuell nur den normalen Schukoladeadapter. Ich würde mir dann aber ein entsprechendes Ladekabel besorgen.

 

[Strippe-HH]

Und wie lang ist die Entfernung von der Steckdose zum Fahrzeug?
Das kommt ja auch noch dazu weil du ja dein Auto nicht in den Keller stellen kannst.

 

[dermatu]

Das sollten so ca. 4-6m sein.
Großzügig geschätzt würde ich sagen:
1m hoch an die Decke.
4-5m an der Decke entlang Richtung Kellerfenster
1m runter auf die Höhe des Kellerfensters

Aus dem Kellerfenster raus in die Einfahrt wo das Auto steht sind es dann nochmal 3-4 Meter.
Wobei hier kommt es ja eigentlich auf das Ladekabel an wie lange das ist.
Diese CEE-Ladekabel gibt es in längen von 4-10 Meter.

Ladekabel Typ 2 CEE 16A / 32A Adapter | ESL E-MOBILITY

Um möglichst flexibel zu bleiben um z.B. auch an anderen Orten bequem Laden zu können würde ich natürlich ein längeres Kabel bevorzugen.

z.B.
Ratio Electric 31323-10M | ESL E-MOBILITY

 

[ego1]

Meine Minimallösung sähe so aus:

Die Minimallösung wäre doch wohl über dem Zähler einen FI/LS zu montieren, und gut ist.

 

[leerbua]

Die Minimallösung wäre doch wohl über dem Zähler einen FI/LS zu montieren, und gut ist.

Richtig, aber er hat ja explizit "meine", also seine, geschrieben.

 

[Octavian1977]

Nochmal:
Ich halte es für SEHR bedenklich, an diese Musemumsinstallation irgendeine Art von Neuer Installation an zu schließen.

Entweder man macht diese überalterte Anlage neu oder man begnügt sich mit dem was vorhanden ist, auch im Punkto Sicherheit.

Dieser Schrotthaufen gehört entsorgt.